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Fünf Monate waren in Linz zu kühl, dennoch ist auch 2021 zu warm

Von Christian Kitzmüller   12.November 2021

Dennoch sagt Stadtklimatologe Johannes Horak: "Auch 2021 ist im langjährigen Vergleich zu warm."

Vor allem April, Mai und August waren spürbar kühler als im Vergleich der vergangenen 40 Jahre. "Solche statistischen Schwankungen sind normal", weiß Horak, der ergänzt: "Aber wenn man etwa die Werte des heurigen August mit jenen der Werte von 1961 bis 1990 vergleicht, dann sieht man, dass es heuer eigentlich gar nicht so kühl war. Im Gegenteil." So wird laut Prognosen das Jahr 2021 Platz 23 der wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen belegen. "Angesichts dessen, dass vor über 200 Jahren mit den Temperaturaufzeichnungen begonnen wurde, ist fix: Die Erwärmung geht weiter", betont Horak, dass der Klimaschutz oberste Priorität hat.

Weshalb etwa dem Projekt "1000 Bäume für die Innenstadt", das durch die Ressortverschiebungen in der Stadtregierung nun in Händen von Umweltreferentin Eva Schobesberger (Grüne) liegt, große Bedeutung zukommt. Bislang wurde zwar noch keiner gepflanzt, doch das soll sich so rasch wie möglich ändern. "Auch die Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern in der Stadt sollte vorangetrieben werden", weiß Horak.

Er betont zudem, dass das Projekt "Klima.Stadt.2030" nun rasch umgesetzt werden sollte. Ziel ist es, dass Linz bis zum Jahr 2030 klimaneutral ist. Grundlage ist die Erhebung von CO2-Reduktionspotenzialen in den Sektoren Energie, Verkehr, Wohnen und Betriebe, wobei besonderes Augenmerk auf die städtischen Unternehmen gelegt wird. Hier sollen Maßnahmen entwickelt und für die Umsetzung vorbereitet werden. So hat die GWG etwa schon Pilotprojekte laufen, wo Mehrparteienhäuser mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt werden sollen.

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