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So gesund ist die Mühlviertler Waldluft

Von Bernhard Leitner, 01. Februar 2016, 06:49 Uhr
So gesund ist die Mühlviertler Waldluft
Waldluft ist gesund: Eine wissenschaftliche Studie im Bezirk Freistadt mit 20 Testpersonen soll das schwarz auf weiß belegen. Bild: OÖ Tourismus/Röbl

FREISTADT. Bei 20 Versuchspersonen wird die wohltuende Wirkung eines Waldaufenthalts erforscht.

Kaum wo sonst lassen sich leere Energiespeicher so gut auffüllen wie in erfrischender Waldluft. Kaum eine andere Region verfügt über so viele Wald-Wanderwege und mythologische Kraftplätze wie das Mühlviertel. Was liegt also näher, als diese beiden Ansätze zusammenzubringen? Genau diese Überlegung steckt hinter dem Projekt "Waldluftbaden", das der Tourismusverband Mühlviertler Kernland im Lauf dieses Jahres an den Start bringen möchte.

Medizinische Langzeit-Studie

Derzeit sind 20 Testpersonen für die erste medizinische Waldstudie Europas in den Wäldern des Bezirks Freistadt unterwegs. Mindestens vier Stunden pro Woche müssen sie sich über eine Dauer von neun Monaten im Wald aufhalten. Regelmäßig werden ihre Herz-Kreislauf-Daten sowie ihr allgemeiner Gesundheitszustand gemessen und ausgewertet. "Es gibt Studien, dass sich unsere Anti-Krebs-Zellen im Wald vermehren. Mit dieser Waldluftbadestudie möchte ich zeigen, dass unser vegetatives Nervensystem während eines Waldaufenthaltes sozusagen auf Kur geschickt und damit heil wird", sagt der Arzt und medizinische Studienleiter Martin Spinka. Bei der Auswahl der Probanden hat Spinka Menschen ausgewählt, die "prinzipiell nicht schwer krank sind, sich aber dennoch oft unwohl fühlen oder unter Erschöpfung leiden."

Eine dieser Testpersonen ist Andrea Buchmayr. Die Schwertbergerin leidet unter Schlafstörungen: "Anfangs war ich schon skeptisch, ob das wirklich alles so stimmen kann. Ich bin nämlich vom Typ eher ein Kopf-Mensch. Mittlerweile haben mich die positiven Erfahrungen regelrecht überwältigt. Vor ein paar Tagen habe ich bei einer Winterwanderung in Bad Zell sogar spontan eine mächtige Tanne umarmt und gespürt, welche Kraft von diesem Baum ausgeht. Das war für mich eine völlig neue Erfahrung." Die Zeit, die sie für ihre regelmäßigen Messungen und Tagebuchaufzeichnungen benötigt, investiere sie mittlerweile gerne. Und die Zeller Tanne soll auch nicht der letzte Baum gewesen sein, den Buchmayr umarmt.

Die von den Testpersonen gesammelten Daten fließen in Wohlfühlpakete für Mühlviertel-Urlauber ein, die in Kooperation mit dem Tourismus-Studiengang der Fachhochschule Salzburg erarbeitet werden. "Natürlich ist es unser langfristiges Ziel, eine touristische Wertschöpfung zu erzielen", sagt Christian Naderer, Obmann des Tourismusverbands Mühlviertler Kernland. "Wir haben nicht die Situation, dass der Wunderwuzzi daherkommt und Millionen investiert. Aber wir haben Projekte, die authentisch sind und zu unserer Tourismus-Struktur passen. Dazu zählt neben dem Bier-Thema hoffentlich bald auch das Waldluftbaden."

Vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft wird das Mühlviertler Pilotprojekt als touristischer "Leuchtturm" gefördert. Auch bei der Mühlviertler Marken GmbH ist man von der Sinnhaftigkeit des Ansatzes überzeugt. Geschäftsführerin Sigrid Walch: "Das Thema ist höchst authentisch und passt einfach perfekt zur Region."

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1  Kommentar
1  Kommentar
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Superheld (13.120 Kommentare)
am 01.02.2016 07:10

Wahrscheinlich kommt man zum Ergebnis, dass die Sporen der Waldluft tödlich sein können.

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