"Es ist ein seltsames Gefühl, plötzlich selbst vor Fernsehkameras zu stehen"
LINZ / ROM. Die Linzer Fotografin Ness Rubey rittert im Finale der TV-Show "Master of Photography" um den Sieg - 23-Jährige wurde unter tausend Bewerbern aus ganz Europa ausgewählt
Sie ist 23 Jahre jung, Fotografin und Künstlerin, in der Nähe von Steyr aufgewachsen, lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Linz und ist nun drauf und dran, den Titel "Master of Photography" zu gewinnen. Als erster Österreicherin gelang Ness Rubey der Einzug ins Finale des europäischen Fotowettbewerbs. Anfang des Jahres wurde sie für die Dreharbeiten zur Fernsehshow in die Nähe von Rom eingeladen.
Unter mehr als 1000 Bewerbern aus ganz Europa schaffte sie es ins Finale der Show des Fernsehsenders Sky, wo sie gegen sieben andere Fotografen kämpft. Dem Sieger winken 100.000 Euro. Doch daran will die Berufsfotografin noch gar nicht denken.
"Ich habe versucht, jemand anderer zu sein, als ich bin. Das hat nicht funktioniert", schreibt die 23-Jährige auf ihrer Website. Als Fotokünstlerin hat sie nun offenbar ihren Weg zu sich gefunden. Ihre eigenen Projektideen will sie verwirklichen. Erste internationale Erfolge bestärken sie auf diesem Weg. Im März wurde ihr Bild "Rebirth" für das Finale der "London Photo Show Competition" ausgewählt und in der "5th Base Gallery" in London ausgestellt.
Internationale Erfolge
Weiters holte sich die Fotografin den Sieg bei einem Fotowettbewerb der Hamburger Künstler-Plattform "Cherrydeck" und den ersten Platz bei den oberösterreichischen Berufsfotografen in der Kategorie "Porträt".
Nun steht sie aber vor ihrer größten Herausforderung in ihrem beruflichen Leben. Nach drei erfolgreichen Staffeln sucht die Fernsehshow "Master of Photography" ab 28. Mai in sechs Folgen zum vierten Mal den "besten neuen europäischen Fotografen".
"Es ist schon ein seltsames Gefühl, plötzlich selbst vor unzähligen Kameras zu stehen und seine Werke renommierten Fotografen und Kuratoren wie Oliviero Toscani zu präsentieren", sagt sie über ihr Abenteuer in der Show. "Ich habe so viele große Persönlichkeiten getroffen und bin daran selbst enorm gewachsen." Sie sieht sich auch als Geschichtenerzählerin. Inspiration für ihre Bilder und Fotostrecken findet die Künstlerin in der Natur, der Stadt, in den Menschen, denen sie begegnet.
"Aus all meinen Eindrücken formen sich Bilder in meinem Kopf. Oft ist es wie ein Puzzle im Traum, das in der Realität gebaut werden möchte", sagt sie. Oft würden dann Bildstrecken entstehen wie die Serie "We Are Not Alone".
"Mit jedem Bild gebe ich mehr von mir preis", so die 23-Jährige, die nicht davon ausgeht, dass sie das findet, wonach sie sucht. "Ich bin eine endlos Reisende, die auch niemals ankommen will."
Sie ist anders. So mag sie keine linierten Blätter, keine Abgrenzungen und keinen Kaffee. Aber den Titel "Master of Photography" hätte sie schon gerne.
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