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"Dann wird unsere Stadt zerteilt"

Von Herbert Schorn, 30. Juli 2019, 00:04 Uhr
"Dann wird unsere Stadt zerteilt"
Sabine Naderer-Jelinek, Bürgermeisterin von Leonding (SP) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LEONDING/WIEN. Gestern startete die Verhandlung über den viergleisigen Ausbau der Westbahn von Linz bis Marchtrenk – Auch die Einhausung in Leonding war Thema.

Mit einem eindringlichen Appell meldete sich gestern Leondings Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SP) bei der Berufungsverhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den viergleisigen Westbahnausbau zwischen Linz und Marchtrenk zu Wort: "Ich bitte Sie, geben Sie unserer Stadt die Chance, sie auch noch für unsere Kinder lebenswert zu erhalten, indem Sie eine Prüfung des Leondinger Alternativprojektes beauftragen und der Zerschneidung der Stadt mit einer ,Berliner Mauer’ eine Absage erteilen."

Seit Jahren kämpft die Stadt dafür, dass die Strecke vor und nach dem Bahnhof nicht durch eine 5,5 Meter hohe Lärmschutzwand, sondern eine Einhausung gesichert wird. Davon erhofft sich die Bürgermeisterin auch, dass die jetzt getrennten Stadtteile verbunden werden: "Mit dem vorgelegten Projekt wird die Stadt zerteilt", sagte sie vor dem Bundesverwaltungsgericht. Dort verhandelt ein dreiköpfiger Richtersenat noch bis Mittwoch, ob die sieben Einsprüche gegen die UVP berücksichtigt werden müssen oder ob die ÖBB das Projekt wie geplant bauen können. Auch Walter Brunner, Sprecher der Leondinger Bürgerinitiative, erhielt vor Gericht eine Redeerlaubnis.

Weitere Einsprüche gibt es aus Pasching und Hörsching. Durch den Ausbau wird die bestehende Trasse auf 50 Meter verbreitert, die Zahl der Züge steigt von derzeit 300 auf bis zu 500 täglich. Die ÖBB haben sich aus Kostengründen gegen die Einhausung ausgesprochen. Die Erkenntnisse des Gerichts ergehen nach der Verhandlung schriftlich.

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Autor
Herbert Schorn
Redakteur Kultur und Leben
Herbert Schorn
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4  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
thukydides (1.204 Kommentare)
am 01.08.2019 10:28

Naja, eine Lärmschutzwand muss reichen. Züge sind im Vergleich zu Straßenverkehr ohnehin leiser.

Und der viergleisige Ausbau wiegt schwerer als eine Handvoll Anrainer.
Das größte Glück für die größte Zahl.

Hier wird ein Theater gemacht.

Und, Leonding ist ein "elitärer Kreis" von Wohlhabenden. Wer kann sich denn dort noch eine Existenz aufbauen. Niemand aus der Volksklasse.

Und Reiche muss man doch besser behandeln, nicht wahr. Passt alles ins Bild.

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markusde (1.912 Kommentare)
am 30.07.2019 08:44

Zuerst sich mit allen anlegen und zerstreiten, und dann etwas fordern. So wird das nix, Frau Bürgermeisterin. Und Leonding wird ganz sicher nicht "geteilt" (denn das ist es seit der Kaiserzeit) sondern der steigende Verkehr macht sich natürlich (auf saubere weil elektrische Art und Weise) auch hier bemerkbar. Und für Ihre städtebaulichen Vorhaben zahle ich sicher nicht mit.

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madmetz (391 Kommentare)
am 30.07.2019 06:35

Davon erhofft sich die Bürgermeisterin auch, dass die jetzt getrennten Stadtteile verbunden werden: "Mit dem vorgelegten Projekt wird die Stadt zerteilt". naja, das sagt eh schon alles aus, wie kann man eine zerteilte Stadt zerteilen?... Lärmschutz muss sein, klar, aber die teuerste Lösung muss es dann auch nicht immer sein. würden die Stadtteile doch irgendwann "zusammenwachsen", dann hätte man die Industrie mitten im Stadtgebiet. Müssen diese Firmen dann auch absiedeln wegen der Lärmbelästigung?

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 30.07.2019 12:47

" ... dass die jetzt getrennten Stadtteile verbunden werden: "

Für mich liest sich das eindeutig so:
Die Stadtteiel sind JETZT SCHON getrennt (Bahntrasse seit über 150 Jahren), aber im Zuge dieses Projekts lassen wir uns von allen anderen das Zusammenwachsen zahlen!

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