Energiesparen mit Photovoltaik-Anlagen und Digitalen Zwillingen

LINZ. Bereits seit mehr als zehn Jahren läuft das Linzer Energieeffizienzprogramm LEEP. Mehr als 300 Maßnahmen wurden bereits umgesetzt, weitere sollen zeitnah folgen.
2011 nahm das Linzer Energieeffizienzprogramm, kurz LEEP, seinen Anfang, bereichsübergreifend wird dabei analyisert, wo und wie in städtischen Einrichtungen Energie gespart werden kann.
Für Bürgermeister Klaus Luger (SP) liefert LEEP eine wichtige Basis, ohne die man heute nicht so weit wäre, wie man jetzt eben sei. Mehr als 300 Maßnahmen wurden bereits umgesetzt, weitere sollen zeitnah folgen.
"Wichtige Grundlage"
Auch Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) strich bei bei einem heutigen Pressetermin hervor, dass energieeffiziente Gebäude einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen leisten würden. Mit LEEP sei eine wichtige Grundlage für das Klimaneutralitätskonzept der Stadt geschaffen worden, dieses wird derzeit erarbeitet.
Unter die nächsten geplanten Umsetzungsmaßnahmen fallen etwa die städtische Photovoltaik-Offensive samt angestrebter Gründung der „Linzer Energiegemeinschaft“ sowie die (Weiter)Entwicklung eines Energiemanagements. Bei letzterem würden digitale Gebäude-Zwillinge, sprich digitale Abbildungen, künftig eine wichtige Rolle spielen, so Luger.
Den Nutzen der geplanten Energiegemeinschaft machte Luger mit dem Beispiel des derzeit noch in Bau befindlichen Donaupark-Stadions und der Tabakfabrik deutlich. So ist angedacht, den am Stadiondach produzierten Strom, der in viel größerem Umfang zur Verfügung stehen werde, als direkt am Standort benötigt, zur Tabakfabrik zu leiten.

In den vergangenen zwölf Jahren hätte sich auch gerade mit Blick auf die Photovoltaik-Technik viel getan, strich Schobesberger hervor. Damit könnte jetzt mehr Potenzial und Standorte gehoben werden als früher möglich gewesen wären.
Bürger, die wissen wollen, ob ihr Dach für die Gewinnung von Sonnenenergie oder Dachbegrünungen geeignet sind, können sich im Solar- und Gründachpotentialkataster (dieser wurde bereits in der ersten Phase des LEEP-Projektes erstellt und mehrfach erweitert) mit wenigen Klicks informieren.