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Wenn zu viel Müll zum Problemfall wird

Von René Laglstorfer, 12. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Wenn zu viel Müll zum Problemfall wird
So sieht die öffentliche Müll-Sammelstelle auf dem Linzer Tummelplatz aus. Bild: privat

LINZ/WELS. Überfüllte Sammelstellen verärgern Anrainer – "Schwarze Schafe wird es immer geben".

Nach dem OÖN-Bericht um eine mit Gewerbemüll verschmutzte öffentliche Sammelstelle in Wels, zeigt sich, dass dieses Problem auch in der Landeshauptstadt hin und wieder auftaucht.

Bei der Müll-Sammelstelle auf dem Tummelplatz in der Linzer Altstadt würden sich gelegentlich Dutzende Weinflaschen stapeln, der Boden sei manchmal zugemüllt, Speiseöl-Reste und Thunfischdosen würden vor allem in der warmen Jahreszeit buchstäblich zum Himmel stinken. "Das ist kein normaler Haushaltsmüll, wenn man sich die Größen der Verpackungen und die Mengen ansieht", sagt Josef Koch, Geschäftsführer eines Bauträgers mit Sitz am Tummelplatz.

Dort ansässige Wohnungseigentümer würden sich regelmäßig bei der Hausverwaltung über den Geruch und die optische Belästigung beschweren. Selbst Entsorgungsmitarbeiter der Linz AG hätten laut Koch den Platz schon fotografiert und gesagt, so könne es nicht mehr weitergehen: "Das sind unzumutbare Zustände."

Als Verursacher für die Verschmutzung auf dem Tummelplatz vermutet Koch einige Linzer Altstadt-Gastronomen: "Sie entsorgen auf öffentlichen Plätzen ihren Gewerbemüll – und für Anrainer bleibt kein Platz im Container."

Das Hauptproblem sei, dass manche Wirte wochenlang ihren Müll zusammenkommen lassen, sagt ein Linzer Altstadt-Gastronom, der ungenannt bleiben will.

Dabei sei der Tummelplatz laut der für Abfallwirtschaft zuständigen Linz AG gar keine ausgewiesene Problem-Sammelstelle. "Wir beschäftigen drei Mitarbeiter, die sich ausschließlich um die Reinigung der rund 380 Sammelstellen im Stadtgebiet kümmern und Probleme mit Fotos dokumentieren", sagt ein Mitarbeiter der Linz AG.

Sammelstellen überwachen

Sind Sammelstellen regelmäßig überfüllt und verschmutzt, dann wird öfter entleert und gereinigt, wie das auch auf dem Tummelplatz geschehen ist. In besonders hartnäckigen Fällen lässt die Linz AG Sammelstellen von privaten Sicherheitsfirmen überwachen. Nur wenn der Verursacher ausfindig gemacht werden kann, können ihm die Kosten für die Entsorgung verrechnet werden.

"Viele Gastronomen entsorgen ihren Müll richtig. Schwarze Schafe wird es aber immer geben", sagt der Mitarbeiter der Linz AG.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 13.01.2018 22:36

Auch in Ottensheim sieht es so aus.
Die Müllentsorgung hält mit der Bevölkerungsentwicklung nicht Schritt.
Und mit dem ökonomischen Aufschwung wächst auch die Müllmenge pro Kopf an.

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altstadtbewohner (24 Kommentare)
am 13.01.2018 18:41

So sah der Container nach Sylvester aus ... Ausnahmezustand.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 13.01.2018 16:51

wo bleibt die Überwachungskamera ?

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( Kommentare)
am 12.01.2018 16:04

Da gibt es mehr solcher Problem"zonen". ZB. Kollegiumgasse, wo die Altglascontainern nach Wochenenden von dutzenden Weinflaschen umzingelt sind, oder am Hessenplatz, wo in die inzwischen auf Transparenz abgebaute Umhausung gnadenlos und wahllos mit Müll "aufgefüllt" wird, sodass mann/frau nicht mehr zu Containern gelangt - letztens mal Jumbosäcke-weise mit Tickets einer nahen Garage... usw.usf.
Gerne überfüllt sind auch Stationen (und private Müllplätze - solange nicht versperrt) an Einfahrtsstraßen. Da nehmen gerne Pendler ihre Abfälle mit auf den Weg zur Arbeit.

Der Trend - mit Ausnahme von Altglas - wird sicher dahin gehen, die haushaltsnahe Sammlung auszubauen und stattdessen Sammelinseln aufzulassen.

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