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Trauner Schüler sind am Gletscherdem Klimawandel auf der Spur

Von Von Lukas Luger   21.Oktober 2008

Von Lukas Luger

20 Trauner Schüler, zwei Lehrer und zwei Wissenschaftler von der Forschungsstelle GIScience der Akademie der Wissenschaften: Dieses Team begab sich Ende September eine Woche lang auf geologische Spurensuche in die Dachstein-Region. Im Rahmen der Aktion „Schools on Ice“ forschten die Schüler gemeinsam mit den Experten an Fragen zu Klimaerwärmung und ihrer Auswirkung auf das Hochgebirge.

„Die Schüler waren extrem motiviert und haben überaus professionell gearbeitet. Ein Riesenlob“, zeigte sich Geograph Thomas Jekel, der gemeinsam mit Gudrun Wallentin für die wissenschaftliche Umsetzung des Forschungsprojektes verantwortlich zeichnete, zufrieden. Mithilfe modernster Technik wie GPS und Google Earth wurde der Schladminger Gletscher digital vermessen und im Anschluss eine detaillierte Karte erstellt.

Alarmierende Ergebnisse

Die Ergebnisse der Untersuchungen der jugendlichen Forscher sind alarmierend: Der Schladminger Gletscher hat sich in den letzten 150 Jahren um die Hälfte verkürzt. Dadurch ist der Ski-Betrieb in der Region langfristig nicht mehr gesichert. Gleichzeitig treten Spalten durch den Gletscherrückgang früher heraus, sodass die Routen der Bergsteiger geändert werden müssen.

Die Wahrnehmung des Klimawandels durch die lokale Bevölkerung und die ansässigen Tourismusbetriebe versuchten die Gymnasiasten aus Traun zusätzlich in zahlreichen Interviews mit Einheimischen, Touristen und Experten zu eruieren. Es zeigte sich, dass die wenigsten der Befragten über den Wandel des Klimas und die Ausmaße des Gletscherrückganges Bescheid wussten.

„Toll und außergewöhnlich“

Die Ergebnisse ihrer Forschungen fassten die Jung-Geographen gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften in einem professionellen Projektbericht zusammen. Diesen Bericht präsentierten die Schüler dann dem Bürgermeister der Gemeinde Ramsau. „Das war für die Schüler gar nicht einfach. Doch sie haben ihre Sache wirklich sehr gut gemacht“, sagt Reinhild Hebein (36), Geographie-Lehrerin am BRG Traun. „Es war eine tolle und außergewöhnliche Sache für alle Beteiligten.“

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