Einigkeit im Ausschuss: Baiers Standortagenda einstimmig beschlossen
LINZ. Jetzt fehlt nur noch der Beschluss des Linzer Gemeinderates am 24. Jänner: Die "Wirtschaftsstandortagenda 2027" von Wirtschaftsreferent Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) erhielt gestern im Ausschuss die Zustimmung von allen Parteien.
"Ich freue mich, dass alle wieder zur Sachlichkeit zurückgekehrt sind und der weiteren Umsetzung des Projektes nun nichts mehr im Weg steht", sagte Baier im OÖN-Gespräch.
Wie berichtet, war das Programm, das 74.000 Euro gekostet hat, 90 Seiten stark ist und über zwei Jahre entwickelt wurde, im Dezember-Gemeinderat durchgefallen, weil es für SPÖ, FPÖ und Grüne zu wenig konkret gewesen war.
Nachdem Baier in dem "Strategiepapier" auch konkrete Maßnahmen wie etwa die Initiative für eine "Lebendige City", eine "Plattform Gründen" oder die Schaffung eines "Servicecenters" für Unternehmen im Wirtschaftsressort aufgelistet hatte, kam es vergangene Woche zu einem Gespräch, bei dem der Streit beigelegt wurde. Sichtbares Zeichen dafür war, dass gestern die "Wirtschaftsstandortagenda" einstimmig beschlossen wurde.
Was ein aktives Standortmanagement für die Innenstadt betrifft, so kündigte Baier in den nächsten Wochen Gespräche zwischen City Ring und WKO an, um "Klarheit darüber zu haben, wie ein solches Projekt konkret aussehen" könne. "Dieses Projekt ist vordringlich und hat hohe Priorität."
"Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass sich miteinander zu diskutieren auszahlt. Jetzt liegt ein Programm auf dem Tisch, mit dem es sich weiterarbeiten lässt", war auch Bernhard Seeber, Wirtschaftssprecher der Grünen Linz, zufrieden. (rgr)