Fußballfelder in Pasching interessieren die EU

PASCHING. Die in Pasching geplanten Trainingsfelder des FC Juniors regen nicht nur Bürger auf, sondern beschäftigen nun auch die EU. Dabei geht es vor allem um die Rodung von Bäumen.
Die Kritik der Paschinger Bürgerinitiative an den neuen Trainingsfeldern des FC Juniors OÖ reißt weiterhin nicht ab und wird nun sogar ein Fall für die EU. Denn die Bewilligung für die mittlerweile erfolgte Rodung der Flächen hätte nie erteilt werden dürfen, sagt Ruth Kropshofer, Sprecherin der „Überparteilichen Plattform für den Erhalt der Waldfläche bei der Raiffeisen-Arena“.
Es sei inakzeptabel, dass die Einwände der Bürgerinitiative, dass der Wald durch das Projekt der Öffentlichkeit entzogen werde, nicht zuletzt wegen fehlender rechtlicher Mittel, ungehört verhallt seien: Und das obwohl die im Jahr 2005 beschlossene und von Österreich ratifizierte Aarhus-Konvention der EU die Mitwirkung der Öffentlichkeit an einem effektiven Umweltschutz vorsehen würde.
„Wie die Rodung in Pasching veranschaulicht, ist die Umsetzung in Österreich aber mangelhaft“, sagt Kropshofer. Um dem Wunsch nach mehr Kontrollmöglichkeiten Nachdruck zu verleihen, hat die Bürgerinitiative auf europäischer Ebene eine Petition eingereicht. Mit dem Ziel, dass von Seiten der EU künftig verstärkt auf eine rechtskonforme Umsetzung der Aarhus-Konvention in den österreichischen Raumordnungsverfahren geachtet werde. Die Petition wird gerade geprüft und kann von Interessierten unter https://tinyurl.com/ybdmv7cx unterstützt werden.