Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Der Touristiker, der zum Ideengeber wurde

Von Reinhold Gruber   29.Oktober 2020

Irgendwann ist es wichtig, das Sicherheitsnetz fallen zu lassen und sich selbst in den Allerwertesten zu treten. Christoph Grubmair hat diesen Moment erlebt und den entsprechenden Schritt gesetzt. Seit etwas mehr als einem Jahr ist der 28-jährige Linzer sein eigener Chef – als Ein-Mann-Werbeagentur, die auf kooperatives Gestalten setzt. "Da kann viel entstehen", sagt er.

Dabei kam der gebürtige Ebelsberger, der in St. Veit im Mühlkreis aufgewachsen ist, erst über Umwege zur Werbung. Am Anfang war da die Tourismusschule in Bad Leonfelden. Die beste Entscheidung für eine schulische Ausbildung, die er treffen hätte können. Warum? "Weil ich kochen kann, was meine Freundin freut. Und vor allem, weil ich dort ein unglaubliches Menschengespür mitbekommen habe", sagt Grubmair und spricht von seinen Erfahrungen von Lech bis zum Wörthersee und davon, dass er schon einmal Franz Beckenbauer beim Frühstück sitzen hatte.

Dass er nach der Schule als Zivildiener noch im Kindergarten in der Humboldtstraße gearbeitet hat, war die nächste "wunderbare Erfahrung", die er nicht missen möchte. Mit Werbung hat das alles aber wenig zu tun.

Dorthin zog es ihn, weil er schon in der Schule das Unterrichtsfach "Eventmanagement" cool fand. Deshalb fing er bei der Eventwerkstatt an. Über kleine "Grafik-Geschichten" entstand ein Funke, der zu einer Flamme wurde und schließlich brannte der junge Kreative im besten Sinne des Wortes für die Werbung.

Schritt für Schritt lernte er in verschiedenen Agenturen das Handwerk von der kleinen Verpackung bis zum 48-Bogen-Plakat, um am Ende an jenem Punkt zu stehen, an dem er auf Sicherheit pfiff und in der Freiheit seine Idee von Werbung verwirklicht.

Neues Agenturmodell

"Ich will einfach viel mit Menschen zu tun haben", sagt der Mann, der gerne am Klavier improvisiert und auf Reisen geht. Und der mit seinem Agenturmodell "Paul, Jane & Leo" ein flexibles Kreativteam anbieten kann.

Damit will er gegen die "0815-Schiene" fahren und gemeinsam mit anderen Kreativen sowie seinen Kunden Werbung entwickeln, die sinn- und wertvoll ist. Denn eines ist ihm immer wichtig: "Miteinander zu reden und aufeinander zu hören." Davon könne man nur profitieren.

Im Lehrgang "For Your Inspiration" begleitet die Creative Region kreative Jungunternehmer bei der Gründung und Professionalisierung ihres "Creative Business". Die OÖN porträtieren einige Teilnehmer. Infos: www.pauljaneleo.com, 

Weitere Unterstützungsangebote und Beratung für kreativwirtschaftliche Jungunternehmer und solche, die es noch werden möchte, findet man auf creativeregion.com 

copyright  2024
19. April 2024