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Ein Bayer und sein Blues mit besonderer Note

Von Reinhold Gruber, 25. April 2019, 00:04 Uhr
Ein Bayer und sein Blues mit besonderer Note
San2: ein Bayer, der bluesig-soulig den Ton vorgibt. Heute in Linz. Bild: Joe Hölzl

LINZ. San2 & His Soul Patrol spielen heute im Linzer Posthof – "Ich will nicht als Retro-Act verstanden werden".

"Der Blues ist schon als Kind zu mir gekommen", sagt San2, der bürgerlich auf den Namen Daniel Gall hört und aus Ingolstadt kommt. Der 39-jährige Vollblutmusiker ist Kopf und Herz der Band San2 & His Soul Patrol, die mit ihrem Gemisch aus mitreißendem Blues, Bebop und Soul heute im Linzer Posthof gastieren.

Die frühe Berührung mit dieser Musik verdankte er dem Plattenschrank seiner Eltern. In dem sei alles zu finden gewesen, von Klassik über Little Richard bis Elvis Presley. "Wahrscheinlich war sogar eine Platte von Roy Black irgendwo dazwischen versteckt", sagt der Bayer beim OÖN-Gespräch in Linz und grinst.

"Ich bin in einem gutbürgerlichen Haus sehr behütet aufgewachsen, meine Eltern waren keine Künstler, keine Musiker und hatten einen gemischten Musikgeschmack. Als Kind habe ich mir einfach Platten herausgezogen und so Louis Armstrong, Ella Fitzgerald und Mahalia Jackson gehört. Das hat mir als kleines Kind schon gut gefallen." Warum das war, weiß er bis heute nicht. Es war einfach so.

Im Alter von 15 Jahren begann er dann zusätzlich mit der Graffiti-Kunst. Zu dieser Zeit entstand San2, das war sein Graffiti-Künstlername, der dem Liebhaber von deutschem Hip-Hop blieb. Als er sich mit den alten Videos der Rock Steady Crew beschäftigte, fiel ihm auf, dass die Truppe auf Samples von James Brown tanzte. "So kam ich von Brown zu Otis Redding, Sam Cooke und Aretha Franklin und von dort wieder zurück zu B. B. King und Muddy Waters. Das heißt, ich habe als Kind schon die Musik gehört, die ich heute mache."

In seiner Zeit in San Francisco spielte er viel Blues, wollte als Sänger und Bluesharp-Spieler möglichst nahe am Chicago-Blues sein, was ihm auch gefiel. Doch irgendwann gab es den Wunsch einer Weiterentwicklung. "Mir hat es nicht gefallen, wenn die Leute gesagt haben, dass wir eine weiße Bluesband ziemlich schwarz und authentisch sein würden", sagt San2.

Da er sich nicht als Retro-Act verstanden wissen wollte, war es ihm und seiner Band wichtig, dass die Musik im Jetzt ist und auf der Tradition des Rhythm & Blues aufbaut. Auf dem aktuellen Album "The Rescue" versprühen San2 & His Soul Patrol extreme Frische, reißen die neuen Songs mit einer Mischung aus Bewahrung von Wurzeln, Experimentierfreude und neuen Ideen mit. Das ergibt einen Sound, der besonders ist. Und vor allem eines: erdig. Und mutig.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber

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