"Aktion scharf" gegen rücksichtslose E-Scooter-Fahrer
LINZ. Verkehrsreferent kündigt angesichts anhaltender Beschwerden eine Schwerpunkaktion durch die Polizei an.
Die E-Scooter in der Landeshauptstadt liefern wieder einmal Diskussionsstoff. Die vor wenigen Wochen beim E-Scooter-Gipfel vereinbarten Maßnahmen - darunter der Einsatz von E-Scooter-Sheriffs - bringen nicht den gewünschten Erfolg, die Beschwerden reißen weiterhin nicht ab. „Ein besonderes Ärgernis sind Gruppen von Jugendlichen, die durch rücksichtsloses Verhalten andere Verkehrsteilnehmer gefährden“, sagt der für Verkehr zuständige Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart (VP). Er sieht die Verleih-Firmen gefordert, hier deutliche Maßnahmen zu setzen. Geht es nach Hajart, sollten „auffällige Scooter-Rowdys von der Verwendung eine Zeit lang ausgeschlossen oder gänzlich gesperrt werden“.
Alleine auf die Anbieter verlassen will sich Hajart nicht an, er setzt auch auf die Zusammenarbeit mit dem Stadtpolizeikommando. Dieses habe zugesagt, dass in den kommenden Wochen eine Schwerpunktaktion gestartet werde. Im Fokus dabei sollen besonders stark frequentierte Bereiche wie etwa die Donaulände im Bereich zwischen Lentos und Brucknerhaus sein.
Handlungsbedarf sei auch in puncto Beschwerdemanagement gegeben, dieses wird derzeit über die städtische Plattform „Schau auf Linz“ abgewickelt. Die Verleihfirmen bearbeiten und beantworten dort die eingehenden Beschwerden direkt, für die Zukunft sollen sie ein telefonisches Service bieten, das nicht auf städtische Ressourcen zurückgreift. Eine Möglichkeit wäre hier, so Hajart, eine externes Call Center zu beauftragen. Klar sei, dass die Kontrollmöglichkeiten der Stadt hinsichtlich der Erledigungsdauer sicher gestellt werden müssen. Weiter eine „Baustelle“ ist darüber hinaus das oft rücksichtslose Parkverhalten mancher Nutzer, in Diskussion sind hier Ausweitungen der Parkverbotszonen.
Gänzliches Verbot in letzter Konsequenz steht im Raum
Über den Sommer (bis spätestens September) erwartet sich Hajart, dass die Betreiberfirmen weitere Maßnahmen setzen und so zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Sollten diese nicht das entsprechende Engagement an den Tag legen oder keine Verbesserung eintreten, seien weitere Verschärfungen denkbar. „Ein nächster Schritt wäre eine Einschränkung der Flottengröße. In weiterer Folge könnte auch ein rein stationsbasiertes System etabliert werden. In der letzten Stufe wäre das „Grazer Modell“ vorgesehen“, sagt Hajart. Die steirische Landeshauptstadt hat im Jahr 2019 E-Scooter-Verleihsysteme in der Stadt verboten.
„Der Schutz von schwächeren Verkehrsteilnehmenden ist unerlässlich. Grundsätzlich möchten wir als Stadt Mikromobilitätsformen, wie E-Scooter, ermöglichen. Diese Möglichkeit kann aber nicht auf Kosten anderer gewährt werden. Die Straße ist kein Spielplatz und auch keine Rennstrecke – egal mit welchem Verkehrsmittel“, sagt Hajart.
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Ich wäre sehr stark für ein komplettes Verbot der Leihscooter. Sofern beim Abstellen der Ständer benutzt wird ist wohl alles erlaubt, dauernd steht/liegt das Glumpp im Weg. Die Scooter-Sheriffs sind ein (sehr!) schlechter Scherz auf Kosten der Linzer Bürger_innen.
OÖN:
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deaktiviert?
Fürchtet die
övp- nahe OÖN
zu viele negative Kommentare - gegen Hattmannsdorfer (ÖVP)?
Oder was ist der Grund dieser Sperre?
Oder hat da gar wer interveniert?
Hmmm...🤔
.
... Was ist da los?
Falls es da vom Land tatsächlich einen Versuch gegeben hat, den Linzer Bgm bewusst zu "umgehen" und ihn über gewisse "Pläne" nicht zu informieren, wäre das eine Sauerei. ...🤔😡
seitens dieser övp...
.
Update:
Oder spielte Bgm Luger falsch? Wie heute zu lesen war, wird "ersucht, mit Hattmannsdorfer Kontakt aufzunehmen, bevor Falschmeldung verbreitet werden...".
Was ist nun war? 🤔🤔🤔
Bitte um Aufklärung...
.. wahr...
(Quelle: Krone vom So, 10.7.)
Ich kenne den Anmeldevorgang nicht wenn man sich einen E-Scooter leiht. Sollte bisher der Name jener Person, die sich einen Scooter ausleiht, nicht erfasst werden so gehören die Vermieterfirmen umgehend verpflichtet sicherzustellen, dass der Mieter eines E-Scooters erfasst und so bei Fehlverhalten ausgeforscht werden kann.
Verkehrsgefährdend/behindern abgestellte E-Scooter gehören auf Kosten der Verleihfirma entsorgt. Dazu könnte man Abschleppdienste einsetzen die von der Polizei oder den E-Scooter-Sheriffs gerufen werden können.
Leider haben die Jugendlichen keine Erziehung und daher kein Gefühl. Es geht nur mehr um mich und nicht auch um die anderen.
Ich wohne neben einen kombinierten Fußgänger- und Radfahrerweg. Wenn ich von der Siedlungsstraße in die Bundesstraße einbiegen will, muss ich nun noch mehr aufpassen. Die möglichen Radfahrer bewegen sich mit ca. 15 - 17/km. Diese E-Scooter fahren mindestens 20 bis 25 km. Sie rauschen lautlos daher und wenn man sie sieht sind sie schon dar. Viele haben eine sehr rücksichtslose Fahrweise und achten nicht auf den Verkehr sondern geben sich dabei dem Musikgenuss oder Handy hin. Es ist für alle gefährlich geworden für die Mütter mit Kinder, für die Erwachsenen, die mit ihren Hunden spazieren gehen oder die ältere Bewohner, die mit ihrer Gehhilfe unterwegs sind. Man hat diese Rowdies einfach los gelassen. Wer schützt aber uns?
NIEMAND!!
Wenn Sie Ihre Scheibe auch innen putzen und beim Abbiegen nach Möglichkeit die Zigarette beiseite legen sollte das abbiegen kein Problem sein.
Falls Ihnen die Welt trotzdem zu schnell erscheint, empfehle ich einen Arztbesuch.
Viel Radfahrerinnen sind um nichts besser!
Höchste Zeit, wenn man täglich die Fahrweise mancher Zeitgenossen entlang der Linzer Gürtel- oder Dinghoferstraße miterlebt🙄
Die gehen viel zu schnell!
ist leider notwendig....
und zukünftig wirds Lastenrad-Rowdies geben....
E-Scooter sind meiner Meinung nach ziemlich überflüssig.
In der Stadt gibt es ja eh ausreichend Öffis, und ein paar Meter zu Fuß zu laufen hat auch noch keinem geschadet.
Ich denke es ist hier genauso wie bei den E-Bikes.
In der Praxis werden kaum Zweckfahrten gemacht und der E-Scooter/das E-Bike ersetzt fast nie den PKW.
Statt dessen werden (zusätzliche) Spaßfahrten gemacht. Der Energieverbrauch steigt also und die Umwelt wird be- statt entlastet.
Ich benutze meinen ausschließlich für Zweckfahrten, als ideale Ergänzung zu den Öffis. Im Gegensatz zum Rad darf man den Scooter dort nämlich problemlos mitnehmen und kann die letzten Kilometer von/zur Haltestelle damit prima zurücklegen.
Eigentlich fahr ich ja ganzjährig mit dem Rad. Allerdings ist es in den letzten Wochen zuemlich schwierig geworden, nicht vollkommen durchgeschwitzt irgendwo anzukommen. Da ist der Scooter dann auch nicht schlecht ...
Und ja, mich nerven die ganzen Vollidioten, die damit nur deppert rumfetzen, genauso.
Da sind Sie wohl die rühmliche Ausnahme.
Diese Schwerpunktaktionen hören sich gut und vernünftig an.
.
Herr Hajart fällt mit seinen Aussagen und Maßnahmen häufig positiv auf 👍.
Da dürfte der richtige Mann an der richtigen Stelle sitzen.
Weiter so.👍
Jedenfalls ist er bei weitem besser als seine beiden Vorgänger...
Hab schon einige dieser Bewegungsprotesen gesehen, die ziemlich schnell unterwegs waren. Mit so kleinen Reifen ist das viel zu gefährlich. Ein klassisches Fahrrad ist besser, als diese Spielzeuge.
Danube, nur "gesehen"?
Noch nie damit gefahren?
Trauen Sie sich nicht?
Ja klar, was "man" nicht kennt wird bei Euch ganz schnell als negativ abgestempelt...
Die kleinen Räder:
Ja, große sind besser, aber die kleinen sind auf ebene, harten Flächen absolut kein Problem, und am Schotter fährt man damit ohnehin nicht.. 😉
Diese E-Scooter unterstützen nur die Faulheit sich selbst zu bewegen.
.. so wie Autos.
nur ohne Auspuff.
An Steve ..
Stimmt zum Teil.
Für eine flottes Vorankommen bei Distanzen von ca. 1 bis 5 km
super gut geeignet.
Es handelt dich lediglich um ein Zusatzangebot -- Nicht mehr u nicht weniger.
Leider zum Teil missbräuchlich verwendet...
Es handelt sich..
Als Fortbewegungsmittel können E-Scooter Sinn machen. Das bringt aber alles nichts, wenn Jugendliche - praktisch nur im Sommer - die Dinger als Spaß- und Spielgeräte verstehen, auf denen man grundsätzlich zu zweit herumkurvt und Skateboard-ähnliche Stunts versucht. Nicht dass das überraschend ist. In meiner Jugend haben das die Burschen mit Mopeds gemacht. So gesehen ist das in Sachen Umweltbelastung und Geschwindigkeit fast ein Fortschritt. Aber eben nur fast.