Zahl der minderjährigen Heimkinder in Linz gestiegen

13.April 2013

Damit ist die Zahl der in Heimen untergebrachten Minderjährigen gegenüber dem Vorjahr um 19 Kinder beziehungsweise 8,8 Prozent gestiegen. "Dieser Anstieg stimmt nachdenklich, bedeutet er doch nichts anderes, als dass eine zunehmende Zahl von Eltern mit der Erziehung der Kinder überfordert ist", so Familien- und Sozialreferent Vizebürgermeister Luger (SP). Mit 54 Prozent stimmten allerdings deutlich mehr als die Hälfte der Eltern der Unterbringung freiwillig zu: "2011 lag nur in 48 Prozent der Unterbringungen eine freiwillige Vereinbarung vor," so Luger. "Diese Steigerung bei der Kooperationsbereitschaft ist für mich ein Zeichen, dass un-sere Angebote immer mehr als echte Unterstützung wahrgenommen werden", sagt Luger.
Mehr als 30.000 Kinder und Jugendliche leben in Linz. Der überwiegende Teil führt ein größtenteils sorgenfreies Leben. Bei manchen Familien kommt es jedoch auf Grund von Trennungen und Scheidungen, Schulproblemen der Kinder oder psychischen Problemen der Eltern zu Schwierigkeiten, die ohne fremde Hilfe nicht mehr gelöst werden können.