Die Marktbrauerei am Südbahnhofmarkt sperrt zu
LINZ. Sandra Buchrucker und David Schobesberger gaben heute "schweren Herzens" ihren Abschied bekannt.
Die Koje der "Marktbrauerei - Linzer Biermanufaktur" war nicht nur bei eingefleischten Bierliebhabern ein beliebter Treffpunkt am Südbahnhofmarkt. Nun ist dieser defacto Geschichte, die Marktbrauerei, die 2017 Eröffnung feierte, steht vor der Schließung.
Das gaben die beiden Geschäftsführer Sandra Buchrucker und David Schobesberger heute auf ihrer Homepage und ihrer Facebookseite bekannt, auch ein Aushang im Geschäft informiert über die Schließentscheidung. 2022 sei, wie für viele andere Unternehmen auch, ein wirtschaftlich extrem schwieriges Jahr mit stark rückläufigen Umsätzen bei gleichzeitig stark gestiegenen Kosten gewesen. Ein baldiger Aufschwung sei jedoch nicht in Sicht, ist dort zu lesen.
"Daher ist es an der Zeit für Veränderungen: Schweren Herzens haben wir uns dazu entschlossen unsere Koje am Südbahnhofmarkt zu schließen. Wir wollen uns auf die Anfänge rückbesinnen und wieder kreativer Bier brauen und unser Bier bei diversen Veranstaltungen ausschenken. Mehr dazu folgt", heißt es weiter.
Am nächsten "wettertechnisch schönen Samstag" soll noch einmal aufgesperrt werden, zum Abverkauf und zum Abschiednehmen. Auch hierzu werden weitere Infos angekündigt.
Alkohol wie auch Nikotin ist auch Gift für den corpus !
Die Dosis macht das Gift...
Beim Alkohol aber nicht.
Irgendwie wundert mich das nicht! Als relativ regelmäßiger Marktbesucher habe ich nicht einmal die Chance gehabt dort ein Bier zu trinken weil geschlossen war.
Ich war vor einiger Zeit 2 mal am Südbahnhofmarkt, beide Male kurz vor Weihnachten. Das Bild, das er bot war deprimierend, wenn man ihn von früher um diese Zeit kannte. Das Angebot war mit wenigen Ausnahmen dürftig für die Zeit vor Weihnachten, die Besucherfrequenz ebenfalls sehr überschaubar. Mehr Kunden fanden sich lediglich innerhalb von 2 Konditoreien, bei dem noch vorhandenen Fischgeschäft, bei einer beliebten und zentralen Bäckerei, bei einem sehr guten Geschäft für Obst und Gemüse und bei einem einzelnen Fleischhauer, der ebenfalls schon lange dort zugegen ist. Je weiter man in Richtung Norden schaute, desto leerer wurde es. Ich hoffe, dass es mit der wärmeren Jahreszeit wieder bergauf geht und die neuen Geschäfte, die kommen sollen, erfolgreich sind. Den 2 BrauunternehmerInnen wünsche ich ebenfalls alles Gute und geschäftlichen Erfolg af ihrem neuen Weg.
Sympathische Betreiber, sympathische Idee.
Aber ich habe mich schon von Anfang an gefragt, ob sowas wirtschaftlich tragfähig ist. Hohe Investionen sind okay, die gäbe es an anderem Standort auch. Der Südbahnhofmarkt ist gastronomisch ehr so, dass amn als geschäftliche Basis regelmäßige Trankler braucht. Da sind (sehr gute!) Spezialbiere in kleinen Gläsern nicht so passend.
Das Helle, Dunkle, Pils und Weizen gabs auch in der Halben.
Ich finds schade, dass sie zusperren.
Alle Biere gab es in allen Größen, auch die obergärigen und vor allem auch kleiner als ein Seidel.
Ein echter qualitativer Verlust am Südbahnhofmarkt. Es war ohnehin eher was für Genießer, Säufer bekamen woanders mehr Alkohol für ihr Geld...
Der Staatsmeistertitel für das helle Marktbier war wirklich verdient.