Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Asten wehrt sich gegen geplante Schottergrube

Von Julia Popovsky, 11. Februar 2019, 00:04 Uhr
Asten wehrt sich gegen geplante Schottergrube
"Ich bin der Meinung, dass die Schottergrube nicht zu bewilligen ist. Einerseits wegen der Zufahrtsfrage und andererseits wegen der fehlenden Immissionsneutralität.“ Michael Poduschka, Anwalt der Gemeinde Asten und von rund 100 Anrainern Bild: privat

ASTEN/ENNS. Diese soll in Enns direkt an der Gemeindegrenze zu Asten errichtet werden – heute steht wichtige Verhandlung an.

Die geplante Schottergruppe Lorch, die die Firma Schneeberger am Rande der Gemeinde Enns auf einem rund sieben Hektar großen Areal eröffnen will, lässt die Wogen hochgehen.

Denn normalerweise ist ein Schutzbereich von 300 Metern rund um eine Schottergrube einzuhalten. Wenn die jeweilige Standortgemeinde zustimmt, kann dieser Bereich auf 100 Meter reduziert werden. Diese Zustimmung hat der Ennser Gemeinderat bereits erteilt: Betroffen von dieser Entscheidung sind aber allen voran die Anrainer der Nachbargemeinde Asten. Denn rund 100 Meter entfernt befindet sich eine Kleingartensiedlung – auf Astner Gemeindegebiet.

Astner verärgert

"Da in der Grube nicht nur Schotterabbau betrieben, sondern auch Kies gebrochen werden soll, ist mit einem erheblichen Anstieg der Feinstaubbelastung zu rechnen", sagt Anwalt Michael Poduschka, der die Gemeinde Asten und rund hundert Anrainer vertritt. Da bei der Westautobahn bereits Grenzüberschreitungen gemessen wurden, sei das besonders "heikel".

Download zum Artikel

Schottergrube Asten

PDF-Datei vom 10.02.2019 (1.633,55 KB)

PDF öffnen

Der Astner Bürgermeister Karl Kollingbaum (SP) ist über den Ennser Beschluss jedenfalls verärgert: "Es kann doch nicht sein, dass ihnen unsere Schrebergärtner egal sind", sagte er den OÖN.

Heute, Montag, findet am Stadtamt Enns u.a. das Wasserrechtsverfahren statt, dessen Ausgang für das weitere Vorgehen entscheidend sein wird. "Entweder wird die Verhandlung vertagt, weil die Verhandlungsleitung entscheidet, dass noch nicht genügend Informationen vorliegen. Oder der Antrag wird genehmigt bzw. abgewiesen", sagt der Anwalt. Seine Haltung ist klar: "Diese Schottergrube ist nicht zu bewilligen. Einerseits, weil die Zufahrtsfrage nicht geklärt ist, und andererseits die Immissionsneutralität nicht gegeben sein wird." Die Immissionsneutralität sei nur dann sichergestellt, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Situation der Erholungssuchenden durch das Heranrücken auf 100 Meter nicht beeinträchtigt werde: "Es muss den Anrainern so gehen, als wäre die Grube 300 Meter entfernt."

Auch die Frage der Zufahrtsstraße, über die der Schotter abtransportiert werden soll, ist ungeklärt: "Weder der Verbund, der die Straße errichtet hat, noch die Gemeinde Asten, die die Erhaltungspflicht trifft, sind damit einverstanden", sagt Poduschka. Täglich seien bis zu 200 LKW-Fahrten zu erwarten, die Ipfdorferstraße, an die eine geplante Zufahrtsstraße anschließen würde, sei für diese Belastung nicht ausgelegt. Weiters sei geplant für den Abtransport, eine Brücke über den Ipfbach zu errichten.

"In unmittelbarer Nähe befinden sich zudem zwei Radwege, ein Wanderweg sowie ein Rastplatz für Radfahrer", sagt der Anwalt.

mehr aus Linz

Mit Axt und Messer ins Neue Rathaus

Umwidmungsstopp für Wohnbau in Hitzing gefordert

Erneuerung der Linz AG-Autobusflotte abgeschlossen

In Linz fahren die modernsten Autobusse

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
siebenkant (1.837 Kommentare)
am 11.02.2019 22:48

Es kann doch nicht sein, dass ihnen unsere Schrebergärtner egal sind. Doch, das kann sein. Der Schottergrubenbetreiber winkt mit mehr Geld als die Gärtner.

Wer stark ist, kann Unrecht zu Recht machen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen