A7-Halbanschluss wurde für den Verkehr freigegeben
LINZ. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit und 25 Jahren Ideen- und Planungsfindung bekommt das Uni-Viertel einen Halbanschluss
Am Freitag, 16 Uhr, war es soweit. Nach 25 Jahren Ideen- und Planungsfindung und nach eineinhalbjähriger Bauzeit können die ersten Autos über den neuen Halbanschluss von Mühlkreisautobahn (A7) nach Auhof beziehungsweise in die Gegenrichtung fahren. 27 Millionen Euro kostete das Projekt, Bund - in Form der Asfinag-, Land und Stadt dritteln sich den Betrag. Die Erdbewegung war enorm, das brachte bei der offiziellen Eröffnung am Vormittag auch eine kleine Gruppe Protestierender mit ihrem Plakat „Stopp dem Autobahnwahn“ zum Ausdruck.
20.000 Quadratmeter für Neu- und Wiederaufforstung
Hartwig Hufnagl, Vorstand der Asfinag, griff die Proteste auf und sprach von 14.000 Quadratmetern Magerwiese, die als Kompensation angesät wurde, zudem seien 14.000 Quadratmeter neu und 6000 Quadratmeter wiederaufgeforstet worden. „Wir führen unsere Bauvorhaben immer im Einklang mit der Natur durch“, sagte Hufnagl, der sich freut, dass die Halbanschlussstelle gerade rechtzeitig vor dem Schulbeginn eröffnet werden kann.
Asfinag investiert 273 Millionen Euro pro Jahr
Insgesamt investiert die Asfinag 273 Millionen Euro pro Jahr in die Infrastruktur in Oberösterreich – von 2024 bis 2029 werden es sogar zwei Milliarden Euro werden. Die größten Projekte dabei sind die Weiterführung des Freinbergtunnels von der neuen Linzer Westringbrücke zum Bahnhof, der zu errichtende Lärmschutz von Enns bis Linz, die in Bau befindliche Aurachbrücke bei Regau sowie die Mühlviertler Schnellstraße (S10) bei Rainbach – derzeit ebenfalls im Bau.
Politik in seltener Eintracht
Die anwesenden Politiker hoben unisono die Bedeutung der Anschlussstelle für die Bildungseinrichtungen in Auhof – allen voran die Johannes-Kepler-Universität (JKU) sowie den Science-Park hervor. Und für die hier geplante Digital-Universität (IT:U), die an der Einmündung der Anschlussstelle an die Altenbergerstraße errichtet werden soll. Diesbezüglich endete erst Anfang der Woche die Möglichkeit, Einwände gegen die umstrittene Widmung des Grüngürtels in Bauland, einzubringen. In den nächsten Wochen werden die mehr als 300 Einwände gesichtet, sagte der Linzer Stadtrat und SP-Bürgermeisterkandidat Dietmar Prammer. Prammer und Verkehrsstadtrat Martin Hajart (VP) hoben die Bedeutung der neuen Anschlussstelle für die Bewohner hervor – neue Verkehrskonzepte für die entsprechenden Stadtteile würden folgen. Jahrzehnte lang hätten sich die Bewohner von Auhof und Dornach für eine Verkehrsentlastung stark gemacht – „es freut mich, dass wir sie jetzt haben“, sagte Hajart, der auch die kurze Bauzeit lobte.
Steinkellner und Raml fordern Osttangente
Stadtrat Michael Raml und Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (beide FP) haben bei der Gelegenheit gleich in die Zukunft geblickt – und zwar Richtung Osttangente. „Die ist für Linz und Oberösterreich entscheidend“, sagt Steinkellner. „2027 ist die Autobahn in Tschechien fertig. Die Achse Dresden – Prag – Linz wird dann dazu führen, dass der LKW-Verkehr durch den Bindermichl-Tunnel durchgeführt wird.“ Damit der Bindermichl-Tunnel nicht im Verkehr ersticke, so Steinkellner, und der Linzer Süden entlastet würde, so Raml, sei die Osttangente dringend notwendig.
Die A7-Anschlussstelle sei, sagt Steinkellner, an diesem neuralgischen Punkt besonders wichtig. Es schmerze ihn jedoch, dass die Stadtbahn etwas nachhinke, die „gleich hier an dieser Stelle“ von Linz herausgeführt und bis nach -Gallneukirchen und Pregarten gebaut werden soll. „Alleine im Linzer Bereich, ohne Bahnhofsanbindung, kostet das eine Milliarde Euro. Das ist das Größte, was Linz jemals erlebt hat. Nicht nur Autobahnbau, auch der öffentlich Verkehr ist uns wichtig“, sagt Steinkellner.
Unfallfreie Fahrt!
Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) erklärte unmittelbar bevor allesamt das Band zur Eröffnung durchschnitten, dass der Halbanschluss ein Signal für jene sei, die im Land investieren und weiterbringen wollen. „Es wird hier bei uns, dank Asfinag, die nötige Infrastruktur gemacht, wenn sie nötig ist.“ Mit dem Wunsch auf unfallfreie Fahrt war der offizielle Teil zu Ende.
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Hr. Stelzer baut die nötige Infrastruktur für Digital Uni und Betriebsansiedlungen, und glaubt anscheinend wirklich es freut sich jemand darüber ? Schrecklich
Im letzten Grüngürtel von Linz - wie verbohrt sind die alten Herren ?
Und Steinkellner fordert als Draufgabe gleich noch die Osttangente 😂
Die sind alle mit dem neuen Impfstoff "Mercedes" geimpft
Ich würde mich mehr über den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zur Universität freuen. Wenn Herr Stelzer von "Klimaschutz mit Hausverstand" spricht, dann aber lieber neue Autobahnanschlüsse eröffnet, darf er sich keinen Applaus erwarten!
ist eigentlich schon jemals irgendwer auf die idee gekommen, die straßenbahn bis aufs unigeläde zu verlängern anstatt um mindestens die selbe summe eine halbe autobahnanbindung zu bauen?
der unipark wär doch groß genug für eine umkehrschleife, sogar inkl. 2 oder 3 haltestellen quer durchs uni-areal.
Eine halbe Sache ist nie gut und wird sicher später rächen.
Ich bin mir sicher 99% aller Linzer Bürger befürworten diesen Halbanschluss.
Das restliche Prozent nörgelt hier rum 😊
Auf dass Sie sich Ihnen nicht täuschen tun.
Oh, wie wunderbar! Der neue Halbanschluss der A7 in Linz-Auhof ist wirklich ein Meisterwerk der modernen Verkehrsplanung. Wer braucht schon eine 30er Zone in der Altenbergerstraße? Schließlich lieben wir es, wenn Autos mit Höchstgeschwindigkeit durch Wohngebiete rasen. Das erhöht die Spannung im Alltag!
Und der Schnellbus, der nicht den ganzen Tag fährt? Perfekt! Wer möchte schon den ganzen Tag über bequemen öffentlichen Nahverkehr nutzen? Es ist viel aufregender, sich auf unzuverlässige Fahrpläne zu verlassen und zu hoffen, dass man irgendwann ankommt.
Das neue Parkhaus bei der Universität ist natürlich auch eine brillante Idee. Mehr Parkplätze bedeuten mehr Autos, und mehr Autos bedeuten mehr Staus. Wer liebt nicht den Duft von Abgasen am Morgen?
Und dann die Umwidmung von Grünland in Gewerbegebiete. Ein echter Gewinn für die Natur! Wer braucht schon Grünflächen und frische Luft, wenn man stattdessen Beton und Asphalt haben kann? Die Umwelt wird es uns sicher danken.
Insgesamt ist di
Da Lugi is eh weg - zwar schwer zu glauben, aber vielleicht wirds besser
Wer braucht schon so eine große Uni? Die Leute sind sowieso schon zu gescheit. Studentenzahl auf die Hälfte reduzieren und das Verkehrsproblem ist gelöst.
@Potocnik: Wenn man Polemik betreibt, sollte man sich zumindest nicht beim Lügen erwischen lassen:
Die im Parkhaus vorhandenen Stellplätze dienen als Ersatz für jene Freiparkplätze, die beim Neubau der "House-of-schools" 1 bis 3, "vernichtet" wurden und werden und jenen, die bereits am Bauplatz des Parkhauses bereits vorhanden waren:
https://www.jku.at/fileadmin/marketing/Presse_Savoy/News/2020/September/JKU-Campus-West-1.jpg
https://www.google.com/maps/@48.336535,14.3150592,300m/data=!3m1!1e3?authuser=0&entry=ttu&g_ep=EgoyMDI0MDkwNC4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D
Da geht es nicht um Verkehrsplanung.
Die Baulobby ist mächtig und will Steuergelder verschlingen. Schauen sie sich den neuen Glaspalast der Strabag in Wegscheid an. Der steht dem ggü. liegenden VW-Palästen um nichts nach. Aber diese beginnen nun langsam zu bröseln
Dafür wird jetzt der Linzer Hauptplatz renaturiert und aufgeforstet
Es werden dort angeblich Plastikbäume aufgestellt. Das erste Baugerüst steht schon.
Weder notwendig noch gelungen.
Bin gespannt, ob ich heute am Weg zum Supermarkt eine gähnend leere Altenbergerstraße queren kann...
Darf ich lachen oder weinen? Warten wir auf Montag
Wär für Weinen. Es war genauso schwierig wie sonst, den Zebrastreifen heil zu überschreiten.
Die Studenten fangen eh erst im Oktober an, oder ?
Dafür hören sie auch früher auf
Ich möchte Wetten, dass als Renaturierungsmaßnahme die Entfernung des Asphaltrestes des ehemaligen Viertelanschlusses der ehemaligen Ausfahrt Chemie an der Franckstraße gilt…
"Jahrzehnte lang hätten sich die Bewohner von Auhof und Dornach für eine Verkehrsentlastung stark gemacht" - und statt guter Öffis und weniger Autos eine Autobahnabfahrt (inkl Beschallung ab den frühen Morgenstunden) bekommen. Dazu ein Parkhaus in einer wichtigen Kaltluftschneise. Das kann man nicht erfinden.
Die einzigen die sich über die weitere Verpflasterung freuen sind die 7 Hansln am Titelbild
Postet Cedric jetzt für die Fr. Hörzinger ?
Cedric wie ist jetzt ihre Meinung zum Standort der DigitalUni ?
Wer ist eine Frau „Hörzinger“? Es stimmt. Schubbi ist nicht nur ein rechtsextremer, bildungsferner und -feindlicher Ökofundamentalist. Er kennt nicht einmal den Namen der geschäftsführenden Vizebürgermeisterin.
juhu. er ist wieder da und schimpft wie ein rohrspatz.
mit neuem Chef noch nicht abgeklärt was sie für Unsinn verzapfen sollen ?
Ob die Ersatzflächen vorher Betonwüsten waren, die jetzt Renaturiert wurden ?
Oder wird zum Ausgleich Ackerland aufgeforstet ? Wäre interessant wo sich diese befinden
Die typischen alten weißen Männer. Unbelehrbar, im letzten Jahrtausend verhaftet.
Einst wird man sie die Totengräber des Klimaschutzes nennen.
Die typische Arroganz der Grünen !
Die typische Ignoranz der Ignoranten.
Ein tolles Projekt, womit Auhof sicher aufatmen kann. Damit sinkt enorm die Verkehrsbelastung, besonders auf der Altenbergerstraße.
Das wird sich erst herausstellen.
Sobald die Einfahrt zur UNI in der Mengerstraße geschlossen wird, verlagert sich alles in die Altenbergerstraße. 👎
Genau, die Verkehrsbelastung in der Altenbergerstrasse sinkt ?
Weil alle zur und von der A7 über diese kommen ? Wie soll das gehen ?
Es nimmt ja jeder gerne einen weiten Umweg mit der Kirche ums Kreuz auf sich, um die neue Halbabfahrt zu nutzen.
Aus dem Norden kann man dort ja erst gar nicht abfahren...
Weil es so in den Planungsunterlagen von 2017 so steht -50% in der Altenbergerstr.. Du wirst doch dem Land und Asfinag keine Lüge vorwerfen
Da müsste man wohl auf der A7-Abfahrt Dornach ein Geradeausfahrtverbot in die Altenbergerstraße durchsetzen, damit es im südlichen Bereich weniger wird. Der nördliche Teil bis zur Auhofkaserne/Wendeschleife Bim wird hingegen mehr Verkehr bekommen.
Und genau dort sind viele Elterntaxis unterwegs. Wenn die Mengerschule in die Auhofschule übersiedelt, wird's noch schlimmer.
Dann gehört der Aubrunnerweg endlich am Morgen gesperrt und die Kontrolle würde sehr viel Geld generieren
Zu früh gefreut!
Wer neue Straßen baut produziert nur eines: Neuen Autoverkehr! Es mag vielleicht sein, dass jetzt für 2-3 Jahre weniger Autos durch die Altenberger Straße fahren werden, aber dann sind sie zurück, und dann vielleicht sogar noch viele mehr! So können viele Voest- und Chemiependler draufkommen, dass wenn sie bei der Uni abfahren, durch die Altenberger, dann Freistädter Str. Richtung Steyregger Brücke fahren, dass sie viel schneller sind, als wenn sie sich auf der A7 stauen…
Man muß nur in die Vergangenheit schauen und aus ihr lernen, um zu erkennen, dass wenn man wo weniger Verkehr haben will, dass man dann keine neuen Straßen bauen darf, sondern Straßen ersatzlos rückbauen muß!!!
Auf der A7 Stau?
Wo doch gerade zwei neue Brücken gebaut wurden ?
Wieder ein paar hundert Millionen in den Sand gesetzt ?
Aha. Und wie genau sollen sie das können, bei einem HALBanschluss. Viel Meinung, keine Ahnung.
Keine Quotenfrau die es aufs Foto geschafft hätte?
Hurra wir habenes wieder geschafft, tausende Quatratmeter Grünland zuzubetonieren.
OÖ ist dabei Spitze, bekommt eine Goldmedailie.
Da müssen die anderen schwarzen Budesländer schauen dass sie da aufhohlen können.
Unfassbar, was da wieder zubetoniert wurde.
Auf die SBahn warten wir noch 10-20 Jahre.
Gegen das Zukunftsprojekts Ausbau Universität wird fleißig demonstriert.
Linzer Verkehrspolitik: Statt endlich den öffentlichen Verkehr zur Universität auszubauen (z.B. indem man die Straßenbahn direkt ins Universitätsgelände hinein verlängert, und die Schnellbuslinie 77 ganztägig im 15-Minuten-Takt zwischen Hauptbahnhof und Universität fahren lässt), baut man einen neuen Autobahnanschluss. Die Tatsache, das jede Schaffung autogerechter Strukturen zu zusätzlichen Autofahrten führt, wird weiterhin ignoriert. Und dann wundert man sich dass Linz keinen Weg aus der Verkehrsmisere findet. Linz ist weder "Klimahauptstadt" noch "Innovationshauptstadt", sondern einfach nur eine Autostadt, mit einer Verkehrspolitik aus dem vorigen Jahrhundert!
Bei der Linie 77 gebe ich Ihnen recht (da könnte der Takt dichter sein).
Aber warum soll die Straßenbahn ins Uni-Gelände fahren?
Bitte, die paar Meter kann man auch zu Fuß gehen.
Weil das Parkhaus auch mitten auf dem Uni-Gelände errichtet wurde! Wieso können die Autofahrer nicht die paar Meter zu Fuß gehen?
Wieso müssen die Studenten überhaupt mit dem Auto zur UNI fahren ?
Viele kommen mit den ÖFFIS.
Die JKU hat aber auch beinahe 4000 Mitarbeiter - und die wohnen nicht alle in Linz.
Das Problem liegt eher am bescheidenen ÖFFI Angebot aus den Umlandgemeinden.