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Die Tabakfabrik wird zur Sonnenfabrik

Von nachrichten.at/rgr, 06. Oktober 2021, 16:30 Uhr
Die Dächer der Tabakfabrik bieten sich geradezu ideal für die Nutzung von Sonnenenergie an. Bild: TFL

LINZ. Die Linzer Tabakfabrik wandelt sich: Wo früher mit Kohle und Heizöl Energie erzeugt wurde, soll bis spätestens zum Frühjahr 2023 die Kraft der Sonne im großen Stil genutzt werden.

2123 Paneele, die voraussichtlich jährlich 749.731 Kilowattstunden Strom erzeugen (das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 250 Haushalten), von denen 88,8 Prozent in der Tabakfabrik selbst verbraucht werden: Das sind die Eckdaten der Berechnungen, was den Einstieg der Tabakfabrik in die Nutzung der Photovoltaik betreffen. 

Diese Aussichten, die die Nobilegroup als Experte auf diesem Gebiet errechnet hat, haben auch die Verantwortlichen der Tabakfabrik überrascht. Das „positive Ergebnis“ zeigt, dass die Einbindung erneuerbarer Energie in die Tabakfabrik möglich und aufgrund der Potenzial an Dachflächen auch sinnvoll ist. Die Tabakfabrik werde rund 26 Prozent ihres jährlichen Strombedarfs aus dem eigenen „Sonnenkraftwerk“ decken können, so die Expertise von Nobilegroup-Chef Peter Gönitzer.

Um die Tabakfabrik zur Sonnenfabrik zu machen, wie es Tabakfabrik-Chef Chris Müller formulierte, braucht es jetzt noch konkrete Planungsschritte, denn schließlich müssen alle Dachprofile angeschaut werden. „Wir gehen aber davon aus, keine Überraschungen zu erleben“, so Markus Eidenberger, der kaufmännische Leiter der Tabakfabrik. Die Flachdächer von Bau 1 und Bau 2 sowie ein Teil der Magazine sollen für die Photovoltaikanlage im großen Stil genutzt werden, das „Kraftwerk“ scheidet aufgrund seiner Beschattung aus. Bis Ende 2022, spätestens aber bis zum Frühjahr 2023 soll die Sonnenenergie in der Tabakfabrik in Betrieb gehen. 700.000 Euro werden dafür investiert werden, wobei Eidenberger ein Crowfunding-Modell vorschwebt, das den Mietern der Tabakfabrik die Möglichkeit geben soll, am günstigeren Strom zu partizipieren.

Für Bürgermeister Klaus Luger ist das großflächige Nutzen von Dächern zur Erzeugung von Strom aus der Sonne ein Vorzeigeprojekt, das die Stadt Linz einen Schritt näher zum Ziel bringe, 2040 klimaneutral zu sein.

Die Tabakfabrik-Verantwortlichen wollen in Zukunft noch einen Schritt weiter gehen und in der Zukunft einen „Doppelpass“ mit dem neuen Donauparkstadion des FC Blau-Weiß Linz in der Nähe spielen. Beim Stadionneubau ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach geplant, wobei man durch die Möglichkeit einer Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaft in Zukunft auch andenken könnte, den „vor Ort produzierten Strom im Sinn der regionalen Wertschöpfung auch vor Ort verbraucht“ (Eidenberger). So könnte der Anteil des jährlichen Strombedarfs in der Tabakfabrik aus Sonnenergie auf „nahe 50 Prozent“ gesteigert werden. Detailberechnungen gebe es aber noch nicht, nur die Einigkeit, in diese Richtung zu denken und zu gehen.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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Gloxer (64 Kommentare)
am 07.10.2021 08:42

Etwas eigenartig, den zu erwartenden Ertrag auf 1kWh genau anzugeben. 750.000kWh wären auch noch ungenau genug!

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transalp (10.104 Kommentare)
am 06.10.2021 19:37

Eine tolle Sache, auf Solar zu setzen u diese auszubauen 👍.
Aber, leider
gibt es für unser Häuschen im Salzkammergut keine Förderung dafür weil
Zweitwohnsitz....
In unserem Heim in Linz sind die Solarzellen leider nicht machbar...
.
Langsam aber doch gibt es immer mehr Gründe, unseren Hauptwohnsitz von Linz ins Salzkammergut zu verlegen, also zu tauschen.
Linz wird dann zum Nebenwohnsitz..
.
Zudem- aktuell- wäre auch der sogenannte "Klimabonus" für uns bei einem Wechsel höher (welcher im Übrigen ein WITZ ist wie das gesamte "Klimakonzept" 👎dieser Regierung.... )

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marco79 (4 Kommentare)
am 07.10.2021 10:04

a liabe gschicht, interessiert uns allen so sehr wo sie ihren haupt/nebenwohnsitz haben

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transalp (10.104 Kommentare)
am 07.10.2021 12:22

..was ich damit ausdrücken wollte, ist,
der Anreiz aufs Land zu ziehen wird eher höher.
Man kann beinah sagen- gefördert.
Das wird nicht nur uns so gehen.

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marco79 (4 Kommentare)
am 07.10.2021 13:24

wird alles gut, sie brauchen sich hier nicht rechtfertigen grinsen

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M44live (3.838 Kommentare)
am 06.10.2021 17:48

7.500 m² Dachfläche werden verwendet - interessant wäre wie groß die gesamte Fläche ist?

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Zonne1 (3.649 Kommentare)
am 06.10.2021 16:52

Eigentlich toll, Sonnenenergie muss noch viel mehr verwendet werden.

Andererseits erschreckend : tausende Module , Strom für 250 Haushalte und diese Riesenmenge kann kaum ein Viertel davon abdecken, was dort -vor Ort- verbraucht wird - was machen die damit ?

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CedricEroll (11.006 Kommentare)
am 06.10.2021 17:00

IT-Rechenleistung

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 06.10.2021 16:51

was geschieht eigentlich wenn die Millionen von Photovoltaik-Platten
mal Müll werden ?🤫

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Zonne1 (3.649 Kommentare)
am 06.10.2021 17:04

Ein Solarmodul besteht überwiegend aus Aluminium, Glas und Kunststoffen sowie den Solarzellen aus Silizium. ... Die Recycling-Quote bei Solarmodulen liegt heute bei mehr als 80 Prozent.

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Nordquist (628 Kommentare)
am 06.10.2021 19:04

Schon arg gell?
Akkus und Solarzellen kann man auch sehen und anfühlen, wenn sie verbaucht sind.

Diesel, Benzin lösen sich "umweltfreundlich" in Luft auf.

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