Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Exoskelett" soll Pflegeberuf künftig erleichtern

Von Christian Diabl, 04. November 2024, 17:29 Uhr
Exoskelett in der Pflege
Bild: Stefan Schneller/awb

LINZ. Das Heben und Wenden von zu pflegenden Personen soll mit der Stützstruktur einfacher und der Beruf dadurch attraktiver werden.

In der Industrie kommen sie schon zum Einsatz: Exoskelette, die dem Träger das Heben von schweren Lasten erleichtern und die Belastung des Stützapparates reduzieren. Naheliegend ist es also, solche Hilfssysteme auch im Pflegebereich einzusetzen, wo das Umbetten und Heben von Klienten oft belastend für den Körper ist. Das gilt besonders für die mobile Pflege, wo Platzmangel und das Fehlen von modernen Pflegebetten die Arbeit zu einer großen Herausforderung machen.

Mehr zum Thema: Forderung nach höherer Förderung der 24-Stunden-Betreuung

Prototyp für mobile Pflege

Aus diesem Grund will das Unternehmen awb aus Stadl-Paura gemeinsam mit der Volkshilfe OÖ einen Exoskelett-Prototyp für den Pflegebereich entwickeln. "Die außenliegende Stützstruktur bildet das menschliche Skelett nach, um eine zweite Struktur zu haben, wo Kräfte fließen", sagt Wolfgang Baumann, Geschäftsführer des Familienunternehmens. Wichtig ist, dass es gut sitzt, eng anliegt und nicht zu umständlich ist. Sonst wird das Hilfsmittel nicht genutzt. "Das Exoskelett muss von früh bis spät getragen werden können", sagt Waltraud Schwarz, zuständige Bereichsleiterin bei der Volkshilfe. Deshalb braucht es auch ein eigenes Modell für die Pflege.

Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt. Rund zehn Mitarbeitende in Linz, Freistadt, Eferding, Kirchdorf und Steyr testen die Exoskelette, ihre Rückmeldungen werden dann eingearbeitet. "Die Mitarbeiter freuen sich schon", sagt Schwarz. Es habe mehr Freiwillige gegeben als Plätze. Finanziert wird das Projekt durch den Pflegetechnologiefonds des Landes. Die gesamten Kosten belaufen sich auf rund 215.000 Euro, von denen die Hälfte das Land, die zweite Hälfte die fünf Projektregionen übernehmen. Die Stadt Linz übernimmt dementsprechend rund 21.500 Euro.

Pflegeberuf attraktiver machen

Hintergrund des Projekts ist einerseits eine steigende Zahl Pflegebedürftiger, die zu einem höheren Anteil mobil betreut werden sollen. Andererseits herrscht ein Mangel an Beschäftigten im Pflegebereich. "Es geht auch darum, dass der Pflegeberuf auch im Alter noch attraktiv ist und die Leute möglichst lange arbeiten können", sagt Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SP).

mehr aus Linz

Alkolenker raste in der Traun an der Polizei vorbei

Leonding beschließt Budget mit knapper Kasse

So feiert Koralle die Vorweihnachtszeit

Die älteste Linzer Bäckerei erweitert und nimmt das Nachbarlokal dazu

Autor
Christian Diabl
Christian Diabl

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (33.101 Kommentare)
am 05.11.2024 13:17

sollte für Leute die ihre Angehörigen zuhause pflegen von der Kassen bezahlt werden❕

lädt ...
melden
antworten
ElfiK (1 Kommentare)
am 05.11.2024 08:43

Ich bin Pflegekraft und komme gerade mit starken Rückenschmerzen aus dem Nachtdienst . Diese Unterstützung wäre schon interessant.
Leider mussten wir eben erfahren, dass die Arbeitgeber jegliche Lohnverhandlungen verweigern.
Wer also sollte solch teure Arbeitserleierungen finanzieren?

lädt ...
melden
antworten
HumanBeing (2.161 Kommentare)
am 05.11.2024 07:27

Jede Unterstützung des Pflegepersonals ist zu begrüssen. Was diese Menschen leisten, oft unbedankt, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen