Aloisianum ersucht in offenem Brief um Sachlichkeit
"Nachdem derzeit die Umwidmung des Minigolfplatzes am Freinberg in Bauland/Wohnen sehr intensiv diskutiert wird, möchten wir, der Schulverein Aloisianum, als Betroffene unsere Sicht der Dinge kurz darlegen." Mit diesen Worten beginnt ein offener Brief des Grundeigentümers.
Die Umwidmung habe eine lange Vorgeschichte, sei nicht erst seit den (derzeit laufenden) Umbaumaßnahmen der Schule aktuell. Zwei Mal sei in den vergangenen 15 Jahren ein Umwidmungsversuch gestartet worden. Da zu dieser Zeit das Grundstück Teil des "Regionalen Grünzuges" war, konnte der Gemeinderat das Areal nicht umwidmen.
Dieser Weg wurde frei, als die Landesregierung Ende 2018 beschlossen hat, diese rechtliche Hürde zu beseitigen, heißt es in dem Brief. Daraufhin kam Bewegung in die Angelegenheit.
Wert legt man beim Kollegium Aloisianum darauf, dass das 5000 Quadratmeter große Grundstück von allen Seiten "an bebautes Wohngebiet oder gewidmetes Bauland/Wohnen sowie an die Freinbergstraße" grenzt. Nur im nördlichen Teil würden rund 50 Meter an das Grünland grenzen. Demnach würde eine allfällige Umwidmung den Linzer Grüngürtel "nur im äußerst geringen Ausmaß" beeinträchtigen.
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Weiters wird in dem Brief darauf verwiesen, den Anrainern durch eine Reduzierung der angestrebten Bebauungsdichte entgegen gekommen zu sein.
Am Ende ersucht der Vereinsvorstand alle Beteiligten um Sachlichtkeit und in der Wahl der Mittel sowie in der Argumentation fair und wahrheitsgetreu zu bleiben. Vor allem sollte persönliche Anfeindungen vermieden werden, denn auch nach Beendigung dieser "Causa", egal wie sie ausgeht, müsse man zusammen leben.
Der offene Brief im Wortlaut zum Herunterladen: