Vorarbeiten für Linzer Hängebrücke laufen schon
LINZ. Der Boden wird geprüft, Umwidmungen werden vorbereitet – Parkplatz beim Zoo soll erweitert werden.
Die Chancen stehen gut, dass Linz tatsächlich die mit 550 Metern längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt bekommt.
Bürgermeister Klaus Luger (SP) und seine Kollegen in der Stadtregierung befürworten das Projekt, und mit den gebürtigen Linzern Hannes Mario Dejaco und Christian Klement sind zwei Investoren am Werk, die ihr jüngstes Projekt penibel planen. Das ist auch notwendig, denn mit Naturschutz-, Wasser- und Forstrecht müssen gleich drei behördliche Genehmigungsverfahren durchlaufen werden.
Wobei der Eingriff in die Landschaft möglichst schonend vorgenommen werden soll, wie Dejaco im Gespräch mit den OÖNachrichten sagt. An jeweils zwei Pfeilern auf beiden Seiten der Donau soll die rund 90 Tonnen schwere Stahlbrücke mit Tragseilen eingehängt werden. Dafür müssen jeweils zwei Pylonen (in Urfahr auf Höhe des Zoos und auf dem Freinberg etwa zehn Meter neben der Aussichtsplattform) bis zu 25 Meter tief in den Boden gerammt werden. "Damit das Landschaftsbild nicht zu sehr beeinträchtigt wird, sollen die Steher nicht aus dem Wald herausragen, also nicht höher als die Bäume dort sein", sagt Dejaco.
Er und sein Geschäftspartner Klement wollen das rund 4,5 Millionen Euro teure Brückenprojekt privat, also ohne öffentliche Förderung finanzieren. Rechnen soll sich die Investition über die Jahre mit dem Verkauf von Tickets, die bei Preisen zwischen vier und sieben Euro den Weg einmal über die Brücke und retour beinhalten.
Und damit die Bewohner auf dem Freinberg, wo es kaum Stellplätze gibt, nicht von Autos der Besucher zugeparkt werden, "sollen die Tickets nur in Urfahr verkauft werden", sagt Dejaco.
Auf der Seite nördlich der Donau, beim Linzer Zoo, soll es auch die größten Veränderungen geben. Zum einen soll der Parkplatz, der derzeit 88 Auto- und zwei Bus-Stellplätze umfasst, deutlich vergrößert werden. Bis zu welchem Umfang, sei noch offen, sagt die für die Linzer Liegenschaften zuständige Stadträtin Regina Fechter (SP). Dass der Automat für den Hängebrücken-Ticketverkauf in Urfahr stehen wird, hängt auch damit zusammen, dass es hier mit der Pöstlingbergbahn eine öffentliche Verkehrsanbindung gibt.
Kombiticket für Touristen
Auch ist daran gedacht, via Kombiticket für Pöstlingbergbahn, Hängebrücke und/oder Zoo den Touristen Lust auf den Besuch mehrerer Sehenswürdigkeiten zu machen. "Auch für das Linzer Schlossmuseum wäre so ein Kombi-Ticket denkbar", sagt Dejaco.
Denn wer über die Hängebrücke von Urfahr erst einmal über die Donau zum Freinberg spaziert ist, kann dort die Rundwanderung vorbei an Franz-Josef-Warte und mehreren Baumdenkmälern in Angriff nehmen und die paar Hundert Meter hinunter zum Linzer Schlossberg spazieren.
Während also Gespräche mit Kulturverantwortlichen auf Landes- und Stadtseite geplant sind, werden auch schon nötige Flächenwidmungsänderungen vorbereitet. Grundsätzlich stehen die betroffenen Grundstücke auf beiden Seiten der Donau im Besitz der Stadt Linz, was die Sache erleichtert.
Die Widmung Forstgebiet auf Freinberger Seite müsste für jene Flächen, wo die Brückenpfeiler stehen sollen, auf "Sonderwidmung Hängebrücke" umgewidmet werden. Das Gleiche gilt für die Urfahraner Seite, wo derzeit noch "Sonderwidmung Zoo" gilt.
Der Zeitplan
Es war ein Besuch bei seinem Bruder Niklas (der auf dem Freinberg wohnt), als Hannes Dejaco auf die Idee kam, hier doch eine Hängebrücke zu bauen. „Mein Bruder radelt gerne und oft durch das Mühlviertel. Da dachte ich mir, es wäre gut, wenn es einen kurzen Weg über die Donau gäbe“, sagt Dejaco. Noch im Sommer will er das Projekt zur Genehmigung einreichen, im Frühling 2019 soll zu bauen begonnen, im Herbst die Brücke eröffnet werden.
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Ich freue mich schon sehr auf diese Hängebrücke als Linzerin. Da ich weitgereist bin erinnert mich dieses Bauvorhaben an meine Wanderungen im Ausland. Einfach wunderbar. Alles Gute.
https://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/haengebruecken-hoellental-neues-konzept-100.html
... die Brücke wird nur kurz die längste sein
Wenn Eintritt verlangt wir benötigt man Personal. Am Tag, 3x8 Stunden Schicht. Pro Schicht mind. 3 Personen (2 x Einlass und 1 Security auf der Brücke) sind 9 Personen plus 1 Reserve.
Übers Jahr haben so ca. 20 Leute einen Job. Personalkosten ca. 700.000,-. Dazu kommt Kapitalrückzahlungen, Zinsen, Instandhaltungen, Versicherungen, Personalräume müssen auch gebaut werden, usw.
Bei € 7,- inkl. 20% MwSt. brauchts locker 200.000 Besucher (bei € 4,- fast 300.000) im Jahr. Teilweise wird sicher auch wegen Schlechtwetter gesperrt sein.
Es sollten also jeden Tag ca. 550 (700) Besucher kommen, immer und über Jahrzehnte.
Erinnert mich gerade an das Welios Projekt in Wels.
Von Privaten gebaut und anschl. teuer an die Stadt verkauft, weil die erwarteten Besucher nicht einmal zu einem Bruchteil je gekommen sind.
Aber, wenn es in Linz funktionieren sollte, könnten die Welser ja eine noch längere Hängebrücke bauen........(eigentlich jede Stadt)...
Linz ist so hoch verschuldet, dass die Stadt aus eigener Kraft nichteinmal noch ein Seil spannen könnte.
Natürlich möchte sich auch ein jetziger Bürgermeister, wenn auch auf Fremdkosten ein Denkmal setzen. Da kommt eben diese geschenkte Brücke wie gerufen für den Herrn Bürgermeister.
Armes Linz!
Da will sich einer wieder ein Denkmal setzen, die Brücke ist völlig unnötig, Parkplatz erweitern beim Zoo völliger Unsinn.
Ossi: völliger Unsinn was sie da schreiben
Für begüterte Touristen und reiche Flaneure ist es sicher kein Unsinn.
Andere müssen eh nicht über die Donau kommen?
DEMO gegen den 12 Stundentag und gegen die Schwächung des Sozialstaats: Treffpunkt 30. Juni um 14 Uhr, Westbahnhof Wien
Abfahrt am Bh Linz um 12.08, anmelden unter oberoesterreich@oegb.at
Immer was zum meckern... vielleicht mal 1 mm über den Tellerrand hinaus blicken.
Und mal den Opfermodus abstellen!
Ich bin neugierig, wie man sicherheits- und haftungstechnisch damit umgeht, dass darunter Autos fahren und sich Personen befinden können.
Anders gesagt: wer haftet, wenn Dosen, Flaschen oder sonstiges auf Autos oder Personen fällt.
Wie das halt bei einer Brücke oder erhöhten Punkten so ist. Oder in einem Zug, oder in einem Auto usw.
Ein bisschen Kontrolle, ein bisschen Seitenschutz, Eigenverantwortung. Das Werfen von Gegenständen über Brückengeländer ist ein potentiell krimineller Akt, z.B. Steinewerfen auf die Autobahn.
Genau so. Wie bei jeder anderen Brücke auch, zur Verantwortung gezogen wird derjenige, der was runter wirft.
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/luftbilder-der-rekord-seilbruecke-harz-100.html
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/laengste-seilhaengebruecke-der-welt-im-harz-eroeffnet-100.html
http://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/sattel-hochstuckli-die-laengste-haengebruecke-schwebt-nicht-mehr-auf-sattel-hochstuckli-ld.55557
wäre eine schöne attraktion in der linzer tourismuswüste
In meiner Wahrnehmung ist Linz eine attraktive Stadt und zum Glück keine Hochburg!
Kenne einige aus der Stadt Salzburg. Die beneiden uns Linzer dafür, dass die (Innen-)Stadt noch "uns gehört" und weder Abzockpreise noch "Käsekuchen" und andere Touri-Ranschmeissungen die Speisekarten zieren. Mehr Tourismus ist gut, aber zu viel brauchts echt nicht werden.
ist das jetzt eine Alternative zu Gondelbahn ?
oda wern beide baut ?
wäre wohl besser eine Hängebrücke für Fußgänger über der Donau , aber hoch genug damit die Schiffe durchkommen .
Himmelbauer , der Grüne Gemeinderat der damals eine Fußgängerbrücke verlangte haben sie ausgelacht , heute ist es umso aktueller !
Er war Stadtrat und ein Hein-Vorgänger als für den Verkehr Zuständiger. Ausgelacht haben ihn fast alle anderen Parteien nicht, aber ausgebremst. War er aber nicht ganz unschuldig dran. Sein Radbrückenprojekt war baulich monströs und bei weitem zu teuer. In einer dezenteren Form wärs wohl durchgegangen.
ist das jetzt eine Alternative zu Gondelbahn ?
oda wern beide baut ?
wäre wohl besser eine Hängebrücke für Fußgänger über der Donau , aber hoch genug damit die Schiffe durchkommen .
Himmelbauer , der Grüne Gemeinderat der damals eine Fußgängerbrücke verlangte haben sie ausgelacht , heute ist es umso aktueller !
der hatte aber andere Voraussetzungen geplant.
Ausreichend Sicherheits- und Aufsichtspersonal hat man wahrscheinlich nicht in der Kalkulation enthalten.
Offenbar steht die SPÖ selbst nicht hinter dem Projekt!
Verständlich, ist dieses Brücke doch
- ein massiver Eingriff ins Landschaftsbild
- so wie sie geplant ist: eine seltene Gelegenheit zur exzessiven Bodenversiegelung
- ein Stinkekistenmagnet im verkehrsmäßig völlig überlasteten Alturfahr und Pöstlingberg
- eine dauerhafte Verschleuderung öffentlichen Eigentums (der Bürger_innen der Stadt Linz) zugunsten privater Profitinteressen
- so überflüssig wie ein Kropf (wer es mit dem Rad nicht auf den Pöstlingberg schafft, sollte von Radausflügen in das Mühlviertel dringend Abstand nehmen)
Maßlose Übertreibungen und Unwahrheiten unterstützen Ihre Meinung nicht.
Dampfplaudern ohne Ortskenntnis nützt aber auch nichts
Dumme - und noch dazu falsche - Unterstellungen bringen erst Recht nichts.
„Dampfplauderei“ bei Ihnen ist keine Unterstellung, sondern in diesem Thread leider eine Tatsache.
Schön schaut das aber wirklich nicht aus, wenn die vielen Seile über die Donau gespannt sind.
Die Brücke passt nicht in (diese) Landschaft, dem Pöstlingberg samt Kirche wird seine Dominanz genommen - ähnlich den imposanten Urfahrwänd.
Der Effekt ließe sich allerdings noch geringfügig steigern, wenn die Brücke beim Portal der Pöstlingbergkirche startet und auf der Senderspitze des Freinbergs endet, und man beidseitig eine Art Disneyland errichtet.
Bei den imposanten Urfahrwände wurde zur Verbreiterung der Bundesstraße einst ein großes Stück weggesprengt. Und auf der anderen Seite ein Loch in Form des Römerbergtunnels gebohrt. Das hat auch nichts mit Naturlandschaft zu tun. Muss es auch nicht. Eine Stadt ist per se Kulturlandschaft und muss sich weiterentwickeln können, sonst wird sie ein Freiluftmuseum.
Jeder Sache, jedem Lebewesen wohnt eine gesamtheitliche Harmonie inne.
Im Idealfall.
Bei von Menschen geschaffenen Werken liegt das Verhältnis so bei 50/50.
Vieles kann man verhunzen, das trifft aber selten für ein Loch zu, außer es fehlt im Emmentaler.
Sorry, aber bei einer Diskussion über Stadtentwicklung gehört für mich die "gesamtheitliche Harmonie der Dinge" nicht dazu. Ich bin ein toleranter Mensch und will Ihre Glaubensgrundsätze - ob buddhistisch, esoterisch oder sonst was - nicht in Frage stellen. Ich ersuche Sie jedoch im Gegenzug, diese nicht anderen aufzuzwingen und als Grundlage für das Handeln aller einzufordern.
Paperlapapp. Ich glaube an nichts Überirdisches. Dass Stadtplanung mit Harmonie und innerer Logik zu tun haben sollte, liegt wohl nahe. 1 + 1 ist eben nicht dasselbe wie 1 x 1!
Jeder einzelne Punkt - inkl. Einleitung - ist richtig.
Abstreiten regt da schon zum Schmunzeln an.
und wenn der Betreiber pleite ist, darf wieder der Steuerzahler einspringem
"Wahrscheinlich" ist diese Aussage reine Mutmaßung. Und damit inwieweit relevant?
Weil es sich mit entsprechendem Anweisungs- und Sicherheitspersonal nicht mehr rechnen wird, wenn man davon ausgeht, dass man mehrere Personen gleichzeitig benötigt. Genau das geht es, ob der Business Plan auch realistisch ist.
Mit eventuellem Schichtdienst, Sonn-/Feiertagüberstunden etc. wird man kaum die Personalkosten zurück verdienen können. In diversen Großstädten hat man ähnliche Projekte schon vor Jahren durchdacht, aber schnell wieder fallen gelassen.
Die anderen beiden Brücken dürften sich (zumindest mittelfristig) rentieren, also wird's aus diesem Grund sicher nicht scheitern.
Den Freinberg wollen wir nicht zuparken. Am Pösttlingberg ist es eh Wurscht, oder?
Der Verkehr hier ist bereits jetzt unerträglich, der Berg wird immer mehr zugebaut und wie will man den Parkplatz erweitern, wenn nicht den Grüngürtel umwidmen? Es steht jetzt die Hässlichkeit hoch 3 in Form des überdimensionalen Dreiklanges dort, dessen Bewohner und Besucher aus Kostengründen am Zooparkplatz stehen und dann noch die „Einbahnkasse“ für eine Brücke, die keinem dient, außer der Börse der beiden Projektanten und dem Ego unseres „Unfähigkeitsmeisters aller Klassen“ Luger!
Es steht Ihnen offen, das gegenständliche Projekt zu kritisieren oder abzulehnen, aber deswegen müssen Sie den Bürgermeister unserer Landeshauptstadt doch nicht beleidigen und dazu in so primitiver Weise.
Tut mir leid, wenn ich ihr Idol als unfähig bezeichnet habe, beweisen sie an Hand seiner Taten das Gegenteil!
ui, böse
Wenn er es halt intellektuell nur in dieser einen Weise zusammenbringt...
BTW - die Gehrichtungs- und Parktplatzdiskussion erachte ich als einen nachrangigen Nebenschauplatz, da sich diese Brücke als Teil einer "Rundreise", z.B. per Bus oder Pedes auf den Freinberg, dann über die Brücke in den Zoo, und mit der Pöstlingbergbahn wieder "ins Tal" anbietet.
Als unmittelbarer Anrainer geht mir schon jetzt der Wochenendverkehr auf diesen Berg ziemlich auf die Nerven! Und die die netten Aktionen der Besucher zu Fuß an meinem Zaun und in meiner Einfahrt lasse ich jetzt mal unerwähnt.....
Dann sollten Sie doch eigentlich dafür sein, wenn der Zoo-Parkplatz vergrößert wird, oder?
Verhindert der Parkplatz Individualverkehr oder zieht er solchen an?
Des weiteren ist dort nur Grüngürtel, der nicht verbaut werden darf! Außer, man widmet....
Verstehe. Sie wollen also keine Brücke, keinen Zoo und am besten auch keine Grottenbahn und keine Wallfahrtskirche auf dem Pöstlingberg. Sind ja alles Attraktionen, die Individualverkehr anziehen und Sie in Ihrer Ruhe stören. Mit Verlaub: Ihr Egoismus ist keine besonders tragfähige Argumentationsgrundlage.
Damit sie es auch verstehen: die jetzige Situation ist eh nicht mehr zu ändern, aber man muss nicht mit Gewalt noch mehr Autos hier herziehen! aber das werden sie sicher auch noch treffsicher untergraben können!
Schauen sie mal, wer Pöstlingbergbahn fährt, Familien mit Kindern genau ein mal, ob der tollen Preispolitik! Letztes Jahr die Dino-Ausstellung hat fast alle Besucher nur mit dem Auto angelockt.
Erwischt. Sie sind also Anrainer, fahren aber selber nicht mit der Bergbahn sondern mit dem Auto. Sonst wüssten Sie nämlich, dass sich sehr viele Benützer eine höhere Frequenz wünschen, weil sie stets zu voll ist.
Sie sind so ein Troll: genau deswegen fahre ich nicht mit der Bahn, weil die Frequenz ein Hohn ist. Sie sind wirklich nur ein Gscheidwaschel, der zu allem seinen Senf dazu gibt.
Sie haben keine Ahnung über den Pöstlingberg und die dortige Infrastruktur und Verkehrssituation, aber davon haben sie enorm viel!