"Der Frust über die Politik wird damit nicht weniger"

Alles andere als leicht gestalten sich wie berichtet die Planung und die Umsetzung des Pilotprojektes der Initiative "1000 Bäume für Linz" in der Kroatengasse.

Neben mehrfachen Verschiebungen des Starttermins und Debatten um wegfallende Parkplätze wurde nun bekannt, dass das ursprüngliche Konzept – das 2021 unter dem damals zuständigen Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) präsentiert wurde – nur zum Teil umgesetzt werden kann. Der Grund: vier "vergessene" Stromleitungen, über denen keine Bäume gepflanzt werden dürfen. "Ich habe eine Riesenbaustelle übernommen", sagt dazu die seit der Wahl im Herbst zuständige Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Statt der ursprünglich angekündigten 49 können ab Ende April jetzt nur 25 Bäume gepflanzt werden, und das nur auf der Westseite.

"Die einen werden lachen, die anderen werden weinen. Und der Frust über die Politik und die Verwaltung wird damit nicht weniger werden", kommentiert Manfred Sommer die neuen Entwicklungen in der schon zuvor umstrittenen Causa. Der Anrainer würde sich weiterhin einen breiteren Projektzugang wünschen (Stichwort Radweg, Stichwort Einbahnlösung).

Für FP-Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr ist die Kroatengasse ein absolutes Negativbeispiel, er fühlt sich in alten Kritikpunkten bestätigt: "Innerstädtische Begrünungsmaßnahmen können nur mit Einbindung aller Anrainer und Planungsstellen funktionieren."