Bäume müssen für Haltestelle weichen: "Unverantwortlich"
LINZ. Für die Umgestaltung der Lentos-Bushaltestelle müssen vier Bäume gefällt werden. "Unverantwortlich", finden die Linzer Grünen.
Das Projekt an der Unteren Donaulände wird im Sommer umgesetzt - mit dem Ziel, den Verkehrsfluss am Nadelöhr vor der Nibelungenbrücke zu verbessern und somit den Stau zu verringern. "Die Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel können zukünftig auch besser eingehalten werden", teilte der für Infrastruktur zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FP) in einer Aussendung mit.
Konkret wird die bestehende Bucht breiter und 40 Meter länger, wodurch zwei Busse hintereinander halten können, ohne den Verkehr auf der rechten Spur zu blockieren. Der Geh- und Radweg sowie die angrenzende Fahrspur wird angepasst. Gleichzeitig müssen für die Erweiterung vier mittelgroße Bäume gefällt werden. Das lasse sich bei allen Bemühungen nicht vermeiden, so Hein. "Mit zwei Neupflanzungen auf einer vergrößerten Grüninsel kann dieser Verlust aber zumindest teilweise kompensiert werden", heißt es weiter.
Mit scharfer Kritik reagierten die Grünen auf die Pläne. Der Linzer Klubobmann Helge Langer bezeichnete Hains Vorgangsweise als "unverantwortlich" und "unfassbar". Nicht nur, dass vier Bäume dem Verkehr zum Opfer fallen, stößt den Grünen sauer auf. Mit der Bucht würde man auch den öffentlichen Verkehr "ausbremsen", weil Busse erfahrungsgemäß länger benötigen würden, um sich wieder in den Verkehr einzufädeln.
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Es scheint ein neuer Trend zu sein: wo wird was Neues gebaut? Wo muss etwas verändert werden? Sind wir erstmal aus Prinzip dagegen. Ohne Sinn und Verstand wird oftmals gegen Projekte gewettert und Gift und Galle gespuckt. Merkwürdig dass hier noch nicht vom "Baummord" gesprochen wird.
Auch so eine schöne neue "grüne" Wortschöpfung.
Die grünen Dumpfbacken wissen immer noch nicht dass Busse beim Verlassen der Haltestelle Vorrang haben! Also ein ziemlich dummes Argument!
Das mit den Bäumen find ich allerdings auch shit! Eine Verlegung der Haltestelle wäre sicher vernünftiger ...
Ah, das sind also "grüne Dumpfbacken", die am Steuer ihrer Individual-Stinkekraxe den Bussen den Vorrang rauben.
es gäbe in Linz genug Plätze wo man Bäume pflanzen könnte - zb. Dornach Ecke Freistädterstr. / Autobahnauffahrt bei KTM , dort ist momentan nur eine zu Tode gemulchte Grünfläche , aber unsere Politiker sind zu wenig einfallsreich und engstirnig !
Das oberste Ziel der Linzer Verkehrspolitik: Möglichst viel Verkehr, möglichst viel Blech in den Straßen, Dreck und Lärm. Deshalb den Autos alle Hindernisse aus dem Weg räumen, mehr Spuren, mehr Asphalt. Und wenn jemand fragt, dann machen wir's für die Öffis.
Eine Stadt, in die man in der Früh reindieselt und am Abend wieder raus. Denn wohnen oder gar Kinder großziehen will hier ja keiner, im Dreck und Lärm der Autos -- das macht man in der orange-grauen Styroporburg mit Pultdach in Ansfelden oder Kronstorf. Vom Land OÖ gefördert.
Was für ein Theater wegen 4 Bäumen.
Die Urbanbewohner haben eine komische Denke.
Die leben offensichtlich in einem anderen Universum.
Das sind nicht "die" Urbahnbewohner. Nur die immergleiche Handvoll der üblichen Verdächtigen.
Am besten sollte man Linz überhaupt abreißen und die Fläche durchgängig schön asphaltieren. Dann könnte man mit 130 durchfahren vom Mühlviertel nach Linz-Land. Ein Traum.
Genau mit solchen Idiotien stellen Fanatiker wie Sie sich so ins Out. Wenn Sie sich nur in einem Urwald wohlfühlen, dann schwingen Sie sich doch mit einer Liane dorthin. Und aufpassen, gell, Ihr Computer läuft vielleicht mit Atomstrom.
zu was gibts dann motorsägen beim magistrat ?
damit sollen gefälligst bäume umgeschnitten werden....
Dort staut es, weil
1) auf der Brücke alles steht
2) nur eine Spur ist und der Verkehr Richtung Römerberg Tunnel bis ganz nach vorne mit den Autos Richtung Urfahr auch dort stehen muss. Um den Stau zu verkürzen, müsste man die Autos Richtung Römerberg vorher auf eine eigene Spur leiten. Weit vorher. Das wäre dort aber dann ziemlich viel Asphalt.
Stau vs. Zubetonieren. Pest und Cholera.
Besser wird's nur, wenn die Autos über die Brücke weniger werden.
Öffis, S-Bahn, Lockdown. Könnte alles helfen...
Der Kritik von Herrn Langer muss ich mich vollinhaltlich anschließen.
Die Stadt Linz hat bei ihren LinzLinien etliche Haltebuchten aufgelasen, zB, am Taubenmarkt, vor der OGK oder in der Goethestraße.
Und hier will man die Öffis wieder aufs Abstellgleis stellen?
Im Übrigen ist eine Milchmädchenrechnung "mittelgroße" Bäume mit Neupflanzungs-Bonsais gegenzurechnen. Diese brauchen auch wieder Jahrzehnte, bis sie die gleiche Größe, Lärm- und Luftfilterwirkung etc. erreicht haben!
Wegen jedem einzelnen Baum gibt es jetzt schon einen Aufstand. Das ist eine Heuchlerei von Bobos.
Insgesamt steigt der Grünanteil in Linz. Das ist was zählt!
Ein paar Bäume mussten auch dem Bau der Neuen Eisenbahnbrücke weichen. Diese hat man umgepflanzt, bzw. mit neuen ergänzt. Das fanden die Grünen, die ja für die Brücke waren, weder "unverantwortlich" noch "unfassbar". Damals war Herr Hein und die FPÖ freilich noch gegen die Brücke. Schlussfolgerung: Es geht nicht um Bäume.
Ich weiß auch, wer Sie sind. Trotzdem halte ich mich an Regeln. Können Sie halt nicht. Weil Sie nicht wollen. Deshalb disqualifizieren Sie sich als seriöser Gesprächspartner selber.
Grüne verstehen eben nicht daß ihre Forderung nach Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel eben auch bauliche Massnahmen damit einher gehen - aber die glauben ja auch dass der Strom für ihre geforderten E-Autos ja auch nur aus der Steckdose kommt ....
Wieso hier der öffentliche Verkehr ausgebremst werden soll kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, den Bussen ist die ungehinderte Abfahrt aus Haltestellen zu ermöglichen (vgl. § 26a StVO).
Manchen wäre es am Liebsten, wenn der motorisierte Individualverkehr 24 Stunden im Stau stecken würde.
Theorie und Praxis.
Wenn BusfahrerInnen nicht mit beinahe Rambomethoden ihren Platz zurückerkämpfen, würden die Öffis in den Buchten verrecken!
Endlich!
Da merkt man wieder die Unfähigkeit der Linzer Verkehrsplaner. Die Bushaltestelle ist nicht das Problem, das Problem ist der ungeregelte Zebrastreifen mit der Insel. Hier wird eine zweispurige Straße von der Hafenabfahrt bis zur Rudolfkreuzung wegen eines Fussgängerübergangs auf eine Spur zusammen geführt. darum stauts Herr Hein. Aber wieder zig tausende Euros investieren für minimalen Effekt. Ich hoffe sie bringen wenigstens die Industriezeile hin. Es wäre genug Platz für zwei Spuren in jede Richtung und derzeit noch wenige Anrainer, was sich ändern wird mit der Hafen City.
Auch mit Hafencity wirds keine Anrainer geben. Die beinhaltet ja keine Wohnbauten.
die nächste dumme idee made by fpö (ausnahmsweise mal nicht spö). autofahrerstadt linz, es ist zum heulen. hein dürfte noch nie dort auf den bus gewartet haben sonst wüsste er dass es auch so aufgrund der ein/ausparkenden autos staut!
die Idee wurzelt bei den Buslenkern selbst! mit einem zusammenschluss einiger Betriebsräte von der Industriezeile, weils bis in d'Hafenstraßen zruck staut! auch der Ausbau dieser Straßen und Öffis erfolgt nur auf Drängen der Betriebe. In der Pendler-Stadt Linz fährt kein Postbus ins Industrieviertl! ergo Individualverkehr. -von wegen "Partei".