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Ein Unternehmer ist neuer Spitzenkandidat der Neos

19.Mai 2021

Noch ist Georg Redlhammer in Wels daheim. Doch das soll sich ändern. Immerhin will der 54-jährige Unternehmer, der in der Landeshauptstadt aufgewachsen und vor Jahren aus familiären Gründen nach Wels gezogen ist, die Linzer Neos als Spitzenkandidat in die Wahl im September führen.

Damit dies möglich ist, muss der dreifache Vater seinen Hauptwohnsitz in Linz haben. "Im Juli wird in die Heimatstadt übersiedelt. Mit meinem Unternehmen und auch privat", sagt Redlhammer.

An Multipler Sklerose erkrankt

Die Öffentlichkeit scheut er nicht, im Gegenteil. Er hat ein Buch über seine Erkrankung an Multipler Sklerose geschrieben ("Die Black-Jack-Strategie gegen MS") und via Fernseh-Interview bei Vera Russwurm breitenwirksam erzählt, warum er sich damals, als normales Gehen nicht mehr möglich gewesen sei, einer 50.000 Dollar teuren und nicht unumstrittenen Stammzellentransplantation mit Chemotherapie in Russland unterzogen hat.

Apropos Russland: Die russische Crocus-Group ist der Hauptkunde des selbstständigen Unternehmensberaters, der in jungen Jahren als Journalist beim ORF Oberösterreich, dann als Marketingleiter bei Trend/Profil in Wien und später ebenfalls als Marketingchef bei Audi Österreich und in Folge bei Volvo Russland gearbeitet hat. Deshalb die "Russland-Connections", in denen politische Mitbewerber bereits Angriffsflächen für den Wahlkampf wittern. Redlhammer selbst geht mit großem Anspruch ins Rennen und sagt im Brustton der Überzeugung: "Ich will Linzer Bürgermeister werden." Dass dies nicht nur angesichts der Tatsache, dass sich die Neos in Linz erst vor wenigen Wochen mit dem Ausschluss von Frontmann Lorenz Potocnik selbst in die Luft gesprengt haben, ein frommer Wunsch bleiben wird und auch seine Bekanntheit in Linz ausbaufähig ist, rührt den Marketingprofi wenig. "Um in die Stichwahl zu kommen, muss ich mir das Vertrauen von 30.000 Linzern erwerben", sagt Redlhammer und teilt gleich Breitseiten gegen Bürgermeister Klaus Luger (SP) und VP-Chef Bernhard Baier aus. Unter Ersterem "ist die Linzer Dynamik verloren gegangen". Und die ÖVP sei geprägt "von Hockenbleibern, die einfach nicht in die Gänge kommen". Doch nun komme er, um Schwung ins Getriebe der Linzer Politik zu bringen. (eda)

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19. April 2024