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Problemzone Volksgarten: Alle wollen den Park attraktivieren

Von nachrichten.at/linz, 23. März 2023, 12:35 Uhr
Der Volksgarten soll wieder für alle Parkbesucher da sein. Bild: Volker Weihbold

LINZ. Mit einem Konzept, an dem alle Beteiligten mitarbeiten sollen, will die Stadt Linz die Problemzone Volksgarten entschärfen. Darauf hat man sich im Stadtsenat geeinigt.

Suchtkranke, Bettler und  "Armutsreisende": Es sind Gruppen von Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen, und die vor allem im Eingangsbereich zum Volksgarten an der Goethestraße Polizei, Ordnungsdienst und Sozialarbeiter beschäftigen, weil sie auffällig sind. Das bekommen andere Besucher dann meist schon ab den Nachmittagsstunden zu spüren, weil diese Gruppe zumeist infolge hohen Alkoholkonsums zu einem Verhalten neigt, das als unangenehm empfunden wird. Die Folge: Man meidet den Volksgarten.

 Nun will die Stadt Linz das ändern, die Aufenthaltsqualität im Volksgarten erhöhen, wie es nach dem einstimmigen Beschluss im Stadtsenat am Donnerstag hieß. Das bestehende Konzept ISAR soll ausgeweitet werden. Hier arbeiten schon bisher Sozialarbeiter der Volkshilfe mit dem städtischen Ordnungsdienst zusammen. Zusammen mit allen Nutzergruppen der Parkanlage soll eine gemeinsame "Hausordnung" erstellt werden. Darin geht es um Regeln für den Umgang miteinander genauso wie um Sanktionsmöglichkeiten. Eine Bestandsaufnahme soll zudem zu einem Maßnahmenpaket führen, dass die Rahmenbedingungen für die Einhaltung und Sanktionierung dieser Regelung möglich macht.

Mehr Sitzgelegenheiten

Rund 65.000 Euro soll das Projekt kosten, in einem weiteren Schritt will man auch das Land Oberösterreich ins Boot holen. Bürgermeister Klaus Luger (SP) erwartet sich durch das gemeinsame Vorgehen "wie vor einigen Jahren am OK-Platz" eine rasche Verbesserung der Situation und eine Attraktivierung des Volksgartens für alle Linzer. Die Sitzgelegenheiten entlang der Landstraße werden an einen Ort im Park transferiert, was für Luger eine wichtige Rolle spielen würde.

Vizebürgermeister Martin Hajart  (VP) freute sich, dass dem Ansinnen seiner Partei nun nachgekommen werde. "Wir müssen dem sinkenden subjektiven Sicherheitsgefühl, oftmals ausgelöst durch das Verhalten von Alkohol- und Suchtkranken sowie speziellen Gruppierungen, entgegenwirken", so Hajart weiter, der den Volksgarten wieder zu einer Visitenkarte von Linz machen will. Das sei auch die Intention des VP-Antrages im Jänner dieses Jahres gewesen.

Spielplatz und Erholungsoase

Das Problem nicht nur räumlich zu verlagern, sondern eine nachhaltige Lösung zu schaffen, ist für die für den Grünraum zuständige Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) wichtig. Man werde schauen, allfällige bauliche oder gestalterische Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu setzen. "Besonders wichtig ist, dass der Spielplatz im Volksgarten auch weiterhin ein geschützter Bereich für Familien bleibt", so Schobesberger.

Ähnlich argumentiert auch Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP). "Der Volksgarten soll wieder eine Erholungsoase werden". Er unterstütze jede Maßnahme, den Park ansprechender, sauberer und sicherer zu gestalten. Raml freut sich auch, dass alle an einem Strang ziehen würden, um den Volksgarten zu attraktivieren.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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vjeverica (4.295 Kommentare)
am 24.03.2023 08:27

Nun, das Ibis-Hotel, neben dem Wissensturm soll ja nun ohnehin ein Flüchtlingsquartier für bis zu 30 Schutzsuchende werden, da wird der Park dann gleich mehr belebt sein. Und auch keiner mehr dort wohnen ...

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soling (7.432 Kommentare)
am 24.03.2023 20:21

Also ich finde das Ibis-Hotel am Bahnhof als Unterkunft für Asylberechtigte bestens geeignet.
Zentrale Lage und bestens mit Bim, Bus und Bahn erreichbar.
Ausserdem liegt dieses Hotel direkt neben dem Wissensturm, wodurch die Bewohner sich dort ohne unnötigen Aufwand problemlos weiterbilden könnten. Es muss eben nur das Angebot geschaffen werden.
So gesehen die besten Voraussetzungen für eine WinWin-Situation. Man muss nur
wollen!!!!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.942 Kommentare)
am 23.03.2023 14:48

Früher gab es mal resche Parkwächter:innen, die genau sagten, wenn etwas nicht passte. Klare Regeln, promptes Feedback.

Der Kontrast letztens war heftig: In Wien waren von Frühlingssonnenhungrigen gut genutzte Parkbänke in langen Reihen aneinandergereiht. Multikulti? Kein Problem.

Am Rückweg durch den Linzer Volksgarten gegangen: Gar keine Bänke.
Die sind noch wegen Weihnachtsmarkt weggeräumt und kommen lt. Magistrat erst nach Ende der Winterdienstsaison wieder.

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CedricEroll (10.828 Kommentare)
am 23.03.2023 16:09

Parkwächter:innen? Sie meinen Leute, die auf abgestellte Autos aufpassen?

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vjeverica (4.295 Kommentare)
am 24.03.2023 08:26

Sie müssen noch sehr jung sein, oder sind nicht in Linz aufgewachsen.
In meiner Kindheit gab es sehr wohl Parkwächter, die regelmäßig auf den Spielplätzen und Parkplätzen ihre Runden drehten und aufpassten, dass alles mit rechten Dingen zuging.

Will entweder keiner mehr machen, oder sie sind zu teuer *augenverdreh* gekommen.

Mit Autos hatten die nix am Hut. Davon abgesehen, vor 50 Jahren gab es noch Parkplätze genug, da weit weniger Autos und weniger verbaut.

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