Trotz Erfolgslaufs in Liga zwei vergisst Blau-Weiß Linz nicht auf die Basis
LINZ. Gestern hielt Trainer Thomas Sageder einen Vortrag vor allen Nachwuchsbetreuern.
Bei den Profis vom FC Blau-Weiß Linz läuft es aktuell mit Platz zwei nach zehn Runden in der zweiten Liga blendend – die Länderspielpause wurde vom Verein aber auch dazu genutzt, außerhalb des erfolgreichen Profi-Teams wichtige Basisarbeit zu verrichten. Gestern Abend lud der Klub all seine Nachwuchsbetreuer auf den Schiffswerftplatz ein. Anlass der Fortbildung: Nachwuchs- und Erwachsenenbereich sollen noch mehr zusammenwachsen. "Unsere Idee ist es, den Schwung von der ersten Mannschaft auch im Unterbau mitzunehmen", sagt Trainer Thomas Sageder, der vor den rund 20 Jugendbetreuern gestern mehr als zwei Stunden referierte.
Ein erster Schritt, wie die Verbindung zwischen Nachwuchs, Amateure und Kampfmannschaft noch besser funktionieren soll, wurde bereits im Winter gesetzt: Amateur-Trainer Ernö Doma wurde in den Betreuerstab des Profi-Teams aufgenommen, ist mittlerweile schon Sageders rechte Hand als Co-Trainer. Zudem trainieren sechs aufstrebende Talente des starken Bezirksliga-Nord-Teams – die Blau-Weißen Jungs führen nach neun Runden die Tabelle an – regelmäßig mit den Profis.
Mit einem von Sageder entworfenen Nachwuchs-Konzept und Trainingsschwerpunkten soll jetzt auch schon in jungen Jahren die blau-weiße Spielphilosophie verinnerlicht werden. Gestern waren dazu auch die Blau-Weiß-Spieler Stefan Haudum und Mario Ebenhofer als Gäste geladen, die ihren Weg zum Profi-Kicker skizzierten. Während Haudum in der Linzer Akademie professionelle Ausbildung genoss, arbeitete sich Ebenhofer vom Unterhaus über Perg zu St. Pölten und Wiener Neustadt hoch in das Profi-Geschäft. Sageder: "Beide können eine Motivation für unsere jungen Talente sein. Außerdem war es mir wichtig, dass unsere Nachwuchstrainer wissen, was wir von unseren Profis verlangen. Damit die Eingewöhnung junger Spieler in Zukunft noch besser funktioniert."
Drei Titel im Nachwuchs
Dass die Blau-Weißen im Nachwuchs bereits jetzt gut unterwegs sind, bewies man in der Vorsaison: Gleich drei Titel fuhren die Linzer ein – außer Zweitliga-Rivale Ried war kein Verein in Oberösterreich besser. "Bei uns läuft es super. Unser erstelltes Trainingskonzept greift langsam", freut sich Blau-Weiß-Linz-Nachwuchsleiter Christian Hölzl. Ein Erfolgsgeheimnis? Bis zur U14 spielt der Stahlstadtklub mit dem um jeweils ein Jahr jüngeren Jahrgang. Kurios: Während Zweitligist Blau-Weiß drei Mal Champion im Nachwuchsbereich wurde, gelang Bundesligist LASK kein einziger Titel ...
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Damit kein Missverständnis aufkommt. Ich vergönn ihnen ja die Meistertitel. Aber wenn der Herr Redakteur von "kurios" spricht, dann ist es ebenfalls kurios, dass der Herr Redakteur ganz zufällig "übersieht" in welchen Nachwuchs-Leistungsklassen die beiden Vereine spielen/ten.
Während die Einen (BW) in den Regionsligen Nord und Ost antraten, spielten die Anderen nicht nur in der OÖ-Leistungsliga, sondern stellen mit wenigen Ausnahmen auch den größten Teil der U15, U16 und U18 der Fußballakademie Linz. Diese Teams spielen ja bekanntlich österreichweit.
Man sollte es in Zukunft besser unterlassen immer zu versuchen die Klubs gegeneinander auszuspielen und aufeinander hinzupecken.
Dass ich die Herren Sageder ((BW) und auch Weissenböck (Ried) von Trainerkursen her persönlich sehr schätze, das sollte auch noch erwähnt werden.
Stimmt. Da der LASK neben der FAL ja nur noch eine eigene U14 und eine Spielgemeinschaft mit den Juniors U16 aufgestellt hat, gibt es kaum Vergleichsmöglichkeiten über 12 Jahren mehr.
Die beiden aktuellen Derbys dominierte Blau Weiß Linz aber klar
OÖ Nachwuchsliga U14
Derby am 15. September: BW Linz - LASK 7:0
Blau Weiß Linz 5 Spiele 5 Siege 15 Punkte
LASK 7 Spiele 2 Siege 7 Punkte
OÖ Region Ost U13
Derby am 22. September: BW Linz - FC Juniors OÖ 6:0
Blau Weiß Linz 6 Spiele 6 Siege 18 Punkte
Juniors OÖ 7 Spiele 3 Siege 10 Punkte