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Echtes Kaffeehaus-Flair wird nach Hause geliefert

06. Dezember 2021, 00:04 Uhr
Ulrich Traxlmayr
Ulrich Traxlmayr Bild: Volker Weihbold

Vom Gastronomen bis zum Autor: Wie Unternehmer versuchen, den Lockdown mit kreativen Ideen zu meistern.

Ulrich Traxlmayr, Café Traxlmayr, Linz

Lockdown Nummer vier ist für alle eine massive Herausforderung. So manche Geschäftsfrau bzw. mancher Geschäftsmann wird jetzt aber wieder besonders kreativ. Wie etwa Ulrich Traxlmayr, der das älteste Kaffeehaus Österreichs, das noch in Händen der Gründerfamilie ist, leitet.

Er bietet "Kaffeehaus-Flair für daheim" an. Wie das geht? "Wir bringen unseren Kunden eine Tasse Kaffee – nicht im Pappbecher, sondern in einer Traxlmayr-Tasse, dazu gibt es vier Röstungen zur Auswahl – sowie Gebäck und eine Zeitung im Zeitungsständer", erzählt Traxlmayr. Neben dieser Kaffeejause, die täglich zwischen 10 und 12 Uhr geliefert wird, bietet er auch kleine Snacks (wie Knödel mit Ei, geröstete Leber oder Kaiserschmarrn) zum Abholen an.

Wobei Traxlmayr hofft, dass der Lockdown rasch vorbei ist. Nicht nur, damit das Kaffeehaus an der Linzer Promenade wieder öffnen kann, sondern weil auch eine besondere Feier ansteht: Am 1. Jänner 2022 wird das Traxlmayr nämlich 175 Jahre alt. (kitz)

Ein Koch für besondere Gelegenheiten

Johann Aspalter, Johann’s Genuss im Prielmayerhof, Linz

"Unser Take-away-Angebot wird sehr gut angenommen", freut sich Johann Aspalter, dass sein "Johann’s Genuss" im Prielmayerhof auch in Lockdown-Zeiten gut frequentiert wird. Gibt’s dort doch bodenständige kulinarische Highlights mit Produkten aus der Region.

Ein Koch für besondere Gelegenheiten
Johann Aspalter ist ein Koch zum Mieten. Bild: Volker Weihbold

Als "Zuckerl" kann man sich übrigens auch ein Menü wünschen, das ein paar Tage später dann auf der Tageskarte steht. Doch das bieten ja bereits viele Gastronomen in Linz an. Weshalb sich Aspalter noch mehr hat einfallen lassen, um die Corona-Zeit zu überbrücken.

So bietet er etwa Catering auch für Private an. Und er ist ein Koch für ganz besondere Gelegenheiten, sprich, er kann als Küchenchef gemietet werden. "Alles läuft natürlich absolut coronakonform und unter Beachtung der Vorschriften", betont Aspalter, der in seiner Laufbahn bereits bei Louis C. Jacob in Hamburg (ein Michelin-Stern) und in Petermanns Kunststuben in Küsnacht (Schweiz, zwei Michelin-Sterne) am Herd gestanden hat. Die Kochkurse für kleinere Gruppen wird es auch wieder geben, allerdings erst nach Ende des Lockdowns. (kitz)

Ein Spaziergang zur Christbaumsuche

Christa Gruber, Marillenhof Gruber, Niederneukirchen

Am Marillenhof Gruber, zu dem auch eine Christbaumkultur gehört, gibt es seit dem mittlerweile vierten Lockdown drei neue „Mitarbeiter“. Und zwar in Form von selbstgemachten Zwergenfiguren, die den Weg zu den hofeigenen Nordmanntannen weisen.

Ein Spaziergang zur Christbaumsuche
Christa Gruber mit einem ihrer neuen "Mitarbeiter" Bild: privat

Besucher können sich im Verkaufsraum eine Schleife holen, durch die Kultur spazieren und sich „ihren“ Christbaum aussuchen: „Gerade für die Kinder ist das schön.“ Grubers Rat an ihre Kunden: „Sich Zeit fürs Aussuchen nehmen, die Natur genießen und dabei Kraft tanken.“ „Geöffnet“ ist Montag bis Donnerstag von 13 Uhr bis zur Dämmerung, Freitag und Samstag jeweils von 9 Uhr bis zur Dämmerung. Ab 8. Dezember werden auch Christbäume ab Hof verkauft (marille-ab-hof.at).

Mit Corona seien die Menschen in ihrem Konsum, auch bei Christbäumen, bewusster geworden, so Gruber, die eine gewisse Entschleunigung beim Kaufen, Aussuchen und Informieren beobachtet. Gruber ist optimistisch, was die heurige Saison angeht, nicht zuletzt wegen den positiven Erfahrungen aus dem Vorjahr, das ebenfalls im Zeichen von Corona stand. (jp)

Ein Fachhändler, der für seine Spiele begeistern will

Daniel Wenger, Games, Toys & more, Linz

Click & Collect, ein Zustellservice, Online-Beratungen via Zoom, eine 360-Grad-Besichtigung des Geschäfts: Daniel Wenger vom Spielefachhandel Games, Toys & more in der Wiener Straße ist auch im vierten Lockdown für seine Kunden da.

Die Nachfrage sei im Vergleich zu den vorherigen Lockdowns bei den Hauszustellungen geringer, das Click & Collect habe nach einem etwas zähen Start doch noch Fahrt aufgenommen, so seine bisherigen Erfahrungen.

Ein Fachhändler, der für seine Spiele begeistern will
Daniel Wenger inmitten seiner Spiele Bild: privat

Generell sei etwas Zurückhaltung zu spüren, was Wenger darauf zurückführt, dass einige wohl noch darauf hoffen, dass vor Weihnachten die Geschäfte wieder öffnen dürfen. Aber auch die Konkurrenz durch den Online-Handel und große Supermarktketten, die nicht geschlossen sind und Spielwaren verkaufen dürfen, sei ein nicht zu unterschätzender Faktor. „Unsere Stammkunden haben eine hohe Loyalität, die Laufkundschaft verlieren wir aber“, sagt der Fachhändler. Unterkriegen will sich Wenger aber nicht lassen: „Wir geben sicher nicht auf, es wird weitergekämpft. Jeder muss tun, was möglich ist und kreativ sein.“

Deshalb werden die Angebote (gtnm.at) stetig ausgebaut: So kann mit dem im ersten Lockdown gestarteten Lieferservice dank einer Mitarbeiterin nun auch der Freistädter Raum bedient werden. „Gerade für Personen in Quarantäne ist dieses Angebot eine tolle Lösung, um zu Spielen zu kommen.“ Zudem ist Wenger derzeit damit beschäftigt, einen YouTube-Kanal aufzubauen, mit dem er „Empfehlungen des Tages“ ausspielen will.  (jp)

Ein Adventkalender in Buchform

Hans Dieter Mairinger, Buchautor, Linz

Lustig, besinnlich, kritisch – mit diesen Vermerken sind jene Mappen versehen, in denen Hans Dieter Mairinger über das Jahr weihnachtliche Gedanken, Gedichte und Geschichten sammelt. Niedergeschrieben zu jeder Jahreszeit, bilden sie dann die Basis für Bücher. „Am Weg nach Betlehem“ (172 Seiten, Bayer Verlag, 15 Euro) heißt das neueste, das der 78-jährige Linzer Soziologe als Adventkalenderbuch verstanden wissen will.

Ein Adventkalender in Buchform
Hans Dieter Mairinger Bild: rgr

„Ich schreibe, weil es mir lustig ist“, sagt Mairinger, der sich nicht dazu zwingen müsse. „Ich schreibe, wie es kommt, aus dem Bauch heraus.“ Mit der Zeit wachse sich dies dann aus.

„Am Weg nach Betlehem“ beziehe sich auf jeden Tag im Advent und ist auf Hochdeutsch geschrieben. Den Dialekt ließ Mairinger diesmal aus, auch wenn er leichter aus ihm heraussprudle, wie er sagt. Für jeden Tag beleuchten fünf Texte traditionelle, religiöse und theologische Gedanken zu Advent und Weihnachten.

Es wäre nicht der vielschreibende Linzer, würde er sich mit einem aktuellen Buch begnügen. Und so gibt es auch heuer ein zweites. „Wia a Schmettaling“ (204 Seiten, Wagner Verlag, 15,90 Euro) heißt es und ist voller Meditationstexte im Dialekt, in denen er sich mit Leben und Tod auseinandersetzt. Mairinger schließt damit einen Kreis, der vor 42 Jahren mit seinem Buch „Herrgott“ begonnen hat. (rgr)

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