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Gebührenbefreiung: So könnte Linz den Marktbeschickern Danke sagen

29.Juni 2020

Verwundert und verärgert – so reagierten viele Marktbeschicker auf ein Schreiben der Stadt Linz, wonach ihnen zwar für ihre "unermüdliche Mitarbeit" gedankt, gleichzeitig aber mitgeteilt wird, die Gebühren aus der Zeit des Lockdowns Mitte Oktober dieses Jahres vorzuschreiben. Denn für März, April und Mai wurden die Marktgebühren gestundet, sie werden aber nun nachgefordert.

Das sei ein Unsinn, zumal sich die Betroffenen so auf mehrere Monatsgebühren auf einmal im Oktober einstellen müssten, wie die Grünen Linz sagen. Da die Stadt nicht einfach auf die Nachverrechnung der aufgrund der Corona-Krise gestundeten Gebühren verzichten könne, gelte es nun, einen machbaren Weg zu finden, um den Marktbeschickern entgegenzukommen.

Befreiung heißt das Zauberwort. In diesem Fall Befreiung von den Marktgebühren. Sofern eine "ausreichend sachliche Begründung" gegeben sei, sei nämlich eine Nachsicht von Gebühren möglich. "Die Händler, die auf den städtischen Märkten Lebensmittel verkaufen, haben einen wichtigen Beitrag geleistet, dass die Nahversorgung auch während des Lockdowns aufrechtgeblieben ist", sagt Gemeinderat Bernhard Seeber.

Der Wirtschaftssprecher der Grünen Linz will mit einem Antrag im kommenden Gemeinderat am 2. Juli erreichen, dass die Stadt Linz den Marktbetreibern für die Zeit von 16. März bis 4. Mai 2020 die Marktgebühren erlässt. Damit würde sich die Stadt solidarisch zeigen und ein Zeichen des Zusammenhalts setzen. Die Kosten für diese Gebührenbefreiung würden rund 70.000 bis 80.000 Euro betragen. Das sollte sich die Stadt leisten können. (rgr)

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