Gläubiger nahmen Sanierungsplan für Arkadenhof an
LINZ. Nachdem die Linzer Restaurantkette Arkadenhof Gastronomie GmbH im März 2019 Insolvenz - 3,4 Mio. Forderungen - anmelden musste, haben die Gläubiger nun einen 20prozentigen Sanierungsplan angenommen.
Laut einer Presseaussendung des Kreditschutzverbands 1870 am Dienstag ist mit quotenberechtigten Forderungen von rund drei Millionen Euro zu rechnen. Das Sanierungskonzept sehe rund 600.000 Euro an Quotenzahlung für die rund 130 Gläubiger, davon 63 Dienstnehmer, vor. Die 20 Prozent aus dem Sanierungsplan sind zu je fünf Prozent binnen vier Wochen, eines Jahres, binnen zwei und drei Jahren ab Annahme, beziehungsweise Rechtskraft der Bestätigung des Sanierungsplans zu zahlen.
Von der Insolvenz betroffen waren das Restaurant Arkadenhof am Taubenmarkt, das Traditionswirtshaus "Schiefer Apfelbaum" in der Nähe des Neuromed Campus, der Gasthof Auerhahn in der Freistädter Straße, alle in Linz, sowie das Lokal "Herzstück" im Haidcenter Ansfelden. Arkadenhof und Auerhahn blieben zu, Apfelbaum und Herzstück wurden unter Aufsicht des Insolvenzverwalters fortgeführt und auch während der coronabedingten Schließung als Abhol- und Lieferservice betrieben.
Anfang Jänner 2021 wurde das Lokal Herzstück verkauft. Mit dem Erlös soll die erste Quote getilgt werden. "Die weiteren Teilquoten können voraussichtlich aus den laufenden Einnahmen erwirtschaftet werden", erklärte Petra Wögerbauer vom KSV1870.