Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Umstrittene Umkehrschleife ist nun ein Fall für den Gemeinderat

Von Erhard Gstöttner   03.März 2016

Ein weiteres Argument ist nun in der Diskussion über die umstrittene Straßenbahn-Umkehrschleife bei der Linzer Eisenbahnbrücke aufgetaucht: Ist das 1,3 Millionen Euro teure Provisorium der Linz AG überhaupt sinnvoll oder Geldverschwendung? Würden mehr Menschen auf die Straßenbahn umsteigen, wenn zusätzliche Garnituren bereits ab der Umkehrschleife Magdalena/Biesenfeldbad eingesetzt würden?

Die Grünen haben für die heutige Sitzung des Linzer Gemeinderates einen Dringlichkeitsantrag eingebracht. Die Grünen fordern eine fundierte Überprüfung, ob die geplante Schleife sinnvoll ist oder eine andere Variante mehr Menschen zum Umsteigen auf die Straßenbahn bewegen könnte. Sie kritisieren weiters, dass der Schleife 30 Bäume zum Opfer fallen würden. Die OÖN berichteten.

Die Linzer Baumschutzinitiative hat eine Alternativlösung entworfen, für die keine Bäume gefällt werden müssten. Laut Initiativensprecher und Architekt Günter Eberhardt würde die baumschonende Lösung zudem weniger kosten: "Der Schienenstrang würde von 200 auf 150 Meter reduziert, so dass die Kosten von 1,3 Millionen Euro deutlich sinken würden." Bei der Linz AG ist man aber nicht bereit, umzuplanen. Begründung: Die Schienen seien bereits bestellt.

Weitere Inhalte:

FP-Stadtrat: Es gibt eine Studie

Hier haken die Grünen ein. "Wenn die Alternativlösung machbar ist, dann muss sie geplant werden", fordert Ursula Roschger, die Vorsitzende der Grünen-Gemeinderatsfraktion. Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP) erklärt, dass die 1,3 Millionen Euro teure und größere Variante auf einer Studie des Österreichischen Instituts für Raumplanung (ÖIR) basiere.

Architekt Eberhardt wendet ein, dass an der geplanten Schleife künftig nicht mehr Menschen als bisher in die Tram umsteigen würden, da es in der Umgebung zu wenig Parkplätze gebe. Weil zu erwarten sei, dass Pendler ihre Autos entlang der gesamten Tram-Linie 1 und 2 in Urfahr abstellen würden, sei es sinnvoll, in der Morgenspitze bereits ab Magdalena/Biesenfeldbad zusätzliche Straßenbahngarnituren einzusetzen.

copyright  2024
24. April 2024