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Das vergangene Jahr in Linzer Zahlen

Von OÖN, 31. Dezember 2021, 07:30 Uhr
Optisch ist die Eisenbahnbrücke sehr gut gelungen, verkehrstechnisch ist Luft nach oben. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Neben Corona gab es noch einige weitere markante Zahlen, die aufgefallen sind. Die Eisenbahnbrücke war das Leuchtturmprojekt, das 2021 eröffnet werden konnte.

16.500 Tonnen 

...wiegt die neue Linzer Eisenbahnbrücke, die am 28. August, mehr als fünf Jahre nach Beginn des Abrisses des alten Überganges, eröffnet wurde. Allein die Stahlkonstruktion der insgesamt 400 Meter langen Brücke wiegt 8500 Tonnen. Der mittlere Bogen der Brücke wiegt 2687 Tonnen, die beiden vorderen bzw. hinteren Bögen jeweils 2854 Tonnen. Insgesamt wurden 45.000 Quadratmeter Korrosionsschutz aufgetragen, um der neuen Eisenbahnbrücke das Schicksal ihrer Vorgängerin – die ja praktisch unter dem Verkehr weggerostet ist – zu ersparen.
Ersparen sollte sie auch den Linzern das ewige Warten im Stau, doch das gelang nur bedingt. Denn trotz der Verkehrsfreigabe am 30. August um 5 Uhr früh hat sich die Verkehrssituation nur bedingt beruhigt.

Was zum einen daran liegt, dass auf eine Beschilderung verzichtet wurde, was Orientierungsprobleme der nicht-ortskundigen Autofahrer zur Folge hat, von denen sich so mancher beispielsweise auf die Busspur verirrt. Auch die Verkehrsführung auf Linzer Seite mit nur einer Rechtsabbiegespur ist nicht optimal. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass direkt vor der Eisenbahnbrücke auf Linzer Seite eine Mega-Baustelle weiterhin besteht, nämlich jene zur Errichtung des 109 Meter hohen Quadrill am Areal der Tabakfabrik. Hinzu kommt noch jene durch den Bau eines Möbellagers, auf dessen Dach das Stadion von Blau-Weiß Linz kommen wird.

Und am Stau wird sich auch im kommenden Jahr nur wenig ändern, ist doch die Sanierung der Autobahnbrücke geplant. Zwar bleiben die beiden Bypass-Brücken als Ausweichmöglichkeit bestehen, doch auch mit den beiden neuen Bypässen war der Stau der tägliche Begleiter der Pendler.
Und bis die Westring-Brücke für den Verkehr freigegeben wird, wird es noch bis 2024 dauern.

33,5 Grad

...hatte es am heißesten Tag des vergangenen Jahres, das war – laut Aufzeichnungen der Stadt – der 19. Juni. In den Tagen danach gingen die heftigen Hagelunwetter über Linz nieder, die Schäden in Millionenhöhe hinterließen. Die Stadt gewährte Hagel-Soforthilfen in Höhe von 500 Euro, die von 397 Linzern in Anspruch genommen wurden. Der kälteste Tag war der 13. Februar, als minus 9,2 Grad gemessen wurden. Fünf Monate waren im vergangenen Jahr kühler als der langjährige Durchschnitt, das gesamte Jahr 2021 mit 10,9 Grad im Schnitt um 0,5 Grad zu warm.

Hagel Bild: Hagelversicherung OÖ

3000 Arbeitsplätze

...stehen in der Tabakfabrik zur Verfügung, wenn 2022 der Ausbau der Magazine 1 und 2 abgeschlossen ist und auch die „Linzer Bier“-Brauerei in Betrieb ist. Nach der Fertigstellung des 109 Meter hohen Quadrill – das ist für das Jahr 2025 geplant – werden sogar mehr als 5000 Personen in der Tabakfabrik arbeiten. Das sind fast 20-mal so viele wie vor dem Kauf des Areals durch die Stadt Linz. Apropos Quadrill: Dieser wird neben einem Hotel (Arcotel) auch 8400 Quadratmeter Wohnflächen und 18.000 Quadratmeter Büroflächen beherbergen.

600 Elektro-Scooter 

...sind derzeit in Linz unterwegs – und zwar von den drei Anbietern „Tier“, „lime“ und „kiwiRide“. Damit das „Wildparken“ an neuralgischen Punkten der E-Scooter eingedämmt wird, schickt die Stadt seit Sommer eigene Park-Kontrollore auf Streife. Laut Verhaltenskodex, den die Stadt Linz mit den Verleihern ausgearbeitet hat, dürfen die Park-Streifen der Stadt unsachgemäß abgestellte Scooter auf Kosten der Verleiher entfernen. Übrigens: Neben Scootern kann man in Linz auch 400 Fahrräder an 42 Stationen ausleihen. Der Verleih der Räder erfolgt – wie auch bei den E-Scootern – über eine eigene Smartphone-App.

(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

548.015 Aufrufe 

...hat das polarisierende und deshalb (zumindest online) so erfolgreiche Tourismus-Video „Linz ist Linz“ auf YouTube (Stand gestern, 19 Uhr). Zur Erinnerung: Anfang August ging das Werbevideo viral. Mit Aussagen wie „Linz ist ein bissi rassistisch“, „Linz ist grauslich“, „Linz ist eine Stadt für Senioren“ und „Wir sind der Underdog. Außenseiter waren bei uns immer willkommen“ wollte – und konnte – man provozieren. Vor allem SP-Bürgermeister Klaus Luger, der in einer ersten Reaktion das Video als „völlig misslungen“ bezeichnete. Auch im Netz waren die Reaktionen gespalten, wobei hier die positiven überwogen. Rein künstlerisch hat das von Forafilm produzierte Video überzeugt: Bei den Nominierungen für den Staatspreis Wirtschaftsfilm hatte es das Video unter die Finalisten geschafft, zudem hat es bei den Cannes Corporate Media & TV Awards 2021 eine Siegertrophäe, einen goldenen Delfin, erhalten. Ob sich der Erfolg auch in steigenden Besuchs- und Nächtigungszahlen niederschlägt, will zumindest der Bürgermeister im kommenden Jahr genau beobachten.

Linz ist Linz-Video Bild: Linz Tourismus

147.270 Personen 

...wurden im vergangenen Jahr in Linz geimpft, davon haben 135.802 die zweite und 79.212 die dritte Dosis erhalten. Im Impfzentrum im Neuen Rathaus wurden bisher rund 35.000 Menschen geimpft. In Quarantäne mussten im Jahr 2021 rund 37.000 Menschen, auch rund 800 Klassen bzw. rund 13.000 Schüler mussten in Quarantäne (Mehrfachabsonderungen inkludiert). Rund 4000 Kinder und Jugendliche wurden 2021 positiv auf Corona getestet, insgesamt gab es in Linz rund 21.000 positive Fälle. Die Zahl der Tests kann der 15 Personen umfassende Linzer Krisenstab nicht genau wissen, da es keinen Überblick über alle seitens Rettungsorganisationen, Apotheken, privater Firmen etc. durchgeführten Tests gibt. Fest steht, dass derzeit rund 3500 PCR-Tests täglich in Linz ausgewertet werden. Und dass im Zeitraum Juli bis November im Rahmen von „Alles gurgelt“ 290.000 Gurgeltests für Linz ausgewertet wurden. Die Kosten der Stadt für Infrastruktur (Mieten), Sachaufwand und Personal liegen im einstelligen Millionenbereich. Für das Contact Tracing wurden 50 zusätzliche Dienstposten besetzt.

Contact Tracing
Symbolbild Contact Tracing Bild: VOLKER WEIHBOLD

1000 Jahre 

...alt ist jener Baum, der im Garten von Dietmar Prammer, dem neuen SP-Planungsstadtrat, steht. Die Linde ist bereits seit dem Jahr 1975 ein Naturdenkmal der Stadt. Das Haus in St. Magdalena selbst wurde im Jahr 1887 als Wohnhaus mit Gastwirtschaft, geplant von Maurermeister Franz Scharlinger aus Steyregg, durch Ausbau eines bestehenden Gartensalons des bis dahin im gegenüberliegenden Haus untergebrachten Gasthauses errichtet. 1986 wurde es zur Gänze als Wohnhaus adaptiert.

32.703 Stimmen 

...erhielt SP-Stadtchef Klaus Luger bei der Bürgermeister-Stichwahl am 10. Oktober, er setzte sich dabei mit 73,1 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen VP-Kandidat Bernhard Baier (12.044 Stimmen) durch. Die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl lag mit 30,3 Prozent unter jener der Gemeinderatswahl (57,5 Prozent). Neun Parteien schafften den Einzug ins Stadtparlament, so bunt war der Linzer Gemeinderat noch nie. Farblos war das Gremium aber auch in der vergangenen Legislaturperiode nicht. So wurden 2021 in den fünf Gemeinderatssitzungen vor der Wahl allein 102 Fraktionsanträge behandelt.

Klaus Luger (rechts) Bild: Wolfgang Simlinger

330.000 Quadratmeter 

...groß ist das Areal in Ebelsberg der früheren Kaserne und der Sommergründe, auf dem Wohnungen entstehen sollen. Frötscher Lichtenwagner Architekten ZT aus Wien gingen im vergangenen Jahr als Sieger des Architektenwettbewerbs der WSF-Privatstiftung (verbunden mit der XXXLutz-Gruppe) hervor und präsentierten im Herbst ihre Pläne. Im ersten Schritt sollen 800 Wohnungen errichtet werden. Dabei ist auch ein 22-stöckiges Hochhaus aus Holz als Blickfang geplant. Insgesamt wurden in Linz im vergangenen Jahr 1600 Wohnungen errichtet, weitere 4440 wurden bewilligt. Aktuell sind noch 2340 Wohnungen in Bau, weitere 2300 stehen vorm Baubeginn.

Das Siegerprojekt für Ebelsberg Bild: Froetscher Lichtenwagner Architekten ZT GmbH
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3  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.284 Kommentare)
am 31.12.2021 11:19

Dass da noch niemand drauf gekommen ist - außer den OÖN!

Einfach ein Schild hinstellen und schon sind die (Individual-)Verkehrsprobleme gelöst!

Dass die neue Brücke zu Recht EISENBAHNbrücke genannt werden darf, darauf darf man noch viel länger warten!

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CedricEroll (11.066 Kommentare)
am 31.12.2021 12:59

Als wenn irgendjemand nicht weiß, was auf der jeweils anderen Seite der Donau ist. Dafür hat man bei der alten Brücke auch kein Schild gebraucht. Und eines bei der neuen würde genau gar nix ändern. Das ist eine typische Scheindebatte der üblichen Verdächtigen, die absichtlich "Probleme" herbeischreiben, wo keine sind. Dürfte ja sonst sehr viel funktionieren, wenn man auf so etwas kommen muss. Und dass wir auf die S-Bahnen noch länger warten, liegt in der Natur der Sache. Erst der Konsens, dann der Beschluss, dann die Finanzierung, dann die Planung. dann der Bau. Immerhin sind wir da in der vorletzten Phase. Aber wer braucht schon Fakten.

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transalp (10.119 Kommentare)
am 31.12.2021 15:27

Bleibt noch zu Eins:
Einen Guten Rutsch und alles Gute für 2022.
🍾🍀🥂

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