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Umfahrung Haid: Baubeginn für zweiten Teil 2018

Von Christopher Buzas, 30. Oktober 2013, 01:04 Uhr

ANSFELDEN/PUCKING. Die Kosten für die Straßenverbindung samt Autobahnanschlüssen sollen rund 78 Millionen Euro betragen.

Nach jahrelangem Streit und vielen Verzögerungen liegt jetzt ein neuer Zeitplan für den Bau des zweiten Teiles der Umfahrung Haid vor. 2018 soll mit der Errichtung der Straße sowie der Anbindung an die Westautobahn (A1) und an die Welser Autobahn (A25) begonnen werden. Rund zwei Jahre später dürften die Arbeiten dann abgeschlossen sein.

Einen diesbezüglichen Umsetzungsbeschluss aus dem Jahr 2009 erneuerte die Landesregierung vorgestern einstimmig. Die geplante Trasse beginnt beim 2008 errichteten ersten Teil der Umfahrung Haid nahe der Traunuferstraße. Im weiteren Verlauf führt die Straße in einem leichten Linksbogen zur A1 und zur A25, ehe sie bis zum bestehenden Kreisverkehr Nettingsdorf verläuft und an diesen angebunden wird (siehe auch obenstehende Grafik).

Auch Gemeinden gefordert

Nach derzeitigen Informationen dürfte eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig sein, bevor mit dem Bau begonnen werden kann. Damit der Zeitplan hält, ist es nötig, „dass auch die Gemeinden ihre Hausaufgaben machen“, sagt Straßenbaureferent Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (VP). Kosten soll die Verbindung rund 78 Millionen Euro. Das Land erwartet sich dabei jedoch Finanzierungsbeiträge in Höhe von zehn bis 15 Millionen Euro von Grundeigentümern, deren Grundstücke durch Umwidmungen aufgewertet werden.

Groß ist die Freude über das Projekt in der Stadt Ansfelden. Schließlich sollen durch die Maßnahmen im Ortsteil Haid 80 Prozent des bestehenden Verkehrs, der auf der B139 fährt, auf die Umfahrungsstraße verlagert werden. Verkehrszählungen haben täglich bis zu 25.000 Fahrzeuge auf der B139 in diesem Bereich ergeben. Dass es länger als ursprünglich gedacht dauert, bis die Verbindung befahrbar ist, damit hat sich auch Ansfeldens Bürgermeister Manfred Baumberger (SP) abgefunden. „Mir geht es um die Sache und dass wir gemeinsam daran arbeiten“, sagt er.

Noch nicht endgültig geglättet sind die Wogen in Pucking. Wie berichtet hatte Bürgermeister Robert Aflenzer (VP) im Sommer eine Option auf Betriebsbaugebiete entlang der Strecke gefordert. „Es laufen Gespräche mit der Gemeinde“, heißt es dazu aus dem Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Hiesl. Aflenzer bestätigte dies. „Wir haben dazu auch ein schriftliches Statement abgegeben. Die Interessen klaffen aber noch auseinander“, sagt er.

Ebenfalls beschlossen hat die Landesregierung, dass zusätzliche Maßnahmen für die Napoleonsiedlung ergriffen werden. Deren Bewohner hätten ursprünglich absiedeln sollen. Dagegen hatte es großen Widerstand seitens der Bevölkerung gegeben. Da die Bundesregierung die Luftschadstoffgrenze hinaufgesetzt hatte, wurde eine Absiedlung der Napoleonsiedlung hinfällig.

 

Das sagen die Politiker

„Wenn alles planmäßig läuft und auch die Gemeinden die Hausaufgaben machen, können wir mit den Bauarbeiten 2018
beginnen.“, Franz Hiesl, Straßenbaureferent und Landeshauptmann-Stellvertreter (VP), über den Zeitplan für das Projekt

 

„Wir in Ansfelden haben unsere Hausaufgaben für das Projekt gemacht. Mir geht es um die Sache und dass wir gemeinsam daran arbeiten.“, Manfred Baumberger, SP-Bürgermeister der Stadt Ansfelden, zu dem aktuellen Projektstand

„Wir haben ein konstruktives Gespräch mit dem Land geführt. Die Interessen zwischen Land und Gemeinde klaffen aber auseinander.“, Robert Aflenzer, VP-Bürgermeister der Marktgemeinde Pucking, über die Unstimmigkeiten rund um mögliche Betriebsbaugebiete

 

 

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8  Kommentare
8  Kommentare
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kasbergi (153 Kommentare)
am 30.10.2013 17:33

do sans jo mit der strassenbahn nu schneller fertig

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interessant (60 Kommentare)
am 30.10.2013 17:16

wenn ich die beiden oberen Kommentare lese und den täglichen Stau rund um Ansfelden betrachte frage ich mich wie diese beiden an die Menschen denken die täglich hier stehen und warten bis sie weiterfahren können. Das verursacht bei vielen Menschen weniger Freizeit und damit höheren Stress und der Allgemeinheit Milliarden an Kosten. Ich bin sicher wenn das gegen die Kosten der Straße und die Kosten der Erhaltung (die bestehenden Straßen müssen jetzt ja auch erhalten werden) gerechnet wird dann ist die Rechnung positiv.

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( Kommentare)
am 30.10.2013 19:49

halten diese Staugeplagten(?) bewusst an ihrem Pendlerdasein fest.
Warum nicht näher an der Quelle hackeln, bzw zur Quelle hinziehen?

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( Kommentare)
am 30.10.2013 21:22

dass diese Leute weitab von ihrem Arbeitsplatz wohnen und zu diesem mit dem Auto fahren. Es gibt keinen Anspruch, täglich eine längere Strecke mit dem Auto zurücklegen zu können und nebenbei in den Städten Lärm und Abgase erzeugen. Diese schaden denjenigen, die durch das Nicht-Pendeln die Allgemeinheit nicht belasten. Warum sollen diejenigen, die in den Ballungsräumen wohnen die einfache Mobilität derjenigen, die die Vorteile der Städte (v.a. Arbeitsplätze) nutzen, aber ihren Nachteilen (Lärm, Abgase, wenig Grünraum) entkommen wollen querfinanzieren?

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Luft (90 Kommentare)
am 19.02.2014 10:39

Können Sie bitte darlegen, wie Sie auf die Milliarden an Kosten kommen, die durch den Nichtbau der B139 verursacht werden!!!

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Luft (90 Kommentare)
am 19.02.2014 10:44

Ich wohne in Haid in der Nähe von B139 und Westautobahn. Mich nervt das große Verkehrsaufkommen, weil dadurch massiv meine Lebensqualität gestört wird. Eine neue vierspurige B139 würde unseren Lebensraum weiter mit Straßen zubetonieren und alles zugunsten der Kraftfahrzeugfahrer verschlechtern. Ich kann die Argumentation über die armen Menschen, die mit ihren Autos im Stau stehen und dadurch weniger Freizeit und einen höheren Stress haben, nicht nachvollziehen. Zwischen Haid und Linz gibt es Rad-, Bahn- und Busverbindungen, die nicht schlecht sind. Niemand zwingt die Menschen, ins Auto zu steigen, um damit in die Arbeit oder in diverse Shoppingcenter entlang der B139 zu fahren. Aber scheinbar verursacht das ständige Autofahren Scheuklappen und eine Enge des Denkens, die keine Alternativen zulässt. Wenn 78 Millionen Euro für den Öffentlichen Verkehr und für RadfahrerInnen investiert werden, würde das viel mehr positive Effekte für die Mobilität haben als dieser Straßenbau.

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am 30.10.2013 09:33

und alles auf SCHULDEN! Bravo (Ober)Österreich! Griechenland wir kommen! Unsere Politiker sind genau so dumm wie eure!

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( Kommentare)
am 30.10.2013 12:58

dass nicht nur die Errichtung, sondern auch die Erhaltung überdimensionierter Straßen verursacht hohte Kosten verursacht.

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