"Der Winter lässt in Linz noch etwas auf sich warten"
LINZ. 1.100 Tonnen Streumittel: Der städtische Winterdienst ist für kalte Temperaturen, Eis und Schnee gerüstet.
74 Tonnen Salz und 9 Tonnen Split hat der Linzer Winterdienst in der heurigen Saison bisher verbraucht. Zum Vergleich: im Vorjahr waren es im selben Zeitraum rund 400 Tonnen Salz und 95 Tonnen Split. "Der Winter lässt in Linz heuer noch auf sich warten", sagte Martin Stiedl, stellvertretender Direktor des Geschäftsbereichs Stadtgrün und Straßenbetreuung und Leiter der Magistratsabteilung Logistik und Technik mit einem Lachen.
Zwei unterschiedliche Höhenlagen
Wenn Eis und Schnee kommen, sei man jedenfalls gerüstet. Insgesamt sind in 16 Silos rund 1.100 Tonnen Streumittel, davon 930 Tonnen Salz, eingelagert. 160 Mitarbeiter und 56 Fahrzeuge stünden rund um die Uhr bereit. Das Einsatzgebiet umfasst 600 Kilometer Straßen sowie 250 Kilometer meist kombinierte Rad- und Gehwege, die nicht von Anrainern geräumt werden müssen. Zusätzlich werden 134 Stiegenanlagen vom Schnee befreit.
Eine "Herausforderung" sei, dass Linz mit dem Pöstlingberg über unterschiedliche Höhenlage und damit zum teil über unterschiedliche Wettersituationen verfüge, sagte Stiedl bei der heutigen Pressekonferenz. Zum anderen gebe es entlang der Donau häufig Nebel - und damit kältere Temperaturen.
Insgesamt werden pro Jahr und pro Saison in Linz durchschnittlich 2100 Tonnen Salz benötigt, je nach Wetterlage gab es in den vergangenen Jahren Ausreißer nach oben oder nach unten.
Straßen, auf denen Split eingesetzt werde, gebe es in Linz nur mehr wenige, hieß es weiter. Auf den anderen gebe es eine Feuchtsalzstreuung. Hierbei werde das Trockensalz mit einem speziellen Gemisch aus Kalzium- bzw. Natriumchlorid-Sole vermengt. Diese Lösung sei umweltfreundlicher, gleichzeitig werde Eis und Schnee innerhalb kürzester Zeit aufgetaut.
Durch die Maßnahme konnte bereits 20 Prozent an Trockensalz eingespart werden, Ziel sei die 30-Prozent-Marke zu erreichen, sagte Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne), die dem Team des städtischen Winterdienstes ihren Dank aussprach.
Die Radwege waren heute Früh jedenfalls miserabel geräumt.
Auch auf der Straße sah es mancherorts so aus, als ob einfach nur Salz darübergestreut wurde,
Ein Problem ist noch immer nicht gelöst: Als Haus(mit)besitzer muss ich einen Meter (Gehsteig) rund ums Grundstück räumen (lassen). Salz ist verboten und so nutzt man Kies.
Irgendwann kommt dann der Städtische Schneepflug und scharrt alles wieder zu und salzt drüber. Kies darf der wiederum wegen Feinstaubbelastung (und Radfahrer) nicht nehmen.
Ganz einfach. Warten bis Mai, dann ist mit der Glätte wahrscheinlich vorbei.
Vielerorts wird nicht geräumt, sondern einfach das Salz auf den Schnee gestreut. Das ergibt dann ein rutschiges Gemisch, das man zu Fuß kaum überwinden kann.
Ein "Danke" ist schön, mehr Knedl ist besser....