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"Tattoos schauen geil aus und sind Ausdruck der Persönlichkeit"

Von Reinhold Gruber, 06. November 2015, 00:04 Uhr
"Tätowierungen schauen geil aus und sind Ausdruck der Persönlichkeit"
Jochen Auer mit Metal-Queen Doro Pesch, die extra für "seine Wildstyle" sogar einen Song aufnahm. Bild: privat

LINZ/BAD ISCHL. Jochen Auer hat vor 20 Jahren das Konzept der Wildstyle & Tattoo Messe erfunden.

Er hätte durchaus das Zeug zu einem guten Skirennläufer gehabt, doch der Rebell in ihm war schon in jungen Jahren so ausgeprägt, dass er nicht in der Spur blieb, sondern immer wieder ausbrach. Dieser Charakterzug ist Jochen Auer aus Bad Ischl bis heute geblieben. Der bekennende Liebhaber von Metal-Rock-Musik hat im November 1995 die Wildstyle & Tattoo Messe in Wels erfunden und war damit Vorreiter. Mittlerweile ist seine Idee nicht nur in ganz Österreich, sondern international zum Begriff geworden. Am 14. und 15. November feiert der "Jahrmarkt der Freaks" den 20. Geburtstag in der Tabakfabrik in Linz.

 

OÖNachrichten: Können Sie sich noch an den Moment erinnern, als vor 20 Jahren die Wildstyle & Tattoo Messe entstand?

Jochen Auer: Das war beim ersten Unterground Festival in Wels, das ich mit meinem Freund Stefan Hattinger veranstaltet habe. Wir hatten dort einen Markt mit Standln für Schmuck und Kleidung. Dazu gab es auch einen Piercer und einen Tätowierer. Die Stände waren extrem stark frequentiert. Mein Mentor Toni Walzer gab dann den Anstoß, daraus mehr zu machen. Wie es aussehen sollte, ist mir sofort eingefallen. Die Idee habe ich in zehn Minuten in meinem Kopf gehabt.

Was haben Sie da vor Ihrem geistigen Auge schon gesehen?

Eine Bühne, gestylte Bikes, Piercer, Tätowierer, Kleidung, Hairstyler – alles, was nicht ganz normal, etwas ausgeflippt ist, wollte ich kombinieren. Ich habe mich dann drei Tage lang hingesetzt und das Konzept für die Wildstyle geschrieben. 20 Jahre später schaut die Veranstaltung in ihren Grundsäulen immer noch so aus, nur dass 1,5 Millionen Besucher daraus deutlich mehr gemacht haben, als ich erwartet hatte.

Sind Sie im Rückblick überrascht über die Entwicklung?

Klar. Am Anfang habe ich mir nur gedacht, dass es schön wäre, wenn es die Veranstaltung auch im Jahr danach geben würde. Nachdem es aber in Wels so eingeschlagen hat, wurde es schnell größer. Das konnte man sich nicht erwarten. Es freut einen aber, wenn das, was einem Spaß macht, so aufgeht und funktioniert. Aber vor 20 Jahren hätte ich nie gedacht, dass die Wildstyle so lange Bestand haben wird und ein Millionenpublikum erreichen wird.

Die Wildstyle ist zwar ein Treffpunkt des Extremen, allerdings sind Tattoos heute längst ein Massenthema. Kam Ihnen das über die Jahre zugute?

Wir haben mit dem Projekt immer die breite Masse gesucht. Die Wildstyle war für viele Menschen der Einstieg, sich tätowieren zu lassen. In den ersten Jahren bestand das Publikum zu 80 Prozent aus Menschen, die nicht tätowiert waren. Jetzt sind es maximal zehn Prozent der Besucher, die keine Tätowierung haben. Ich denke, dass wir diese Entwicklung mit der Wildstyle beschleunigt haben. Das Tätowieren hat an Gefährlichkeit verloren, was für die Massentauglichkeit gut war. Aber früher sind mehr Menschen zur Wildstyle gekommen, weil sie in den Untergrund eintauchen wollten. Sie haben früher mehr geschaut als konsumiert. Jetzt kommen die Besucher gezielt und wollen sich tätowieren lassen.

Sie sind selbst großflächig an den Armen und am Körper tätowiert. Was sind Tattoos für Sie?

Tätowierungen schauen geil aus, sind Körperschmuck und Ausdruck der Persönlichkeit.

Ihr Gesicht ist aber frei.

Das wird auch frei bleiben.

Warum?

Weil ich so ein schönes Gesicht habe (lacht). Ich bin aber am Überlegen, mir das Genick oder den Hals tätowieren zu lassen, weil es mir extrem gut gefällt. Aber Tätowierungen an diesen Stellen verändern die gesamte Optik eines Menschen. Ich weiß derzeit nicht, ob ich das wirklich will.

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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 08.11.2015 22:09

Ich finde die meisten Menschen - insbesondere Frauen - sher schön wie sie sind. Mit all ihren kleinen Unvollkommenheiten. Tatoos sind da nicht notwendig und eher störend. Meine Meinung

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 08.11.2015 20:58

Tätowierungen - größer, desto mehr - sind vor allem Proleten und Unterschichtler. Aber egal, wer mit 17 sein Berufsleben eh schon abgehakt hat, der kann sich ruhig solche Riesenpeckerl machen lassen. Schaut ja eh cool aus in der Disco.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 08.11.2015 20:54

"Ausdruck der Persönlichkeit", da stimme ich 98%ig zu.

Knasti, Muskel-Prolo oder Möchtegern-Schicki-Micki.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 08.11.2015 21:39

Und - haben Sie heute schon einen Radfahrer überfahren?

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rotkraut (4.032 Kommentare)
am 08.11.2015 19:45

Tatoos sind eine wunderbare Sache, wenn man sie nicht hat. Die Individualtät vom x-ten Arschgeweih, das sich nur von der Ausdehnung an der Trägerinnenoberfläche unterscheidet, ist enden wollend.
Sehr beliebt waren ein Zeitspanne lang, so knapp 1000 Jahre geplant dann doch kürzer, Tatoos an der Innenseite des Oberarms. Praktisch war das, Blutgruppe, ein paar individelle Zahlen noch, so richtig geil sagte man damals zwar nicht, aber war genauso überzeugt wie heute.

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blasner (1.987 Kommentare)
am 08.11.2015 18:39

in japan sind nur die kriminellen (yakusa) tätowiert.
jedes freibad oder jede therme verweigert ihnen den zutritt.
das trifft auch auf tätowierte europäer zu

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ichauchnoch (9.795 Kommentare)
am 08.11.2015 18:05

Ob schön oder nicht, darüber lässt sich verschiedener Ansicht sein. Wenn ein junger Körper ein Tattoo hat, dann mag es noch ganz ansehnlich sein, aber jeder Körper wird einmal alt und ob es dann noch schön ist, das ist die Frage. Naja und wenn dann ein älterer Körper, weil er nicht mehr gesund ist, in die Röhre muss, dann wird das einstmals schöne Tattoo zum großen Problem.

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tomlet (451 Kommentare)
am 08.11.2015 14:52

meine persönliche meinung: ab und zu sehe ich personen denen tatoos gut passen, bei vielen wird ein oft schöner körper verunstaltet, bei manchen wirken sie schon (gewollt?) abstoßend. wahrscheinlich wird es wie bei allen modetrends über kurz oder lang abflauen und wahrscheinlich wieder nicht tätowierte menschen ohne piercings etc. das ideal werden.

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 08.11.2015 13:46

Meine TATOOS haben BEDEUTUNGEN und erinnern mich nicht unterkriegen zu lassen.

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( Kommentare)
am 08.11.2015 11:36

tattos sind sicherlich teil der Persönlichkeit. wenn jemand lächerlich aussehen will, sollte man ihn oder sie nicht daran hindern.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 08.11.2015 09:47

Tatoos sind Audruck einer gestörten Persönlicheit. Letztlich nur peinliches Unterschichtverhalten.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 08.11.2015 11:23

Über 80?

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ziegenpeter (1.093 Kommentare)
am 08.11.2015 18:41

Einzheizer wird doch nicht auf Überlandstraßen oder Autobahnen bei über 80 posten.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 08.11.2015 08:03

Ist aber wie bei allem,
Die Dosis machts, obs eine Körperzier oder schon Verunstaltung ist zwinkern
bei manchen Frauenbeinen denkt man es sind die Krampfadern die da so leuchten erst beim näherkommen erkennt man das es anders ist grinsen

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berndi1 (124 Kommentare)
am 08.11.2015 16:09

Du meinst sie tätowieren sich Krampfadern? grinsen

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rotkraut (4.032 Kommentare)
am 08.11.2015 19:53

Sie erzählen es sind Tatoos.......

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