Der Cityjet ist da: Tonnenschwerer Transport durch die Linzer Nacht

06.Februar 2019

Fazit: "Das ist ein derart toller Zug, dass ich mit ihm schon fast lieber fahre als mit einem Railjet." Und in zweifacher Ausfertigung steht der Cityjet jetzt auch den Kunden der Mühlkreisbahn zur Verfügung. In der Nacht auf Mittwoch wurde die 71 Tonnen schwere Zuggarnitur vom Linzer Hafen zum Mühlkreisbahnhof transportiert.

Von den fünf Garnituren der Mühlkreisbahn, die zwischen Aigen und Linz unterwegs sind, zählen damit nur noch drei zum alten Desiro-Modell, die beiden anderen sind neue Cityjets. Deren Vorzüge: "Bequeme Komfortsitze, barrierefreier Zugang mit Niederflureinstieg, Leselampen, Fensterrollos, Steckdosen, teilweise freies Internet, und das alles im modernen Design", zählt Leitner auf. Und setzt nach: Damit würden die ÖBB zeigen, welch wichtigen Stellenwert die Mühlkreisbahn im ÖBB-Netz habe. Auch Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP) betont die "Qualitäts- und Komfortaufwertung für die Gäste".

Doch zurück zum spektakulären Transport. Um den Cityjet nach Urfahr zu bringen, mussten Voestbrücke, Freistädter-, Wildberg- und Reindlstraße zwischen 23 und 0.30 Uhr kurzfristig gesperrt werden.

Denn mit dem Abriss der Eisenbahnbrücke gibt es keine Schienenverbindung mehr vom Hafen nach Urfahr. Damit ist der Mühlkreisbahnhof einer mit "Inselbetrieb", wie Leitner erklärt. Das heißt, Garnituren müssen via Tieflader angeliefert werden. (eda)