Stadtgärtner machen Platz für Bienenfutter
LINZ. Futterpflanzen auf Linzer Wiesen sollen dem Schutz der "regionalen Obstlieferanten" dienen.
Früher waren Windschutzscheiben oder Lampenschirme voll damit: Heute können Insekten kaum noch stören, weil sie immer weniger werden. "In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben wir 80 Prozent der Fluginsekten verloren", sagt der Linzer Vizebürgermeister Bernhard Baier.
Um die gewohnte städtische Lebensqualität erhalten zu können, haben die Stadtgärtner auf den Linzer Grünflächen Futterpflanzen für Insekten angebaut. Als solche werden Gewächse bezeichnet, die bis Oktober blühen und somit den Insekten über einen langen Zeitraum Nahrung geben. Besonders die Bienen wären zu schützen, denn "sie sind unsere regionalen Obstlieferanten".
Schritt für Schritt werden nun sämtliche Grünflächen, auf denen Futterpflanzen gesetzt wurden, beschildert, um auch die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen. Der Start erfolgte gestern bei einem rund 100 Quadratmeter großen Blumenbeet in der Wildbergstraße gegenüber der Friedenskirche. Weitere Kennzeichnungen sollen bei den Beeten am Hauptplatz, im Donaupark beim Brucknerhaus, in der Harrachstraße und der Wiener Straße folgen.
"Homemade-Bienenfutter"
Besonders stolz ist die Stadtgärtnerei auf ihr "Homemade-Bienenfutter". In der Zentrale am Thurnermeisterhof werden alle bienenfreundlichen Pflanzen in ausreichender Arten- und Sortenvielfalt sowie Quantität günstig herangezogen, erklärt Barbara Veitl, von der Abteilung Stadtgrün und Straßenbetreuung. Das Projekt ist erfolgreich: "Besonders prächtig entwickelt sich die mehr als acht Hektar große Blumenwiese im Arboretum am südwestlichen Abhang des Freinberges." Auch der Blühstreifen mit Luzerne und Wilder Möhre an der Dornacher Straße wachse gut. "Dieser wurde erst im vergangenen Jahr angelegt."
Private Bienenoasen
Neben den Stadtgärtnern können auch Privatpersonen, die einen Garten, Balkon oder eine Terrasse haben, Bienenoasen errichten. "Ein Blumentopf würde bereits genügen, um Bienen zu helfen", so Stadtgärtnerin Ines Steininger. Bernhard Baier und seine Ehefrau Alexandra gehen mit gutem Beispiel voran. Der Hausgarten ihrer Wohnanlage in der Innenstadt blühe bis Herbst, sagt der Vizebürgermeister: "Wir versuchen, durch Bienenfutterpflanzen die Natur zu unterstützen."
In den Linzer "Bienenoasen" wachsen neben den Heilpflanzen Thymian und Bärlauch auch das Wandelröschen, Gaura, Sonnenhut oder Dahlie. (pepo)
Zeugenaufruf: Radfahrer (60) bei Kollision mit Pkw in Haid verletzt
Warum ein TikTok-Star zum Müllsammeln in Linz vorbeischaut
Arbeiten entlang der alten Klostermauer
Weiter Diskussionen um Masterplan für Univiertel
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Sehr geehrter Herr Baier
Kümmern Sie sich lieber um den Müll bzw um die Müllentsorgung der auf städtischen Grund herumliegt.Aktueller Fall,am Bulgariplatz unter der Autobahnbrücke
der Müll!
es gibt genug Mülleimer,Überall,
nur man lässt alles dort fallen
wo man steht!
Wir alle zahlen dann die entsorgung
dieses Müll's!
Jaja der Baier......Bei anderen Ressorts immer Öl ins Feuer gießen und bei den eigenen VERSAGT er kläglich