Bauliche Sperre in der Ferihumerstraße kommt
LINZ. Diskutiert wurde im Vorfeld viel, nun ging es überraschend schnell. Noch im Sommer soll in der Ferihumerstraße eine bauliche Sperre errichtet werden.
Die Geschichte rund um die Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Ferihumerstraße ist mit der gestrigen Linzer Gemeinderatssitzung wieder ein Kapitel reicher. Nun ist fix, dass die vorab durchaus kontrovers diskutierte bauliche Sperre doch kommt. Und das obwohl diese eigentlich gar nicht explizit auf der Tagesordnung stand. Letztlich wurde diese trotzdem zum Gegenstand von Diskussionen, die SPÖ brachte einen Abänderungsantrag zu einem allgemeinen Antrag der Grünen ein, der unter dem Motto „Verkehrssituation in der Ferihumerstraße verbessern“ stand.
Nach dem einstimmigen Beschluss soll es nun schnell gehen: Noch in den Sommerferien soll die bauliche Sperre kommen, sagt Vizebürgermeister Verkehrsreferent Martin Hajart (VP) im OÖN-Gespräch. Die bauliche Sperre samt Wendebereichen auf Höhe des Peuerbachgymnasiums soll zusätzlich zu dem kürzlich verhängten Durchfahrverbot ausgenommen Anliegeverkehr und Radverkehr kommen, bekräftigt Hajart. Die Absperrung soll mittel Poller oder Leitwänden erfolgen.
Evaluierung nach sechs Monaten
Nach sechs Monaten soll die Maßnahme evaluiert werden, dann könne auch gleich beurteilt werden, wie sich das System zu Zeiten des Urfahraner Marktes bewähre. Hier hatte es zuletzt (wie berichtet) einigen Wirbel gegeben. Bevor es umgesetzt wird, gibt es noch Prüfungs- und Abstimmungsbedarf (u.a. mit dem Stadtpolizeikommando). "Wichtig ist, dass die Interessen der Anwohner bei Verkehrsmaßnahmen berücksichtig werden", begründet Bürgermeister Klaus Luger (SP) diesen Evaluierungsschritt.
Dass die Entscheidung nicht nur positives Echo hervorrufen wird, ist Hajart bewusst, es habe sich aber gezeigt, dass das verhängte Durchfahrtsverbot nicht den gewünschten Erfolg bringe, es werde vielfach missachtet: „Es ist Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen. Ziel ist es, nicht nur den Verkehr in der Ferihumerstraße in Urfahr zu beruhigen, sondern auch die bisweilen hitzig geführte Diskussion.“
Freie Durchfahrt für Radfahrer
„Für Radfahrer wird es einen entsprechenden Durchlass geben“, sagt Hajart. Dieser soll (wie im obigen Plan ersichtlich) auch entsprechend markiert werden. Die Umsetzung dieses sogenannten „modalen Filters“ ist Hajart ein wichtiges Anliegen, damit werde der Radverkehr gestärkt und aufgewertet. Wie Optimierungen für Schülertransporte aussehen können, sei ebenfalls Teil der angesprochenen Prüfungen, heißt es weiter.
Die Vorgeschichte zu der nun beschlossenen Sperre ist bekanntlich lang. Wie berichtet, hatte es voriges Jahr eine Bürgerbefragung gegeben, damals sprachen sich 47 Prozent für eine bauliche Sperre aus. Umgesetzt wurde diese bekanntlich zunächst nicht, zuvor kam besagtes Durchfahrtsverbot zur Anwendung. Nach dem Urfahraner Markt hatte Hajart gemeinsam mit dem Stadtpolizeikommando eine "Aktion sauer" veranstaltet, um für das Durchfahrtsverbot zu sensibilisieren. Für Aufregung sorgte zuletzt eine Flyer-Aktion der SPÖ, die sich vehement für die Sperre stark gemacht hatte.
Seit Jahrzehnten läuft hier der Verkehr durch.
Bei Urfahraner Markt ist etwas mehr los, sonst eher mau.
Jetzt meinen wohl einige Neuzugezogene querulieren zu müssen.
Wenn sich jeder eine Privatstraße bei der Politik bestellen würde …..
Ja fällt durchaus bei der Ferihumerstr. auf dass da besonders viele Querulanten mit Verbindungen zur Politik zu wohnen scheinen, mal von den U-Markt Zeiten abgesehen ist die Straße auch zu Pendelzeiten eher ruhig eigentlich ruhiger geworden sogar, der Pendler Hauptverkehr geht da definitiv nicht drüber. Aber gut, bin schon gespannt wie langs dauert bis die versuchen werden den U-Markt wegzubekommen.
Welche einflussreichen Politiker wohnen dort?? Ich will hier in Linz Zentrum auch Fahrverbot in meiner Straße. Viele Anrainer sind dafür!!
Wohlbemerkt: Die GRÜNEN bringen einen Antrag ein, die sich als in Linz als Einzelherrscher vermeindenden Sozen machen einen (minimalen) Abänderungsantrag. Letztlich wird diesem zugestimmt.
Jetzt können sich die Luger-Sozen daran medial/öffentlich erfreuen, dass DEREN Antrag im GR angenommen worden ist.
Darauf ein paar kräftige Vodka, die Parteischule hat von Anfang an gewirkt!
hetzt ganz schön, der Gute
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Die Straße ist auch jetzt sehr wenig befahren.
In letzter Zeit haben sich die Anrainer auch über den Urfahraner Jahrmarkt beschwert.
Die Anrainer scheinen gut in die Politik vernetzt zu sein.
Die Ferihumerstraße war stets eine massiv befahrene Durchgangsstrecke und ich kenne sie seit 35 Jahren nur so. Wo hast du denn deine Falschbehauptungen her???
Kennen Sie Rudolfstraße, Wildbergstraße, Leonfeldnerstraße oder zB. Dinghoferstr., Donaulände, Graben, Salzburgerstr.? DIE sind "massiv befahren", mehrspurig, schnell...
Schweinderl, es geht im Artikel und auch in meinen Kommentar NUR um die Ferihumerstraße.
Aber ich schätze dich trotzderm ausdrücklich und würde gerne mal auf ein Bier im Bratwurstglöckerl zusammensitzen mit dir. Weil du mir grundvernünftig erscheinst.
Danke für die Einladung. Ich fürchte aber, die Zeiten, wo man noch mit Klarnamen auf OÖN-Posterstammtische (ja, sowas gabs mal) sind leider vorbei.
Verglichen zur Ferd. Markl. Straße, Leonfeldnerstr. Rudolfstraße Graben etc.. ist das fast eine Wohnstraße dort. Ich tippe eher auf ein paar Berufsquerulanten mit guter Verbindung Richtung Politik oder ein paar Bauherren dort die merken dass die Wohnungen mit weniger Lärm verkaufbar wären dort.
Möchte gerne ein Angebot für die Sperre legen: 99.999,99€.
Damit müsste ich eigentlich Bestbieter sein.
eigenartig - was war zuerst da, der Urfahrander Markt oder die niedrigen Hochhäuser, hmm.
Und - ich frage mich, welche der Politik nahestehenden Leute dort wohnen, dass das passiert ist.
Davon abgesehen - Videoüberwachung werden sie auch brauchen: möchte nicht wisse, wie viele Leute trotzdem dort dann weiter fahren, entweder über die Schienen oder den Radweg / Gehsteig.
Vjev...
Nun, ich sehe das so:
1. Wenn es um Feste, Feierlichkeiten, Veranstaltungen geht, haben diese eine Art "Vorrecht". Denn tatsächlich gibt es diese an diesem Standort schon sehr lange. Den Urfix schon seit über 110 Jahren -all die Häuser kamen erst jahrzehnte später. Sich dann aufzuregen, wenn es paar mal im Jahr wegen des Festes laut ist, und Forderungen bis hin zur Absiedelung des Urfix gestellt werden, finde ich daher absurd und solchen darf nicht stattgegeben werden.
Aber:
2.
Die Ferihumerstrasse liegt in einem Wohngebiet.
Da sich die naheliegende Reindlstrasse , welche in einem Gewerbegebiet liegt, geradezu anbietet, finde ich es ok, den Durchzugverkehr dorthin zu verlagern. ..
ich selber wohne ja zum Glück nicht dort - zur Urfahrmarktszeit ist nämlich extrem viel los dort.
Und speziell Ortsunkundige werden dort nach wie vor "im Kreis fahren" auf der Suche nach einem Parkplatz.
Von daher muss man man froh sein, dass es inzwischen so viele Kurzparkzonen mit Bewohnerparkplätzen gibt, weil früher überlegte man sich sehr, ob man zur Urfahrmarktszeit sich mit dem Auto wegfahren traute *g* Ist uns früher immer passiert - weil wir keine 10 Min. von dort weg wohnen, Einkaufen wurde da für schwerere Sachen immer gestrichen.
Ich bin froh und dankbar, dass wir inzwischen das Bewohnerparken haben und auch über die Tiefgarage in der Rieglstraße - wir zahlen gerne dafür, da wir dadurch immer unseren Parkplatz haben, wenn wir heim kommen.
Und nein - mein Mann und ich sind keine Autoverrückten. Ich persönlich bin sowieso seit jeher ein begeisterter Öffifahrer und auch Fußgänger.
Der Urfahraner Markt ist seit nunmehr 110 Jahren dort die Wohungen dort, da stammen die Ältesten aus dem 1960igern und die neuesten sind 2 Jahre alt...
Wer hat größere Anrechte!
Super!
bin positiv überrascht von der Linzer SPÖ
Eine reine Fake-Show. Die Sozen haben halt auf einen fremden Antrag der Grünen einen Abänderungsantrag eingebracht.
Die ersten haben die volle Arbeit mit sachlicher Arbeit + Begründung, die Sozen hocken bequem im ARH und "heben das Handerl"
Manche sind gleicher - und die wohnen in der Ferihumerstraße.
PS: Bin gespannt, wieviele dennoch unerlaubt durchfahren und dann halt über die Schienen (oder als Motorrad über die Radspur ) ausweichen und so gefährliche Situationen (genauso wie beim offiziellen Wenden über die Straßenbahngleise!) erzeugen.
Da werden sicherlich einige Kollisionen mit übersehenen Bim erfolgen!
Na sieh mal einer an. So reagiert man nur mit Glaskinn. Immer austeilen, aber nie einstecken können.
Glaskinn war doch eine SP-Spezialität?
Ich hab Sie nicht gemeldet und habe kein Problem damit, dass Sie gerne mit 4 Fingern auf sich selbst zeigen.
Wer hat gesagt, dass ich Sie gemeint habe? Wer zeigt also mit 4 Fingern auf sich?
Schweinchen,
Was wollen Sie eigentlich?
Sie sind eh so gegen Autofahrer, deren Fahrzeuge sie "Blechkühe" oder so ähnlich nannten?
Jetzt wird etwas gegen den (dortigen) Durchzugsverkehr gemacht- und dennoch schreiben Sie so negativ...
Ihnen kann man wohl nichts recht machen?
🤔
Schweinchen,
oder ist es nur purer Neid, weil
an Ihrem Wohnort in Auhof/Dornach die Autos noch vorbeifahren dürfen??🤔
Was für ein Schwachsinn. In Zeiten wo es gilt Energie und Treibstoff zu sparen werden Autofahrer genötigt Umwege auf sich zu nehmen. Warum? In diesem Fall sind die Straßen von jeher Zubringer zur Eisenbahnbrücke. Dh auch die Anrainer sollten sich schon immer darüber bewusst gewesen sein.
Mit derart sinnbefreiten Maßnahmen werden die Klimaziele nie erreicht werden können. Herzlichen Dank an die Stadtpolitiker.
Für alle Besserwisser - nicht jede/jeder kann (beruflich) auf ein Auto verzichten!
An Exlinzer.
1.
Sind Sie ein oder eine
Ex-Linzer(in)?
Dann kann Ihnen diese Massnahm wohl egal sein..🤪
2.
"In Zeiten wo es gilt Energie und Treibstoff zu sparen ..."
Völlig richtig-
also fahren Sie doch mit dem Rad- da dürfen Sie noch durchfahren...
Oder mit der Bim.
Irgendwie sehr widersprüchlich, Ihr Kommentar...🤪
Und 3. (drittens):
Wenn Sie auf ihr Auto nicht verzichten können oder wollen,
nehmen's doch die Reindlstrasse. Die liegt nur 150m weiter.
Diesen Umweg werden Sie auch noch verkraften--- 🤪
Alles klar?
1) Linz hat nun einmal zu wenige Erwerbstätige (die noch arbeiten wollen)
2) solle zB Essen auf Rädern, oder die mobile Betreuung per Straßenbahn kommen - etwas egoistisch oder?
Fahren sie ausschließlich Fahrrad od Straßenbahn?
3) 2x 150m sind schon 300m, das könnte man sich bei einmal fahren sparen
4) Warum sollen diese Verkehrswege für die Allgemeinheit gesperrt werden?
Sehe hier absolut keinen Mehrwert
Mit dieser "Logik" könnten Sie die Auto-Freigabe auch für die Landstraße fordern. Aber wahrscheinlich tun Sie das auch
jetzt gaaaanz gut aufpassen -> die Landstraße zu ca. 50 % für den Autoverkehr freigegeben
EXLINZER
solle zB Essen auf Rädern, oder die mobile Betreuung per Straßenbahn kommen - etwas egoistisch oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Dabbawala
schaut euch das System mal an ,da werdet ihr staunen was ALLES möglich ist
Wie kommen die Anrainer der Reindlstraße dazu?
Tankstelle, Reifenhändler, KEBA, Samariterbund, ... Wo WOHNEN da Anrainer?
Die Reindlstrasse ab der Wildbergkreuzung, alles andere dahinter ist genauso Wohngebiet, nur vielleicht sind dort weniger Genossen angesiedelt?!
Also zusammenfassend, in Urfahr gibt es 2 Strassen in denen scheinbar Politikgünstlinge wohnen, in der Hauptstrasse (da hat sich der EX FPÖ Stadtrat mit dem nicht vorhandenen "Verkehrskonzept" besonders hervorgetan) und nun die Ferihumerstrasse (dort wohnt wohl ein Potpourri aus ROT/GRÜNEN Günstlingen)
In Zeiten von Energieknappheit sollte man so weit es geht auf Autofahrten verzichten! Das ist den Anrainern zumutbar, schließlich befinden sich in der Ferihumnerstraße zwei Straßenbahnhaltestellen. Von den vielen unnötigen "Elterntaxis" zur Peuerbachschule rede ich erst gar nicht!
aufs Auto verzichten nur jene denen es im Börserl weh tut,
sind aber anscheinend nicht so viele 😉
Der Rest wird verzichten, wenn man es auf der Uhr merkt.
Siehe zb. die Niederlande.
Mit dem Rad kannst du den direkten weg wählen, mit autos musst du oft außen rundherum.
Mit dem Rad kannst du den direkten weg wählen, mit autos musst du oft außen rundherum.
Fahrradfahrer/innen sind nicht erwünscht ... der Umweltgedanke zählt nicht !
sie bringen kein Umsatz ,zahlen keine KFZ Steuern, Keine Benzinsteuern, brauchen keine Tankstelle, kein Pickerl , kein Service, keine Waschstraße , keine Politur... keine
Alufelgen und Reifen , ....usw
owa ich bermerke dass doch mehr mitn radlfoan.
Wenn Autos umwege in kauf nehmen müssen, und rad + öffis den direkten weg nehmen dürfen, macht das autos unattraktiver, rad + öffis attraktiver --> sehr gut
Es ist nicht sinn der sache, durchzugsverkehr durch wohngebiete zu schleusen.
Autos sind in der Stadt ein Fremdkörper, der die Lebensqualität aller mindert, die sich dort aufhalten