"Es stinkt": Kritik an Ennser Unternehmen reißt nicht ab
ENNS. Die Kritik an dem Ennser Unternehmen "Büsscher & Hoffmann", das Dach- und Abdichtungssysteme produziert, reißt nicht ab. Der Grund? Den Anrainern "stinkt" die Produktion seit Jahren zu viel.
Von einer "massiven Geruchsbelästigung, die immer öfter und in längeren Intervallen" auftrete, spricht etwa Anrainer Klaus Rinner, der nun überlegt, rechtliche Mittel zu ergreifen. Die von der Firma getätigten Maßnahmen – in der Vergangenheit gab es Grenzwertüberschreitungen plus Verwaltungsstrafverfahren – hätten, so seine Erfahrung, nichts gebracht.
Auch Anton Panian sieht keine Verbesserung – ein Grund, warum er die Volksanwaltschaft eingeschaltet hat. Der Vermieter einer Wohnanlage kritisiert, dass die Kommunikation des Unternehmens, das dafür mit dem Institut Retzl zusammenarbeitet, aber auch die Messverfahren der Behörde intransparent seien.
Karl Landl, Geschäftsführer von "Büsscher und Hoffmann", ist sich der Geruchsproblematik, die durch die Verarbeitung von Bitumen in der Produktion verursacht wird, bewusst, verweist aber darauf, dass es das Unternehmen ein großes Anliegen sei, einen offenen Austausch mit den Anrainern zu pflegen. Ihm ist es wichtig zu betonen, dass die zeitweise auftretenden Geruchsemissionen zwar störend, aber nicht schädlich seien.
"Ein längerer Prozess"
Das Unternehmen sei laufend um Verbesserungen bemüht, solche seien auch bereits erzielt worden: "Das ist einfach ein längerer Prozess, das geht nicht von heute auf morgen." So wurde ein Stufenplan bis 2023 erarbeitet, dieser sieht unter anderem vor, die Fabrikshalle besser abzudichten, und sollte bereits zum Jahreswechsel merkliche Entlastung bringen.
Dass es oft der Zeitfaktor ist, mit dem Anrainer unzufrieden sind, ist dem Ennser Stadtamtsdirektor Gerhard Gstöttenbauer nicht fremd. Im Gemeindeamt schlagen, obwohl dieses nicht zuständig sei, immer wieder Beschwerden auf. Seine Wahrnehmung: "Die Firma ist bemüht, aber es ist ein schwieriges Unterfangen."
Ähnliches ist von der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land, die laufend Messungen durchführt, zu hören: "Es gibt Verbesserungen, lückenlos werden die Grenzwerte aber leider nicht eingehalten. Solange das so ist, braucht es weitere Maßnahmen."
Problem ist nicht die Firma B&H, sondern die Ennser Flächenwidmungspolitik. In Enns gibts keine Struktur, weil unfähige Personen auf der Gemeinde arbeiten, wie z.B. unser "Postler" Bürgermeister, Herr Gurtner usw. Diese Personen haben in den letzten 20-30 Jahren die Stadt verschandelt. Man braucht nur durch die Landstraße durchfahren, schaut wie ein Industriegebiet aus. Auch die Firma Wagner hätte vor 20 Jahren ausgesiedelt werden sollen. Wie gesagt, schuld ist nur die Gemeinde und deren Politik.
Wer sich neben Gewerbebetrieben niederlässt, muss mit gewissen Einflüssen rechnen. Zumindest zahlt man für die Häuser und Grundstücke weniger als in unbelasteten Gegenden.
Man sollte dem Unternehmen die 2-3 Jahre Zeit für die Veränderungen geben. Und dass ein Anwalt mit einem Rechtsstreit droht, wundert einen auch nicht. Aber es kann durchaus die Angelegenheit verzögern.
Freund von mir von in Enns, weit fernab von dem besagten Industriebetrieb und die Häuser wurden deutlich vorher erreicht, und ja, es stinkt an einigen Tagen echt elendig! Ich würde das nicht permanent riechen wollen, der Gestank ist ähnlich ekelhaft wie der einer Papierfabrik, wo man die Natronlauge ständig stinkend riecht.
Zu verurteilen sind jene Käufer und Investoren die sich in unmittelbarer Nähe, lang existierender Betrieb ansiedeln und dann noch heuchlerisch jammern. Besonders jene, die die Situation seit Jahren kennen und trotzdem billige Häuser kaufen und zu Mietobjekten machen.
Ebenso unmoralisch und verwerflich erachte ich es in das (nicht ansprechende) Gesundheitszentrum zu investierten um sich dann beschweren.
Und dann sind ja auch noch die Architekten und Gebäudeausstatter die dieses Gesundheitszentrum anscheinend ohne ausreichender Lüftung geplant und ausgeführt haben.
Somit stellt sich schon die Frage wer agiert hier unredlich.
In Enns stinkts in Wohngegenden, deren Häuser 30-40 Jahre vor dem Gewerbebetrieb errichtet wurden. Ich würd zuerst mal ein bisschen auf Google Maps oder DORIS nachsehen, bevor die Klappe so weit aufgemacht wird.
Das gleiche Beispiel wie in Enns ist die Entsorgungs Firma Zellinger in Gerling. Die meisten Textpassagen könnten dort genauso passen oder stammen vielleicht sogar vom oön Bericht aus 2020. Schwarze Familie, Anrainer sind ihnen wurscht, Gemeinde kann nichts machen, Land schaut zu, munteres Erweitern und Stinken seit 30 Jahren. Die Familie hat in die Bürgermeister Familie eingeheiratet und los ging es mit der Industrie ohne jede Rücksicht. Förderungen ja, Forderungen der Betroffenen nein. Die örtlichen Vereine lassen sich durch Spenden ruhig stellen und der Anrainer erträgts oder flüchtet.
Anrainer kaufen und bebauen günstigen Grund neben Gewerbegebiet oder Straße.
Danach will man den Betrieb/Straße einschränken oder überhaupt übersiedeln.
Das hat nichts mit Parteifarbe zu tun,
es sind in einem gewissen Ausmaß viele private Grundstücksspekulanten, Opportunisten, Bodenversiegler.
Karl Landl lügt, wenn er sagt, dass die Emissionen nicht schädlich sind.
Derstunken ist noch keiner, erfroren schon mehrer☝️
Wenn die Intervalle länger werden, dann ist das doch eh positiv für die Anrainer.
Während die Politiker in Enns,sich scheinheilig um die Altstadt u.vor allem nur um den Hauptplatz bemühen, wurde von der Stadtpolitik beinahe das gesamte Stadtgebiet von Enns mit einer bürgerfeindlichen Flächenwidmungspolitik und einer haarsträubenden Wohn-und Verkehrspolitik beinahe völlig ruiniert. Man hat ohne einer Verkehrslösung in der Enns-Donau AU ein riesiges Industriehafengebiet errichtet und lässt weiter tausende von LKW u.Durchzugs PKW mitten durch die Innenstadt und den Ennser Wohngebieten donnern. Die Stadtpolitiker von Enns scheren sich nicht im geringsten um die Bewohner und verkehrsberuhigte Wohnsiedlungen.Die alte Römerkulturstadt Enns, wird seit den 70er Jahren immer mehr zu einem hässlichen,zubetonierten,lauten und stinkenden Industriegebiet. Lebens- u.Wohnqualität für die Ennser Bürger stehen nicht auf der Agenda der heutigen Ennser Politik u.Parteien. Die alten Römer würden sich nur mehr im Grab umdrehen,was die Ennser Politiker aus dieser Stadt gemacht haben.
Als Ennser-aus der Gegend „Steinpass“:
a) fürchterlicher Gestank verursacht von B&H
b) brutale, stetige Lärmbelastung: Verkehrslärm (B1, Ennshafen) und es wird immer mehr…
Man überlegt aus diesen Gründen das traute Heim zu verkaufen…
Was hilft der schönste Garten wenn man nur mit Ohrenstöpsel relaxen kann!
Lieber Steuerzahler, jemand der Google Maps benötigt um die Situation zu bewerten disqualifiziert sich von selbst. Die Firma liegt ca. 50 Meter neben dem Gesundheitszentrum, hinter dem Gesundheitszentrum sind Kindergarten und Schule. Je nach Wind bekommen also auch Kleinkinder und Schüler die Abgase aus kürzester Distanz ab. Die stinkenden Abgase verteilen sich auf ganze Ortsteile wie die leidgeplagten Ennser wissen. Im Jahr 2021 sollte es möglich sein die Abgase ausreichend zu reinigen. Leute mit Ihrer Einstellung sind der Grund das es mit dem Klimawandel so weit gekommen ist. Auch wenn man 100 Jahre die Luft verpestet hat sollte man irgendwann damit aufhören..... jetzt wäre ein guter Zeitpunkt!!
Die Anrainer im kleinen Ort Engelhartszell (ca. 900 Einwohner) haben zeitweise die schlechteste Luft in Oberösterreich wenn die Kreuzfahrtschiffe vor Ort liegen.
Dies wurde von einer Studie des Landes Oberösterreich bestätigt.
Und wenn kümmert dies in Oberösterreich? Niemanden!
Hier ist ebenfalls ca. 50m von der Emissionsstelle ein Kindergarten.
Und wen interessiert diese Problematik? Niemanden!
So sind die Eingeborenen dort. So sind die Österreicher...
Nach dem Motto: Was juckt mich das?
Nicht alles, was massiv hinkt, ist ein Vergleich.
Seit 1920 existiert die Firma in Enns, seit wann sind diese Wohnanlagen rund um die Firma entstanden ?
Wenn ich mir die Google-Maps-Bilder so ansehe, sind da direkt an das Fabriksgelände um die 10 Häuser gebaut worden - auch die auf der anderen Seite gebaute Siedlung sieht so aus als wäre diese viel später als die Firma gebaut worden.
Wenn ich mir billigen Grund an der Autobahn kaufe, dort baue, kann ich mich zwar wegen des Lärms aufregen, aber nicht verlangen daß dies komplett abgestellt wird.
Wer zuerst kommt, malt zuerst.
Ja genau so ist es👍
Perfekt beschrieben 👍👍👍👍👍
Produziert diese Firma seit 1920 Bitumen?
Aha… wie war das mit der VÖEST?
Wie haben sich die Vorschriften bezüglich Emmissionswerte seit 1920 zu 2021 verändert?
Jetzt schreiben wir 2021….
Erzähle ein bisserl mehr über die VÖEST im Jahr 1920 - ich bin total gespannt.
Den Hermann Göring gab es 1920 schon, das Reichswerk dazu noch nicht 🤭
"....Emmissionswerte seit 1920 zu 2021"
Sie haben eigentlich völlig Recht. Die Emissionen der VÖEST waren bis 1938 tatsächlich akzeptabel. Danach sind sie aber gestiegen.
Ui, selten dämliches Beispiel, aber für die mangelnden Geschichtskenntnisse bitte folgender Hinweis: Enns ist die älteste Stadt in Österreich. Rund um das Industriegebäude gabs schon viel länger Häuser, einige sehr alte Gebäude stehen dort in der Gegend immer noch.
Weiters ist keine Autobahn in der Nähe, höchstens die B1 Umfahrung, aber es stinkt bei böhmischem Wind oft bis zur Autobahn, das sind satte 2-3 km. Dass es natürlich dazwischen auch stinkt, ist klar. Ich bin seit vielen Jahren in der Donau-Au sportlich mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs, kenne den Gestank im Areal vom Ennshafen um das neue DHL/Post-Depot zur Genüge. Daher weiß ich auch, dass der Gestank die letzten Jahre deutlich stärker wurde und es Tage gibt, an denen es über längere Zeiträume ekelig stinkt.
Es ist nicht alles gut was stinkt.