Bevor der Sommer kommt: Alles neu rund ums Ennser Freibad
ENNS. Kaum ein Stein bleibt auf dem anderen: Auf dem Ennser Freibadareal wird ein Gebäude für die Kinderbetreuung und die Stadtkapelle errichtet, auch sonst tut sich einiges.
Die Zeichen stehen auf Veränderung beim Ennser Freibadareal: Dort, wo sich jetzt der Beachvolleyballplatz befindet, wird ein gemeinsames Gebäude für die Kinderbetreuung und die Stadtkapelle errichtet. "Diese Kombination ist sinnvoll, weil dadurch Synergien genützt werden können", sagt Bürgermeister Franz Stefan Karlinger (SP). Da die Musiker außerhalb der Öffnungszeiten der Kinderbetreuung proben, seien gegenseitige Störungen ausgeschlossen. Der Spatenstich soll 2021 erfolgen, die Umgestaltung des Areals startet aber schon dieses Jahr.
Große Umstrukturierungen
Errichtet wird das neue Gebäude parallel zur Födermayr-Straße, der dortige Beachvolleyballplatz und die Liegefläche müssen weichen. Doch Ersatz für die Liegefläche ist bereits gefunden: "Wir haben mit dem ASKÖ vereinbart, dass sie auf die Hälfte ihres Fußballfeldes verzichtet, dafür drehen wir ihren dritten Tennisplatz um, damit er parallel zu den anderen liegt, und errichten einen vierten." Die Vorbereitungsarbeiten für die Neugestaltung der Tennisplätze stehen im Frühjahr ebenso auf dem Programm wie die Abtragung der ASKÖ Weitschussbahn.
Auf dem dadurch frei gewordenen Areal entsteht die rund 2500 Quadratmeter große Liegewiese. "Diese ist für Badegäste wesentlich attraktiver als jene hinten beim Beachvolleyballplatz, da sie sich direkt neben dem Hauptbecken befindet", sagt Karlinger.
Die Ennser Saunaoase wird wie berichtet ab 1. Mai geschlossen, das Gebäude für den Freibadbetrieb adaptiert. In den nächsten Jahren sei zudem geplant, einen Teil des Freibadgebäudes zu entfernen, um Grünflächen für die Kinderbetreuung zu gewinnen.
Weiters wird das Gelände hinter dem Haus des ETV Enns umgestaltet: "Sie verzichten auf einen Teil der dortigen Fläche, im Gegenzug dazu errichten wir auf Gemeindekosten eine gemeinsame Zufahrt mit Tor, einen Spielbereich und eine Mülltrenninsel."
Die Verträge mit den Vereinen sind bereits unterzeichnet, die Finanzmittel für das Kinderhaus und das Musikheim im Gemeinderat einstimmig beschlossen. Als Nächstes wird der Finanzierungsplan dem Land Oberösterreich vorgelegt. Geplant sei, zwei Krabbelstuben- und drei Kindergartengruppen anzubieten, so Karlinger.
Dieses Jahr erfolgen zudem im Bereich des neuen Gebäudes Aufschüttungen, da das Areal etwas tiefer liegt als das Straßennetz: "Wir errichten dort rund 20 zusätzliche Parkplätze und eine Haltestelle für den Kindergartenbus."
Die nächsten Schritte
Im Frühjahr wird die Weitschussbahn des ASKÖ abgetragen und mit der Erweiterung der Liegewiese neben dem Hauptschwimmbecken begonnen. Zudem startet die Um- und Neugestaltung der ASKÖ Tennisplätze. Die Liegewiese soll mit Ferienbeginn zur Verfügung stehen, die Tennisplätze spätestens im Herbst. Wenn die neue Liegewiese zur Verfügung steht, wird der Bereich, wo sich der Beachvolleyballplatz befindet und das neue Gebäude errichtet wird, zur Baustelleneinrichtung gesperrt. Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für den Architekturwettbewerb, der im Frühjahr/Sommer starten soll. Dieses Jahr erfolgen auch die Aufschüttungen für das Parkplatzareal. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund vier Millionen, der Spatenstich soll 2021 erfolgen.