Weiter kein Ende im Rechtsstreit um "Schwimmende Werkstatt"
LINZ. Am Dienstag Prozess um Amtshaftungsklage am Landesgericht – Das Urteil steht noch aus.
Wer ist schuld daran, dass die "Schwimmende Werkstatt" nach einem Brand im Oktober 2010 teilweise versunken und bis heute nicht geborgen ist? Um diese Frage dreht sich seither ein Rechtsstreit. Der Besitzer der Anlage, Norbert W., beziehungsweise dessen Firma, die Boardwalk Entwicklungs GmbH erheben Vorwürfe, dass diese nicht ausreichend befestigt war und strengten ein Amtshaftungsverfahren gegen die Stadt Linz und auch gegen die Republik Österreich an.
Gestern wurde darüber am Landesgericht Linz verhandelt. Als Zeugen in dem Zivilprozess vernahm Richter Stefan Pellegrini den früheren Hafendirektor Gregor Wöss, seinen Nachfolger Harald Kronsteiner sowie Josef Eidenberger, aktuell Hafenmeister und somit ein Organ der Republik Österreich. Dieser bestritt, dass die "Schwimmende Werkstatt" nicht ordnungsgemäß gesichert gewesen sei. "Darum muss sich der jeweilige Schiffseigentümer kümmern ", sagte Eidenberger.
Schiff 2005 verlegt
Nachdem die Hafen-Verantwortlichen bemerkt hatten, dass das Schiff eine seitliche Neigung aufwies, habe er den Eigentümer per E-Mail davon verständigt und mit ihm telefoniert. Ob er ihm dabei gesagt habe, dass die "Schwimmende Werkstatt" nicht mehr ordentlich befestigt sei, wisse er nicht mehr, so Eidenberger auf Nachfrage von Gerhard Roth, Anwalt des Klägers.
Gesprochen wurde gestern auch über die Verlegung der "Schwimmenden Werkstätte" innerhalb des Hafens. Diese war im November 2005 auf Anweisung des damaligen Hafendirektors Wöss (der damals auch interimistisch als Hafenmeister tätig gewesen sein soll) zu einem anderen Liegeplatz transportiert worden. Der Eigentümer dürfte davon nichts gewusst haben. Knapp fünf Jahre nachdem das Schiff schließlich an seinen heutigen Platz transportiert wurde, brach der Brand aus. Ausgelöst wurde dieser vermutlich durch einen Obdachlosen, der sich auf dem Schiff aufgehalten haben soll.
Der Kläger wirft der Feuerwehr, die an der Brand-Löschung beteiligt war, vor, dabei Luken geöffnet zu haben. Dies habe später zum Sinken der Anlage geführt. Ob Luken auf der Wasserseite geöffnet waren, weiß Eidenberger nicht. "Dazu hätte ich rund um das Schiff schwimmen müssen."
Ebenfalls vorgeladen, allerdings nicht als Zeuge, sondern als Partei war gestern der Eigentümer des Schiffes. Dieser blieb dem Prozess jedoch fern. Sein Anwalt begründete dies damit, dass sein Mandant zur gleichen Zeit in einem anderen Prozess geladen sei. Eine Überprüfung von Pellegrini ergab, dass dies nicht stimmt.
Der Richter schloss den Prozess vorläufig. "Es kann aber sein, dass ich ihn wieder öffne", sagt er. Wenn nicht, wird das Urteil schriftlich ergehen.
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... zuschütten. Das wollte die Linz AG, daher musste das Schiff weg. Aus dem Hafengebiet ein neues, attraktives Viertel machen, vielleicht auch eine Gegend mit Hausbooten und Künstlern - das wollte in Linz niemand. Ein Yachthafen für Touristen wäre auch möglich gewesen, aber die Donau war ( und ist ) für viele Linzer und deren Politiker ein Feind. Sehr provinziell !
...so wie der Hafen dahintümpelt (in Bezug auf Schiffsverkehr) hätte die Schwimmende die letzten 20 Jahre niemanden gestört. Ein großer internationaler Konzern in der Transportbranche wollte 1995 darauf eine Akademie zur Schulung des Managements und zur Schulung der Kundschaft in Hinblick auf Wasserstraßentransporte errichten. Stichwort. Rhein-Main-Donau-Kanal, der damals eröffnet wurde und neue Chancen bot.
Die Schwimmende wurde von 6 verschiedenen Abteilungen und Körperschaften, darunter, wie vorhin erwähnt, auch von der Staub- und Silikosebekämpfungsstelle Leoben, geprüft und für alle Arten von Veranstaltungen freigegeben. auch für Musikveranstaltungen, wo die Bassboxen starke Vibrationen erzeugen.
Aber was soll´s. Seither sind 19 Jahre vergangen und manche Entscheider und Intriganten von damals sind nun mit einer schönen Pension im verdienten Ruhestand. Hoffentlich haben sie inzwischen gelernt, ihre noch verbleibende Lebenszeit sinnvoll zu gestalten.....-)
auch für die Hafenverwaltung, dass dieser Schandfleck bis heute nicht beseitigt wurde, ebenso für diverse Aufsichtsbehörden
Ob Luken auf der Wasserseite geöffnet waren, weiß Eidenberger nicht. "Dazu hätte ich rund um das Schiff schwimmen müssen."
...Feuerwehrtaucher?, Sporttaucher? Taucher der DDSG? die nachsehen, ob die Luken geöffnet sind?
Soviel mir gesagt damals wurde, hatte die Schwimmende schon einen Tag vorher eine Schräglage, hätte aber gerettet werden können.
zum Asbest:
Die Schwimmende Werkstätte wurde 1962 oder 1964 in der Schiffswerft Korneuburg gebaut und war ein absoluter österreichischer Qualitätsschiffbau. Die Isolierung mit einer Art von Asbest, welche vibrationsfest ist, war damals bei Schiffen üblich.
Zusätzlich wurde die Isolierung saniert - die Staub- und Silikosebekämpfungsstelle Leoben hat 1995 von einer mustergültigen Asbestsaierung gesprochen. Ein OÖN-Redakteur wurde damals vom damaligen Hafendirektor mit falschen Fakten gefüttert, was zum Aus für die Schwimmenden wurde.
Überschrift in den OÖN damals (ich glaube, im Juli 1995): "Umweltalarm im Linzer Hafen; Asbestalarm
...könnte man den Dreck auch bergen.
Stadt streckt Kosten vor und regressiert beim Schuldigen, egal wer das ist.
Klingt so, als wäre das nicht sicher bzw bewiesen...
Das ist wahrscheinlich genauso eine Ausrede, wie der andere prozess
was die verswappten Sozen nicht haben wollen.
Da ist die Umwelt wurscht...
Sink - Schiff - Obscura
is aba eh wurscht-oder?...
es könnte aber auch ein feiner herr
* in anzug & krawatte
gewesen sein, um das problem eventuell versicherungstechnisch zu lösen !?
conclusio: zur sicherheit --> muss aber gleich amal der "schwächste" herhalten...
zumindest die Krawatte…