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Altkatholiken feierten100-Jahr-Jubiläum

11. November 2019, 00:04 Uhr
Pfarrer Samuel Ebner feiert mit Kindern die Erstkommunion. Bild: Altkatholische Kirche Linz

LINZ. 600 Mitglieder zählt die Linzer Gemeinde, die gestern ein besonderes Jubiläum feierte.

Die Linzer Gemeinde der Altkatholiken feierte gestern ihr 100-jähriges Jubiläum. Die neben Ried zweite Gemeinde in Oberösterreich hat 600 Mitglieder.

„Vor 100 Jahren fanden die 200 altkatholischen Gläubigen in der Kirche im Prunerstift ihre neue Heimat. Das wollten wir feiern“, sagt Samuel Ebner, Pfarrer der Altkatholischen Gemeinde Linz.

Nach dem Ersten Vatikanischen Konzil im Jahr 1870 spalteten sich die Altkatholiken aus Protest gegen die Unfehlbarkeit des Papstes von der römisch-katholischen Kirche ab. Glaubens- und Liturgieverständnis sind dennoch ähnlich.

Anders als in der römisch-katholischen Kirche gibt es bei den Altkatholiken allerdings kein Pflichtzölibat. Seit 23 Jahren dürfen auch Frauen Priester werden und gleichgeschlechtliche Paare heiraten.

Von der Schule ins Eisenlager

In Oberösterreich ließen sich die Gläubigen im Jahr 1870 zuerst in Ried nieder. Die Glaubensgemeinde in Linz gründete sich nach Starthilfe durch die Rieder Mutterkirche vor 110 Jahren.

Lange Zeit hielt die überschaubare Gemeinde ihre Gottesdienste in der Realschule in der Linzer Steingasse ab, bis sie zehn Jahre später in die Kirche des Prunerstifts übersiedelte. Das im 18. Jahrhundert errichtete Stift diente in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg als Waisenhaus und wurde später zu einer sogenannnten „Irrenanstalt“ umfunktioniert.

Nach dem Krieg richtete man Wohnungen ein. Die an das Gebäude angegliederte Kirche nutzte man währenddessen als Eisenlager. Sie wurde im Jahr 1919 zur neuen Bleibe der Altkatholiken.

Seit 1979 befindet sich im Gebäude des Prunerstifts auch die Musikschule der Stadt Linz. Den Ton angeben will man allerdings auch in der benachbarten Kirche: „In den nächsten 100 Jahren wollen wir selbstverständlich weiter wachsen und allen Menschen, die zu uns kommen, eine wohlverdiente Heimat bieten“, sagt Pfarrer Samuel Ebner. (mis)

Altkatholische Kirche

Nach dem Ersten Vatikanischen Konzil 1870 spaltete sich die altkatholische Kirche von der römisch-katholischen Kirche ab. Grund dafür: Sie wollten die Unfehlbarkeit des Papstes nicht anerkennen. Glaubens- und Liturgieverständnis sind dennoch ähnlich. In der altkatholischen Kirche dürfen Priester jedoch heiraten. Seit 23 Jahren steht auch Frauen dieses Amt offen. Ebenso dürfen Geschiedene nochmals heiraten.

 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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thukydides (1.204 Kommentare)
am 12.11.2019 14:18

(Alt)Katholiken, die Antwort auf eine Frage die nie gestellt wurde.
*facepalm*

Religion, das Irrationale und Tierische im Mensch.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 11.11.2019 12:54

Irgendwie lustig, dass die Altkatholiken weniger alt aussehen als die "Neukathholiken" und sich diverse Irrwege wie Zölibat, Unfehlbarkeit etc. erspart haben.....

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.942 Kommentare)
am 11.11.2019 08:51

Altkatholiken sind keineswegs altmodisch.
Vielmehr kann man erkennen, dass neue Wege nicht immer die richtigen sind... Auch dort kommt es nun zu Überlegungen, wie man mit Zölibat und Frauenämtern umgehen soll...

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