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Der Robuste macht’s auch elektrisch

14. Oktober 2021, 00:04 Uhr
Der Robuste macht’s auch elektrisch
Im OÖN-Test verbrannte der Renegade nur 5,2 Liter Sprit.

Maskulin, muskulös, breitbeinig und geländegängig – Jeep verkörpert recht authentisch den "American Way of Drive", auch wenn die US-Marke inzwischen unter dem Dach des Fiat-Konzerns Unterschlupf gefunden hat. Dass der selbst auf steilen Pisten und in tiefem Gatsch trittsichere Asphalt-Cowboy auch einen recht akzeptablen ökologischen Fußabdruck hinterlassen kann, zeigt der neue Jeep Renegade Plug-in-Hybrid vor. Der Elektromotor gewöhnt dem Benziner das Rauchen ab, der Entzug macht sich jedoch nicht bemerkbar, was die Fahrleistungen – egal ob auf oder abseits der Straße – betrifft.

Ein Quadrat als Markenzeichen

Ein Jeep ist ein Jeep, auch wenn er wie im Falle des Renegade in Italien gebaut wird und der Baukasten des Fiat 500 X als Organspender dient. Der markante Kühlergrill und das auch sonst sehr robuste Auftreten mit dem kantigen Profil und den steilen Scheiben machen den kompakten Geländewagen unverwechselbar. Auch die runden Scheinwerfer und die quadratischen Rücklichter sind Markenzeichen. Genauere Betrachter entdecken zwei Tankdeckel als besondere Kennzeichen des Hybrid-Modells. Dass dieser Jeep unter Strom steht, erkennt man auch am Heck-Logo 4xe.

Steile Scheiben, viel Raum

Das Raumgefühl ist nicht zuletzt dank der erwähnten steilen Scheiben recht gut. Man sitzt nicht, sondern thront – genau das erklärt ja die ungebrochene Beliebtheit der SUV-Modelle. In der zweiten Reihe wird es eng, wenn vorne und hinten groß gewachsene Erwachsene Platz nehmen. Hinten stimmt der Spruch "große (Heck-) Klappe, wenig dahinter": Das Kofferraumvolumen beträgt nur 330 Liter. Das Cockpit wird von einem Touchscreen dominiert, die Bedienung ist recht einfach, wer die Knöpfe für Sitz- und Lenkradheizung sucht, wird sie nicht finden. Die Bedienung dieser Wärmespender sind im App-Menü des Bildschirms versteckt. Ist dieses Suchrätsel einmal gelöst, ist es kein Problem mehr.

Der 1,3-Liter-Vierzylinder an der Vorderachse bläst sich dank Turbo zu einem 180-PS-Kraftpaket auf, der Elektromotor an der Hinterachse steuert 60 PS bei. Vor allem im Sport-Modus ist der Renegade äußerst agil, die Sechsgang-Automatik wirkt allerdings manchmal etwas zögerlich. Obwohl der Batterie nach 30 bis maximal 40 Kilometern der Saft ausgeht, ist die Allrad-Funktion immer gewährleistet. An der Haushaltssteckdose beträgt die Ladezeit rund sechs Stunden. Beim Kurzstrecken-Pendeln von Steckdose zu Steckdose bleibt dieser Jeep ein braver Nichtraucher, auf der Langstrecke wird natürlich Benzin verheizt. Im OÖN-Test schafften wir zunächst 5,2 Liter pro 100 Kilometer – bis uns in der Firmentiefgarage (freundlich) untersagt wurde, eine normale Steckdose anzuzapfen. Die Gratis-Heimfahrt mit Strom auf Kosten des Hauses war ab diesem Zeitpunkt kein Sparpotenzial mehr.

Fazit: Der Jeep Renegade Plug-in-Hybrid reiht sich ein in die Benzin-Elektro-Zwitterwesen, die versuchen, das Beste aus zwei Antriebswelten zu verbinden. Ein Experiment, das nicht zuletzt dank staatlicher Förderung (u. a. keine NoVA) ganz gut gelingt.

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