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Einst Schuldirektor, jetzt der Fotograf, der mit dem Wackelbild-Effekt spielt

Von Reinhold Gruber, 21. Juni 2019, 01:04 Uhr
Einst Schuldirektor, jetzt der Fotograf, der mit dem Wackelbild-Effekt spielt
Günter Mitasch komponiert seine einen Meter mal 60 Zentimeter großen Fotografien. So legt er bis zu vier oder fünf Motive in- und übereinander und lässt ein Bild wie dieses "Sternenglanz" betitelte entstehen. Bild: Mitasch

GALLNEUKIRCHEN. Günter Mitasch aus Gallneukirchen nutzt die Lentikulartechnik für Fotos, die lange wirken.

Fotografiert hat Günter Mitasch immer. Jetzt hat der ehemalige Direktor des BRG Hamerlingstraße in Linz viel mehr Zeit dazu. Und die Pension nutzt der mittlerweile 66-jährige Gallneukirchner. Mit aufwendigen Bildkompositionen, in denen er eine "uralte Technik" nutzt, stellt er die Menschen auf die Probe. Seine "lenticular fotos" beruhen auf der kindlichen Faszination, die einst die sogenannten Wackelbilder ausgelöst haben. Unter dem Titel "der.suchende.blick" sind 30 Beispiele dafür derzeit in der Villa Sinnenreich in Rohrbach zu sehen.

Auf den zweiten Eindruck

Es war jene Zeit, als oft mit Kaugummis gemeinsam verkaufte Bilder mächtig Eindruck auf vornehmlich junge Menschen gemacht haben. Denn mit dem Blickwinkel änderte sich das Bild, schien wie von Zauberhand plötzlich eine zweite oder dritte Ebene zu haben. Heute würde man damit in der digitalen Welt nicht einmal mehr ein müdes Lächeln ernten, weil die Möglichkeiten, Visionen zu erzeugen, die weit weg von der Realität sind, mittlerweile unbegrenzt erscheinen.

Mitasch widerlegt mit seinen Bildern in der Lentikulartechnik diese Einschätzung. "Ich habe in meinen Ausstellungen die Menschen dabei beobachtet, wie sie an dem Bild vorbeigehen, plötzlich stehen bleiben, weil sie noch etwas anderes entdecken", sagt Mitasch, der seit seinem 18. Lebensjahr mit Leidenschaft fotografiert.

Vier bis fünf Motive verarbeitet er in einem Bild. Ein hoher technischer Aufwand, der sich für ihn lohnt, weil er auf diese Weise seine Geschichten, die er erzählen will, auf Etappen sichtbar machen kann. "Wenn Menschen zurückgehen und sich das Bild noch einmal anschauen, weil sie plötzlich etwas anderes gesehen haben, dann erkennen sie eine Geschichte – ihre eigene oder meine", so der Fotograf. Dass er den Reißverschluss als optisches Ausdrucksmittel benutzt, verwirrt anfangs. "Doch damit mache ich klar, dass hier mehr dahintersteckt." Am besten schaut man in seine Fotos hinein. Das ist das Spannende.

Ausstellung bis 8. September während der Öffnungszeiten der Villa Sinnenreich, Museum der Wahrnehmung, in Rohrbach. Der Eintritt ist frei.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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1  Kommentar
1  Kommentar
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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 21.06.2019 02:35

"Einst Schuldirektor, jetzt...."

So kann man sich irren. Beim Lesen der Schlagzeile dachte ich spontan an den forumsbekannten Dauerkrankenständler und Selbstbemitleider, der angeblich nicht mal eine Mindestsicherung bekommt.

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