Bau 3 wird Quadrill-Turm Platz machen
LINZ. Mit dem Quadrill-Projekt auf dem Areal der Tabakfabrik wird deren Geschichte ein weiters Kapitel hinzugefügt, wie schon jetzt zu sehen ist.
Der Abriss des nicht denkmalgeschützten Bau 3 an der Ecke Gruberstraße/Donaulände macht das markante Bauvorhaben – das ein vierteiliges Gebäudeensemble samt 109 Meter hohem Turm umfasst – erst möglich.
190 Millionen Euro investiert die Kufsteiner Bodner Gruppe in das nicht ganz unumstrittene Projekt, das nach den Plänen des Wiener Architekturbüros Zechner & Zechner errichtet wird.
Die Fertigstellung ist für 2025 anberaumt. Linz erhält damit sein höchstes Hochhaus und gleichzeitig Österreichs höchsten Büro- und Hotelgebäude-Tower außerhalb von Wien.
Auf dem rund 11.000 Quadratmeter großen Areal ist eine Mischung aus Büro-, Handels- und Gastronomieflächen und Wohnungen vorgesehen, ebenso ist eine Arcotel-Dependance geplant. Bis zu 1000 neue Arbeitsplätze sollen in dem Komplex entstehen. An interessierten Firmen mangelt es nicht: Rund 600 stehen auf der Warteliste der Tabakfabrik.
Bier statt Tabak
Doch auch im denkmalgeschützten Kraftwerk stehen die Zeichen auf Veränderung: Hier errichtet die Brau Union eine eigene Brauerei für das "Linzer Bier". Noch heuer soll das erste davon fließen. Das Sieben-Millionen-Euro-Projekt sieht neben der Brauerei auch eine Brauerei-Gastronomie, ein Bierkulturzentrum und einen Veranstaltungssaal vor. (jp)
- Tabakfabrik einst: Vor der Tabakfabrik warnte einst die Linzer Stadtpfarre
Weiter Diskussionen um Masterplan für Univiertel
Eltern protestieren gegen Kühlanlage im Klostergarten
Zeugenaufruf: Radfahrer (60) bei Kollision mit Pkw in Haid verletzt
Leondinger Digi-AHS startet mit zwei Klassen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Der Bau 3 hat sich mit seinem nüchtern-zweckmäßigen Stil mit den weißen Trägern und der Klinkerfassade noch dem Behrens-Bau angepasst, das kann man dan von Quadrill nicht mehr behaupten, nicht nur in der Formensprache der Fassade, sogar bei der Kubatur ist dieser mit dem Wolkenkratzer-Teil Ausreißer und Fremdkörper. Manche könnten diesen Turm wohl als Hommage an das rostige Tschickpackerl-Denkmal an der Kreuzung verstehen...