Stadt Linz holt "strategischen IT-Leiter"

14.März 2018

Es lief nicht rund in der IKT Linz, der ausgelagerten IT-Gesellschaft der Stadt. Weil die IKT auch externe Projekte wie die Zusammenführung der IT in der Kepler-Uni-Klinik (KUK) betreut, kamen EDV-Projekte im Magistrat gewaltig ins Stocken. Darauf hat im Herbst ein vertraulicher Bericht des Kontrollamts hingewiesen (die OÖN berichteten). Der Rückstau betraf auch die durch die Aktenaffäre sattsam bekannte Magistratsabteilung "Abgaben und Steuern".

Heute wird der Personalbeirat der Stadt über die Bestellung eines "strategischen IT-Leiters in der Magistratsdirektion" entscheiden. Zum Zug kommt dem Vernehmen nach ein 53-jähriger Niederösterreicher. Die neue Stelle wird parallel zur IKT eingerichtet. Dort ändert sich nichts, Gerald Kempinger bleibt Geschäftsführer.

Kritik an "Parallelstruktur"

Zu den Aufgaben des Magistrats-IT-Leiters zählen laut Stellenausschreibung unter anderem die Planung und Steuerung der IT-Projekte im Magistrat und die Entscheidung über die magistratsweite IT-Infrastruktur. Kritiker sehen im neuen Posten eine Parallelstruktur und fragen sich, warum nach der Ausgliederung nun wieder ein eigener IT-Magistrats-Leiter eingestellt wird.