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Gedränge in Bus und Straßenbahn konterkariert Corona-Maßnahmen

Von Reinhold Gruber   17.September 2020

Dichtes Gedränge in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist gerade in Corona-Zeiten doppelt bedenklich. Um "vollgestopfte" Fahrzeuge zu vermeiden, sollten die Fahrpläne vor allem zu den Spitzenzeiten angepasst werden, fordert jetzt die ÖVP nach einem Bericht der OÖNachrichten.

Mit Beginn des Schulbetriebes sind seit Anfang der Woche Busse und Straßenbahnen zu den Stoßzeiten wieder dichter gefüllt als sonst. Die Folge sind sehr viele Fahrgäste, die sich in den öffentlichen Verkehrsmitteln drängen. Das könne aber kaum im Sinne der Corona-Vorsichtsmaßnahmen sein, sagt Helena Ziegler, Obfrau der Jungen ÖVP.

Ziegler unterstützt den Appell ihrer Parteikollegin Elisabeth Manhal. Die Klubobfrau der Linzer Volkspartei hatte die Linz AG aufgefordert, eine Verstärkung des Fahrplans der öffentlichen Verkehrsmittel zu den Stoßzeiten zu überprüfen und entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Das wäre für den Schutz der Fahrgäste höchst sinnvoll.

Bei der Linz AG orten Ziegler und Manhal "dringenden Handlungsbedarf", weil "vor allem am frühen Morgen und mittags gegen 13.30 Uhr die städtischen Öffis heillos überfüllt" seien.

Zwar gebe es noch nicht so viele Fahrgäste wie zu normalen Zeiten, aber dennoch würde die Linz AG bereits mit voller Stärke, also mit allen verfügbaren Fahrzeugen zu den Spitzenzeiten unterwegs sein, wie Pressesprecherin Susanne Gillhofer sagt. Das Problem dabei: Noch dichter als in der Morgen- und Mittagsspitze könne man den Fahrplan nicht mehr machen, weil sich die Fahrzeuge vor allem auf der Schiene "irgendwann einmal selbst behindern", so Gillhofer weiter. Mit anderen Worten: Mehr geht offenbar leider nicht.

Überfüllte Straßenbahnen und Busse in Linz gibt es zu normalen Schul- und Berufszeiten seit Jahren. Mit der Corona-Pandemie wird es jetzt aber noch eine zusätzliche Frage der Sicherheit. Die Kapazitäten auf der leistungsstarken Straßenbahnachse sind jedenfalls längst an ihre Grenzen gestoßen. Deshalb wäre das Projekt der zweiten Schienenachse auch so wichtig. Doch die ist offenkundig nicht zu finanzieren.

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