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Wache ohne Waffe in Kasernen wäre "Unfug"

04.August 2015

Der Rückzieher des Militärs beim Pilotprojekt "Wache neu" in Oberösterreich erfreut die Kritiker. Wie exklusiv berichtet, werden die Wachsoldaten an den Einfahrten zu Oberösterreichs Kasernen auch künftig bewaffnet sein. Lediglich beim Amtsgebäude Garnisonstraße, bei der Tilly-Kaserne in Freistadt und der Towarek-Kaserne in Enns wird in einer Erprobungszeit bis Ende des Jahres der Wachkommandant "eingespart". Damit sollen mehr Rekruten einen attraktiveren Wehrdienst ableisten können, heißt es beim Streitkräfteführungskommando in Graz.

"Eine Attraktivierung des Wehrdienstes hätte die Entwaffnung der Wachsoldaten sein sollen. Der Plan von Verteidigungsminister Gerald Klug war aber eher ein Scherz, der nun doch nicht in Oberösterreichs Kasernen umgesetzt wird", freut sich der Linzer Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer (FP).

"Vernunft hat gesiegt"

"Diese Pseudo-Attraktivierung wäre ein herber Schlag gegen die militärische Sicherheit in den Kasernen gewesen. Vor allem am Hörschinger Fliegerhorst Vogler, der auch für die Luftraumüberwachung mit bewaffneten Jets (Saab-105OE oder Eurofighter "Typhoon") genutzt wird, war der Plan ein Unfug. Am Ende hat nun doch die Vernunft gesiegt und die militärischen Wachen bleiben erhalten und bewaffnet", sagt Wimmer.

"Es wäre ein Armutszeugnis, wenn die meisten größeren Privatfirmen besser bewacht sein würden als die ohnehin schon reduzierten Liegenschaften des Bundesheeres. Gerade in Hörsching hat die geplante Maßnahme auch in Zusammenhang mit der Errichtung einer Unterkunft für 100 Asylwerber Verunsicherung unter den dort stationierten Soldaten ausgelöst", erinnert Wimmer. (eku)

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28. März 2024