"Wir setzen alles dran, den Dürnbergwirt fortzuführen"
OTTENSHEIM. Beliebtes Ausflugsgasthaus ist seit vergangener Woche in Konkurs.
Seit zwölf Jahren führte Christian Hauzeneder mit seiner Familie mit Leib und Seele das Gasthaus Dürnbergwirt in Ottensheim. Am vergangenen Donnerstag war Schluss: Nur wenige Tage nach seinem 58. Geburtstag musste er Konkurs anmelden.
In der ohnehin angespannten finanziellen Situation hatte die Baustelle auf der Rohrbacher Straße den Betrieb im Gasthaus zum Erliegen gebracht. Noch bis Sonntag werden, wie berichtet, die beiden Brücken zum Tunnel in Ottensheim saniert. Der Dürnbergwirt liegt neben dem Tunnel an der Ausweichstrecke. Sie wird nun als Einbahn geführt, mit der Folge, dass Besucher zwar zum Dürnbergwirt zufahren können, für den Rückweg aber lange Umwege in Kauf nehmen müssen.
Stiefsohn als Nachfolger?
"Diese Baustelle hat uns den Rest gegeben", sagt Christian Hauzeneder, der gleichzeitig Küchenchef war. Aber: "Es gab auch Altlasten beim Finanzamt. Wir haben in den vergangenen Monaten versucht, das zu regeln. In den letzten Wochen wurde uns aber klar, dass das nicht mehr möglich ist."
Nun ist das Lokal geschlossen, laut Homepage wegen "Betriebsurlaubs". Die Familie ist aber bestrebt, das Gasthaus wieder zu eröffnen. "Wir setzen alles daran, den Betrieb weiterzuführen", sagt Hauzeneder. Die Idee ist, dass Stiefsohn und Juniorchef Ronald Pilz, der bisher im Service tätig war, das Lokal übernimmt.
"Ob das möglich ist, können wir jetzt noch nicht sagen", erklärt Masseverwalter Walter Scheinecker. Derzeit werde der genaue Schulden- und Vermögensstand erhoben: "Erst dann können wir alles Weitere klären."
Das Gasthaus Dürnbergwirt liegt direkt am Donauradweg und ist daher bei Radfahrern sehr beliebt. Das 1987 gegründete Wirtshaus verfügt über eine Terrasse mit 40 Sitzplätzen und einem herrlichen Ausblick auf die Donau. Hauzeneder übernahm das Lokal im Sommer 2006, zuvor hatte er das Restaurant "Bootshaus" in Puchenau geführt.
Charity-Kabarett in Linz: Spaß haben und dabei Gutes tun
Ankick: Nachwuchsturnier für mehr als 500 Kinder
Grüne wollen Öffi-Freifahrt für Schüler in Ferien
Unbekannter Täter: Zwei Linzer Müllräume angezündet
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Wer ist WIR? Ihr könnt das nicht! Warum nicht vorher alles daran setzen!Sohn soll weiter machen???
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!
Sofort zusperren und Schlüssel in die Donau werfen
Hier auf dieser Seite
findest du genug Gründe dagegen.
Hier auf dieser Seite
findest du genug Gründe dagegen.
Die Pleite auf die Tunnelsperre zu schieben ist, höflich ausgedrückt,etwas gewagt,lenkt bloß vom eigenen Versagen ab.
Radfahrer wurden in keiner Weise behindert und Stammkunden finden immer einen Weg.
Trotz allem schade, Preis/Leistung hat immer gestimmt.
Mag schon sein, dass der Wirt ein besserer Koch als Geschäftsmann ist, aber ich würd's ihm wünschen, dass es mit dem Gasthaus (in geordneten Bahnen) weitergeht.
Der Junior macht seine Sache gut, vielleicht schaffen sie es gemeinsam.
Der Dürnbergwirt steht für gutes Essen, herrliche Aussicht von der Terrasse (wenn nicht gerade der Verkehr vor der Haustür staut) und freundliche Bedienung.
Der „Juniorchef“ wurdtelt dann gleich weiter, wenn Vermieter und Masseverwalter zustimmen.
Wurstelt
Die Baustelle kann wirklich nur einen Strohalm ausmachen.
Baustelle: Wieviele können wirklich 300m nicht zu Fuß hin und zurück GEHEN?
Wenn du jetzt vielleicht auch noch erklärst, wo da die Parkplätze sind in beiden Richtungen +/- 300 Meter?
Wenn zuletzt pro Halbtag 50Gäste kamen, brauche ich nicht plötzlich mit 500 rechnen.
Aber: von Puchenau her ists ziemlich nichts mit zufahren, oder?
Nein!
Keiner will einen Schritt zu fuss machen, jeder will bis vor die Haustür fahren.
Gegessen habe Ich immer gut.
Wo?
Waren sie vielleicht auf Suchtkranke Gäste spezialisiert, ich meine war die einzige Tischdekoration der Aschenbecher?
Nein.
Konkurs Gasthaus
na auf jeden Fall werden wieder einige Gläubiger geschädigt. Ein Gasthaus am Radweg ist oft eine "Goldgrube" Aber man muss sich als Wirt anstrengen und sollte freundlich zu den Gästen sein. Beim Finanzamt Schulden anhäufen zeigt keine besondere betriebswirtschaftliche Fähigkeit.
Na geh jetzt ist der Wirt auch schon in Konkurs wo doch eh das Bier schon so teuer ist...
Die Getränke kosten ungefähr das Ortsübliche, also nicht auffalend teuer.
Sie haben aber wirklich keine Ahnung welcher Deckungsbeitrag mit dem Verkauf von Bier erwirtschaftet wird.
Ahnungslose sollten sich hier nicht zu Wort melden.
"Das 1987 gegründete Wirtshaus"
Wie kann es sein, dass ich schon Anfang der Achtziger bei einem Schulwandertag dort eingekehrt bin?
Auch ich kenne das Gasthaus aus den Siebzigern! Lies was Gscheit‘s
Wird schon so sein, dass die Baustelle zusätzlich die Umsätze gedrückt hat. Aber ohne Baustelle wäre der Konkurs dann halt in ein paar Wochen angemeldet worden.
ich hab mich immer schon gefragt, wie so ein Wirtshaus - abgelegen wie es ist - existieren kann. Weil als Ausflugsgasthaus kann man es ja nicht gerade bezeichnen.
Dieses Gasthaus ist nach meiner Ansicht alles andere als abgelegen, da es fast direkt neben der B 127 liegt und einen herrlichen Ausblick auf die Donau und Ottensheim/Wilhering hat. So ein Gasthaus dürfte bei "ordentlicher Führung" eigentlich nicht in den Konkurs schlittern. Da gibt es im Mühlviertel Gasthöfe, die wirklich am "A.." der Welt sich befinden und trotzdem ein tolles Geschäft machen. Es hängt eben von den handelnden Personen ab, die am Werk sind.
@mitreden
Selber warst anscheind nie dort. Die Aussicht ist klass und abgelegen ist auch was anderes.
https://www.gasthaus-duernberg.at/gastgarten/aussicht/
Etwas zu viel Flair der 80er.
Stimmt schon, und insgesamt recht unausgegoren, was das Ausstattungs"konzept" betrifft. Aber wenn die Kasse knapp ist, dann habe ich Verständnis, dass nicht teuer umgebaut und modernisiert werden kann.
Muss ja nicht teuer sein, aber etwas Farbe und Deko wären hilfreich.
Wie bei jedem Konkurs wird es wohl auch in diesem Fall mehrere Gründe geben. Die Freundlichkeit hatten die Wirtsleute aber auch nicht gepachtet; da überlegt man sich schon, ob man in solch ein Gasthaus geht. Sollte der Stiefsohn das Gasthaus wieder eröffnen, dann sollte er eine "Anleihe" beim Wirt in Pesenbach nehmen, was die Freundlichkeit anbelangt. Dort fühlt sich jeder Gast wohl.
nach dem Moto :
so wia ma in woid schreit , so kummts zruck !
Die herrschaften vergessen oft aber auch dass sie dienstleister sind und nach dem bezahlt und bewertet werden
Sehr gute Zusammenfassung die ich voll teile , bei mehreren besuchen mit dem rad waren dem wirten die stammgäste wichtiger als die laufkundschaft. Der wirt in pesenbach ist sowieso in allen gastronomischen punkten vorbildwirt.