Gratisparken für E-Autos: Ein Linzer Pilotprojekt ist bald wieder Geschichte
LINZ. 130 E-Autos parken pro Tag in der Innenstadt – vor zwei Jahren wurden 17 gezählt.
Das zweijährige Pilotprojekt, dass E-Autos in der Stadt Linz gratis parken dürfen, gehört mit 1. September der Vergangenheit an. Mit Stimmen der SP und FP wurde gestern im Finanzausschuss beschlossen, dass diese Lenker künftig wieder zur Kassa gebeten werden sollen. VP und Grüne enthielten sich der Stimme. Die Empfehlung wird nächste Woche im Gemeinderat umgesetzt werden.
Der Hintergrund: Bei Einführung des Projekts im Sommer vor zwei Jahren zählte man 17 parkende E-Autos pro Tag, Anfang des Jahres waren es 100, im Mai 130. "Eine enorme Steigerung", sagen Bürgermeister Klaus Luger (SP) und FP-Finanzsprecher Michael Raml. Der Stadt entgingen – im geringsten Fall – 26.000 Euro (wenn ein E-Auto eine halbe Stunde pro Tag parkt). "In Wahrheit ist also der Einnahme-Entfall wesentlich höher", sagt Raml. Er sei gegen eine Mehrfach-Förderung: "Der Bund unterstützt die Käufer von E-Autos auch."
Bürgermeister Luger sagt: "Mit zwei Euro Ersparnis kann man niemanden dazu motivieren, sich ein E-Auto zu kaufen. Da erzielt man mit einem besser ausgebauten öffentlichen Verkehr mehr Steuerungseffekte."
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Vize-Bürgermeister Bernhard Baier (VP) kritisiert: "Die Förderung von E-Mobilität ist auch für Linz wichtig. Anreize für alternative klimafreundliche Mobilitätsmaßnahmen sind das Gebot der Stunde. Die Abschaffung von Gratisparken ist daher ein Rückschritt und passt überhaupt nicht zur Ankündigung, dass Linz Klimastadt werden soll." "Während der Hitzewelle überfallsartig diese Maßnahme zur Co2-Reduktion zu beenden, erscheint wenig sinnvoll", sagt Michael Svoboda, Finanzsprecher der Grünen Linz.
Detail am Rande: Bei der Finanzausschuss-Sitzung wurden Fälle von E-Auto-Lenkern diskutiert, die mit dem Gratisparken Schindluder getrieben haben, sprich: die Parkuhr vorgestellt haben oder ihr Gefährt ein paar Meter weiter geparkt haben.
OÖN-TV berichtet in der aktuellen Sendung ebenfalls über dieses Thema:
Österreichweit gibt es rund 24.000 E-Autos, das sind 0,5 Prozent am Gesamtbestand. Bei den Neuzulassungen lag der Anteil laut VCÖ (Verkehrsclub Österreich) bundesweit im Vorjahr bei 2,0 Prozent (rund 6750 Autos), in Linz nur bei 1,2 Prozent. Mit 2,0 Prozent teilt sich Österreich gemeinsam mit Portugal und Schweden den zweiten Platz in der EU. Den Spitzenplatz in Europa belegte Norwegen mit 31,2 Prozent (46.091 E-Pkw). Zur Einordnung: Ein neuer VW Golf mit Benzinmotor (85 PS) beginnt bei einem Listenpreis von rund 17.000 Euro, bei einem E-Golf sind es 40.000 Euro.
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Am besten spart man Parkgebühren wenn man überhaupt nicht nach Linz fährt!
Die unbedingt mit dem Auto zur Arbeit müssen haben eh oft einen Firmwnparkplatz ( ich denke da an Voest und benachbarte Betriebe). Im Zentrum muss man halt das Mühsal der Öffis auf sich nehmen.
Aber außerhalb des Erwerbslebens ist es am besten sich von Linz fernzuhalten.
Spart Parkgebühren und Abzocke.
Bürgermeister Luger sagt: "Mit zwei Euro Ersparnis kann man niemanden dazu motivieren, sich ein E-Auto zu kaufen. Da erzielt man mit einem besser ausgebauten öffentlichen Verkehr mehr Steuerungseffekte."
Dem ist nur hinzuzufügen: Und warum geht in und um Linz nichts weiter mit dem Öffentlichen Verkehr? Schienenausbau?? Wird erst gehandelt, wenn jede Fraktion ihre Sachverständigen mit Geldgeschenken bedient hat?
Ich finde es angenehm, wenn ein E-Auto leise und gestankfrei vorbeischnurrt.
Dennoch verstellt es den Lebensraum für Menschen und Natur.
Wieviel Platz wird für Straßen und Parkflächen eingeräumt? Wie schmal ist daneben der Gehsteig? Wo bleibt die staubfilternde, grüne Bio-Lufterfrischungs-Klimaanlage in Form von "Straßenbegleitgrün" und Bäumen?
Insofern finde ich es berechtigt, dass für den Stellplatz auch von E-Autos Nutzungsentgelt verlangt wird.
Andere Anreize, wie Steuererleichterungen (NoVA) oder günstigere Citymaut sollen aber gerne beibehalten werden - genauso wie rechtliche Attraktivierungen, Stichwort: Ladestation im Miteigentum notwendig sind.
Eine 10A Schukodose langt.
Norwegen machts vor.
Lieber 24 Schukodosen statt einer 22kW Ladesäule.
Der durchschnittliche Kompaktwagen wird nur 17km am Tag bewegt, was 1,5h Ladezeit benötigt.
Man kommt in der Realität also 10 Tage ohne Laden aus, oder 20 beim Tesla.
Auch muss in den Kopf:
Das Laden dauert daheim exakt 2* 13 Sekunden.
Einstecken, irgendwann wieder Ausstecken.
Das wars.
Jeder mit E-Bike und Steckdose in der Garage kann das nachvollziehen.
Der hiesige Strom ist schon von guter Qualität: Viel Wasserkraft und ständig verfügbar und für die Industrie nahezu kostenfrei. Der normale Verbraucher muss sich aber leider von den Versorgern abzocken lassen...
Ich hab die Priviliegien für E-Autos ohnehin nicht verstanden. Wer sich einen Tesla & Co leisten kann, kann sich auch ein Parkticket und den Ladesstrom leisten.
Wird aber auch Zeit... Das Ding, auf dem Autos stehen heißt Parkplatz und nicht Luftplatz. Meines Wissens benötigt ein E-Auto so viel Platz wie ein Wagen mit Verbrennungsmotor, oder?
Du bist sicher ein Dummer der eine umweltfreundliche Karre fährt. Es kann sich halt nicht jeder ein E-Auto leisten und die Parkgebühr zahlen wir gerne. Nur wenn es gratis angeboten wird, nehme ich das auch an. Übrigens kostet Strom tanken für Autos überall Geld. Also nicht aufregen über Sachen, von denen Sie keine Ahnung haben.
Junge, was willst denn von mir?
Diese umweltschädlichen Schrott Autos gehören komplett verboten 🤬
Troll.
Kann man den Luger nicht absetzen - wie wäre es mit einem Misstrauensantrag.
Die SPÖ ist dagegen ..... oh Wunder 😁
Zitat: "Ein neuer VW Golf mit Benzinmotor (85 PS) beginnt bei einem Listenpreis von rund 17.000 Euro, bei einem E-Golf sind es 40.000 Euro."
So vergleicht man natürlich Äpfel mit Birnen.
Für einen dem E-Golf gleichwertigen Benzin-Golf wird man vermutlich um die 25.000,- bezahlen.
Und wenn man die Ersparnis an Steuern, Spritkosten, Service- und Reparaturkosten, etc. ins Treffen führt, sieht man schnell, dass ein E-Golf nach ein paar Jahren schon günstiger kommt, wie ein Benziner.
Hier sollte sich jeder, der nur im Ansatz an den Kauf eines E-Autos denkt, einmal gründlich überlegen und nachrechnen.
Es gibt übrigens auch günstige Leasing- und Mietangebote (in Google "elektroauto auto mieten statt kaufen" eingeben).
Zig tausende Arbeitsplätze werden vernichtet...... egal ?
wo?
Steyr z.B.. Wenn darauf beharrt wird, Dieselmotorstadt zu bleiben.
Ja na und?
Durch Bankomaten auch.
Und durch Taschenrechner.
Austattungsbereinigt ist der E-Golf nur 3000€ über einem Vergleichbaren Benziner.
Der 2.0 TDI ist fast preisgleich.
Und der E-Golf geht vom Fleck wie ein 200 PS Benziner.
Nur lautlos und damit ganz unauffällig.
ein Zuckerl ist schnell zusammengelutscht
der Staat braucht Geld
.
die Mineralölsteuer, der Firmenauto Sachbezug, Motorbezogene Versicherungssteuer, ….
.
kurzum die ganzen Bevorteilungen gibt es für Ausnahmen, wenn was in der Masse ankommt dann braucht der Staat wieder sein Geld
.
war schon immer so, wird immer so sein
Der Staat braucht Geld: Wenn ich mir ansehe wie oft auf einem Behindertenparkplatz eine PS starke Limousine oder SUV steht, dann ein sportlicher Herr oder eine ebensolche fesche Dame mit dem Behindertenausweis hinter der flachen Windschutzschieb davonflitzt, ist die Frage berechtigt, ob hier nicht eine Deckelung bei der Steuerbefreiung zu überdenken wäre. 120 PS reichen wohl für jeden bedauerlichen Bürger, der ein behindertengerechtes Auto benötigt. Wer sich mehr gönnt, sollte wohl die nicht unerhebliche motorbezogene Versicherungssteuer auch zahlen. Gratis Parkplatz, Autobahnvignette detto kann ruhig bleiben.