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Sechs Fragen zur neuen Linzer Eisenbahnbrücke

Von Christopher Buzas, 24. September 2014, 00:04 Uhr
Sechs Fragen zur neuen Linzer Eisenbahnbrücke
Die neue Brücke, die vergangene Woche präsentiert wurde, steht künftig Auto- und Radfahrern, Fußgehern sowie dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung. Bild: Marc Mimram

LINZ. Auch wenn nun ein konkretes Projekt auf dem Tisch liegt, bleibt noch viel zu tun, bis der neue Übergang steht.

Schon lange war in der Linzer Bevölkerung keine Entscheidung so intensiv diskutiert worden, wie jene, wie die neue Linzer Eisenbahnbrücke aussehen wird. Auch wenn das Projekt der Pariser Teilnehmergemeinschaft Marc Mimram Ingénierie SA und Marc Mimram Architecte nun vorgestellt wurde, müssen noch viele Punkte geklärt werden.

1. Wie geht es nun weiter, da das Design der neuen Brücke bekannt ist?

Nachdem sich eine Jury für den Vorschlag des französischen Architekten entschieden hat, werden nun alle acht Bewerber, die Projekte zum Aussehen des neuen Übergangs eingereicht hatten, schriftlich verständigt. Danach beginnen die Gespräche zwischen der Stadt Linz und den Siegern, um dann mit der Detailplanung des Projektes zu beginnen. "Bis Ende des heurigen Jahres oder spätestens Anfang 2015 soll diese abgeschlossen sein", sagte zuletzt Bürgermeister Klaus Luger (SP).

2. Welche Hürden müssen genommen werden, damit die Brücke tatsächlich gebaut werden kann?

Um zu gewährleisten, dass die Pläne in die Realität umgesetzt werden, sind eine Reihe von Bewilligungen nötig. Dazu zählen Wasser- und Schifffahrtsrecht sowie ein straßenrechtliches Verfahren. Nicht nötig ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung, da die Brücke am selben Standort wie die Eisenbahnbrücke gebaut wird. Bis alle Genehmigungen auf dem Tisch liegen, dürfte es zwei bis zweieinhalb Jahre dauern.

3. Wie lange wird es dauern, bis die neue Donauquerung steht?

Das hängt davon ab, wann alle Genehmigungen vorhanden sind. Ab diesem Zeitpunkt wird mit einer Bauzeit von zwei bis zweieinhalb Jahren gerechnet. Dass die Brücke vor dem Jahr 2020 steht, gilt deshalb als unwahrscheinlich.

4. Wie viel wird die Errichtung des Bauwerkes kosten, wer zahlt das Geld?

Eine seriöse Prognose dazu abzugeben ist schwierig. Der Kostenrahmen liegt bei 50 Millionen Euro ohne Umsatzsteuer. Die Kosten für das Siegerprojekt belaufen sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 47 Millionen Euro. Wer sich neben der Stadt an der Finanzierung beteiligt, steht noch nicht fest. Luger geht davon aus, dass auch Land und Bund mitzahlen.

5. Was passiert mit der historischen Eisenbahnbrücke?

Diese wird trotz zahlreicher Proteste abgerissen. Die Kosten dafür belaufen sich auf mindestens drei Millionen Euro. Die Abrissdauer beträgt vier bis sechs Monate (ohne Pfeiler). Der Plan, die neue Brücke zuerst neben der bestehenden zu errichten und anschließend an die Stelle der "Alten Dame" zu verschieben, ist aus technischen Gründen nicht möglich. Somit muss die Stadt mindestens zwei Jahre mit einer Brücke weniger auskommen.

6. Besteht die Chance, den Abriss der Eisenbahnbrücke noch zu verhindern?

Mit der Gründung einer Bürgerinitiative möchten die Mitglieder der Retterplattform, der auch VP und FP angehören, den Erhalt des Bauwerkes sicherstellen. Sammeln sie 3800 Unterschriften, dann muss der Gemeinderat über eine Volksbefragung zu der Causa entscheiden. Dass es dafür eine Mehrheit gibt, ist unwahrscheinlich.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 24.09.2014 22:14

Freilich wäre es klug die MKB an das ÖBB-Netz über die Eisenbahnbrücke anzubinden. Die ÖBB will des Defizit nicht tragen, das Land wird die Bahn auch nicht finanzieren können und irgenwann landet diese Bahn beim Alteisen.
Die Mühlkreisbahn ist leider ein totes Pferd.
Da aber der Hupfpepi bei einer Einstellung der Mühlkreisbahn Verluste befürchtet, wird das aber erst nach der Landtagswahl passieren.
Also freut Euch, bis dahin fährt sie noch.

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herst (12.758 Kommentare)
am 24.09.2014 12:12

statt Eisenbahnbrücke und Westbrücke kämen sogar 5 oder mehr Eselsbrücken billiger...

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( Kommentare)
am 24.09.2014 10:30

oder die ehemalige Zahnarzt-Gehilfin im NR-Präsidium,
die sollten sich doch mit Brücken auskennen.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 24.09.2014 10:45

wer soll das sein ?

Nenne namen du alleswissender wunderwuzzi ?

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( Kommentare)
am 24.09.2014 10:59

sollten die Namen kennen. grinsen

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( Kommentare)
am 24.09.2014 09:53

was dann? Eine neue her! Und was dann? Keine Ahnung, wieso?

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 24.09.2014 09:57

hast du es wieder nicht verstanden um was es geht ?

lass es bleiben oder hol dir hilfe !

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fanatiker (6.116 Kommentare)
am 24.09.2014 10:12

als ich deine Co Kommentare einige Male kritisiert habe !

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am 24.09.2014 11:02

vielleicht kriegst wieder Gelegenheit zur „Kritik“; höre gern von dir.

cu!

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 24.09.2014 08:57

Sieh da. Auch Herr Buzas gebraucht das erfundene Propaganda-Wort "Alte Dame" der "Brückenretter". Die OÖN kanns also nach wie vor nicht lassen. Auch wenn man sich merkbar eingebremst hat. Was ein Deal des Landeshauptmann mit dem Bürgermeister so alles bewirken kann ....

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( Kommentare)
am 24.09.2014 09:18

meistens.

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( Kommentare)
am 24.09.2014 09:19

|

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Tauchente (50 Kommentare)
am 24.09.2014 08:20

Wird die Mühlkreisbahn über die neue Brücke fahren?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 24.09.2014 08:25

Aus der wollten allerdings die SPÖ-Politiker eine Regio-Tram machen.

Was wollen sie alle zusammen jetzt?

Busse ins obere Mühlviertel, einen Bim, die gute, alte Mühlkreisbahn? Gar nichts?

Eine Antwort wäre fein.

Oder es kommt jemand später darauf, dass für die Mühlkreisbahn ein Tunnel gegraben werden müsste....

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Tauchente (50 Kommentare)
am 24.09.2014 08:30

man wird dann leider, leider, die Mühlkreisbahn einstellen müssen, weil man bei der Planung der Eisenbahnbrücke ja nicht vorhersehen konnte, dass das mit der Regio-Tram doch keine so gute Idee ist.

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( Kommentare)
am 24.09.2014 09:37

Noch steht sie, und wer die versalzen hat - die OBB hätten sin der Hand gehabt.

Was münzt jetzt wem wo warum das Jammern über die großen Viecher.

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Roland_H (19 Kommentare)
am 24.09.2014 09:10

...oder endlich ein vernünftiges S-Bahn Kozept für den Großraum Linz mit Einbindung der Mühlkreis(voll)bahn in den Hauptbahnhof?

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 24.09.2014 09:52

Diesen Begriff haben die Politiker - trotz vieler und teurer Meetings, Dienstreisen, Schulungen, externer Berater nie gelernt.
Nur ein Schienenzubringernetz - Mühlkreisbahn und Regiotram Gallneukirchen - Pregarten wird für die Zukunft jene Leistungsfähigkeit sichern, die auf Asphalt nie erzielbar sein wird. Zudem gehören sowohl Normalspur (wie die Wiener Strassenbahn- samt Einbindung der Badener Bahn!) als auch eine kleine Drehscheibe in Urfahr als auch die Weiterführung bis zum Hauptbahnhof. Daher muss die neue Eisnebahnbrücke sinnvollerweise gleich mit einem Normalgleis projektiert werden. Derzeit wird die Regiotram und die Mühlkreisbahn totgeredet, wenn man so weitermacht, kann man das Mühlviertlel gleich dem Putin schenken!

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 24.09.2014 09:24

Die ÖBB will und wird die Mühlkreisbahn loswerden. Das Land - also die OÖVP - will sie in der derzeitigen, schwer defizitären Form nicht übernehmen und zahlen müssen. Das sagt sie aber natürlich nicht. Zumindest nicht vor der LT-Wahl. Käme im Kernwahlgebiet Rohrbach nicht so gut. Für das wird der Hiesl zur Ablenkung noch rechtzeitig den Westringspatenstich zelebrieren. Schließlich wird man dem RegioTram-Plänen der LinzAG "zähneknirschend" zustimmen. Damits nicht so auffällt, wird das in einer "Nahverkehrs-Gesamtlösung" mit der 2. Linzer Straßenbahnachse und der RegioTram nach Pregarten verpackt. Das wär ohnehin das sinnvollste, weil realistisch praktikabelste. Aber es kommt eben von der anderen Seite. Und darum kanns die ÖVP nicht offensiv unterstützen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 24.09.2014 07:50

behandelt, nämlich: Wie werden die verschiedenen Verkehrsarten in Zukunft von und zur Brücke geleitet.

Aktuell ist das für Fussgänger und Radfahrer eine Katastrophe, Autos, Bus und Eisenbahn teilen sich die Fahrbahn, was auch nicht gut ist.

Dazu kommt dann noch das Bim-Geleis, das auch sinnvoll eingebunden werden muss.

Es ist weniger wichtig, wie die Brücke optisch aussieht und vorrangig, wie die verschiedenen Verkehrsarten geführt werden.

Wo ist da eine Lösung zu sehen?

Hier werden Nebenschauplätze abgehandelt.

Und das "Alte Dame" ist wie immer lächerlich. Ich kenne keinen Linzer, der die Eisenbahnbrücke so nennt. Dieser Name wurde von der Zeitung für die Zeitung erfunden, scheint mir.

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