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"Es berührt mich, wenn wer zu meiner Musik tanzt"

Von Reinhold Gruber   22.Mai 2019

Was war der Ausgangspunkt Ihrer Idee, Gesang und Tanz zu einem Programm zu verbinden?

Sandra E. Mae: Aufgekommen ist die Idee durch die Kinder- und Jugendmusicals, die ich im Maestro mache. Da sind Tänzer der Ballettschule dabei und ich habe gemerkt, dass es mich wahnsinnig berührt, wenn jemand zu meiner Musik tanzt. Es ist immer schön, wenn meine Kunst einen Ausdruck findet, sei es über das Sprechen, den Gesang, das Schauspiel. Der Tanz war ein neues Element, das ich so noch nicht kannte.

Tanzen Sie auch gerne?

Ich persönlich bin ein Fan des Tanzens, kann es aber nicht wirklich. Tanzen hat etwas Erdiges für mich. Ich mag die Verbundenheit, die Körperlichkeit. Ich bin extrem im Geist, im Spüren und damit in meiner sphärischen Musik. Tanz und Musik hat für mich eine wahnsinnig gute Synergie ergeben.

Haben Sie von Anfang an das Gesamtbild des Abends gesehen?

Nein. Im Prinzip war es so, dass die Tanzcompagnie Atem und ich etwas gemeinsam tun wollten. Die Lieder waren schon da, die hatte ich schon vorher geschrieben. So habe ich den Tänzern meine Lieder gegeben, ihnen nur meine Gedanken und Emotionen dabei wissen lassen. Ich wollte ihnen völlig freie Hand lassen, wollte mich überraschen lassen, welche Gefühle sie mit meiner Musik verbinden.

Was dachten Sie, als Sie das Ergebnis gesehen haben?

Es war eigen und schön. Es hat schon bei der ersten Probe gepasst. Natürlich haben wir noch über Details gesprochen, aber die künstlerische Freiheit auf beiden Seiten war mir schon sehr wichtig.

Wie leicht fiel es Ihnen, Ihre Lieder aus der Hand und in andere künstlerische Hände zu geben?

Man muss wie in einer Beziehung Kompromisse eingehen können. Es basiert aber bei uns alles auf gegenseitiger Wertschätzung.

Was wird in "Yin & Yang" inhaltlich erzählt?

Es geht vereinfacht gesagt um die dunkle und die helle Seite sowie einen Menschen, der nicht weiß, wo er wirklich hingehört. Irgendwann vermischt sich beides.

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19. April 2024